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Unterwegs in der Weltstadt

Veröffentlicht: 27.02.2018

Skyline - Blick auf Manhattan

Endlich haben wir uns getraut, endlich haben wir es gewagt, endlich haben wir den "Bezahl-Button" gedrückt und einen Flug in die Stadt schlechthin gebucht. In die Stadt, die fast jeder Weltenbummler einmal im Leben hautnah erlebt haben muss - New York City.

Mit United Airlines ging es am zweiten Weihnachtsfeiertag von München direkt und komfortabel nach New York - genauer gesagt zum Newark International Airport. Streng genommen liegt dieser gar nicht im Bundesstaat New York, sondern im benachbarten New Jersey. Doch diese Distanz lässt sich relativ leicht und günstig mit dem Zug bewältigen. Das Ticket in die Weltstadt kostet 13 US-Dollar one way.
Mit dem Zug vom Flughafen in Newark nach New York City

Unser Hotel, das Holiday Inn Manhattan, lag sehr zentral im ruhigen Financial District des gleichnamigen Stadtteils mit einem gigantischen Ausblick aus dem 49. Stockwerk. Zu Fuß konnte man außerdem viele Sehenswürdigkeiten erreichen, z. B. das One World Trade Center. Und das war für uns fast überlebensnotwendig, denn die Durchschnitts-temperatur während unseres Aufenthalts betrug ca. -15°C. Ja, richtig gelesen - MINUS 15°C (Rekord: -23°C).
Weltberühmter Nachbar

Nach einem etwa fünfminütigen Spaziergang baute es sich in seiner vollen Pracht auf - das One World Trade Center. Das höchste Gebäude der Vereinigten Staaten ist wirklich beeindruckend und beherrscht aus fast jedem Blickwinkel das gesamte Stadtbild. Noch beeindruckender sind jedoch die schier endlosen Warteschlangen an Touristen vor dem Eingang um die Sicht von oben von der Aussichtsplattform auf die Metropole zu erhalten. Wir genossen hingegen die Sicht von unten und auch unsere halbabgefrorenen Gliedmaßen freuten sich, dass wir nicht allzu lange auf einer Stelle verweilten.
Unsere Sicht von unten auf das WTC
Das One World Trade Center gespiegelt im Four World Trade Center

Hände und Füße zogen sämtliche Umgebungswärme auf, sogar in der unbeheizten und ungemütlichen Metro. So war es immer eine angenehme Aufwärmphase, wenn wir uns mit der New Yorker U-Bahn wieder in neue Ecken der Weltstadt chauffieren ließen. Ich liebe dabei dieses einzigartige, urbane Lebensgefühl, wenn man zusammen-gepfercht mit Einheimischen der unterschiedlichsten Hautfarben und Ethnien und im Affenzahn durch die unterirdischen Tunnel saust - vorausgesetzt man hat seine Klaustrophobie im Griff und kommt mit den eigenartigsten Körpergerüchen klar.
Zuverlässig und günstig - die New Yorker Metro


Obwohl New York City ähnlich wie asiatische Metropolen einfach riesig ist, versprüht es trotzdem einen unglaublichen, fast ehrfürchtigen Charme, denn es wirkt weniger hektisch wie in Asien und an fast jeder Ecke schöne Plätze und Gebäude zu bieten wie das wunderschöne Flatiron-Building oder die omnipräsenten Wassertürme auf den Dächern der Häuser.
Bildschön - das Flatiron-Building


Aber nichtsdestotrotz gibt es natürlich in einer Stadt wie New York zahlreiche Hot-Spots, die einfach jeder Besucher sehen will - auch wenn man Gefahr läuft sich bei diesen Temperaturen Frostbeulen zu holen und von den Menschenmassen überrollt zu werden, allen voran auf der Brooklyn Bridge.
Auf der Brooklyn Bridge

Ein einzigartiges Erlebnis ist allerdings der Blick auf die Skyline von Manhattan zur blauen Stunde. Ein Plateau direkt neben der Brooklyn Bridge ermöglicht euch diesen Ausblick:
Blick auf die Skyline zur blauen Stunde

Ein Must-See unter den Sehenswürdigkeiten ist zweifelsohne auch die Grand Central Station - ein alter, fast schon kitschiger Bahnhof mitten in Manhattan. Unbedingt reingehen und von der obersten Stufe ein Selfie schießen.
Grand Central Station

New York City verbinden viele immer nur mit Manhattan - also der zentral gelegenen Insel im Stadtkern, die einen eigenen Stadtteil bildet. Aber besucht mindestens einen der anderen Stadtteile, z. B. Brooklyn. Das geht ganz leicht - einfach in die nächste U-Bahn steigen und Los geht's! Brooklyn ist momentan unglaublich angesagt und hip, hier findet man viele Second-Hand-Läden, Bars und außergewöhnliche Menschen.

New York City gliedert sich in fünf Stadtteile auf
Szeneviertel Williamsburg in Brooklyn

Wer fotogeil ist und ein außergewöhnlich schönes Motiv vor die Linse bekommen möchte, der muss sowieso nach Brooklyn kommen. Von der Brooklyn Bridge runtergehen und dann in die Front Street biegen - dann entfaltet sich zwischen den Häuserschluchten mit jedem weiteren Schritt ein echter Foto-Leckerbissen:
Blick auf die Manhattan-Bridge - zwischen den Brückenpfeilern sieht man das Empire State Building

Oder besucht doch ein NBA-Spiel der Brooklyn Nets im Barclays Center - auch wenn ihr vielleicht gar nicht so sportbegeistert seid. Die lautschreienden amerikanischen Zuschauer, die voller Inbrunst ge-sungene Nationalhymne und die fast schon übertriebene Inszenierung der Veranstaltung ist einfach der Wahnsinn - Amerika wie es leibt und lebt!

Anfeuern der Brooklyn Nets im Barclays Center

Aber einen echten New York-Klassiker solltet ihr euch keinesfalls entgehen lassen - Top of the Rock. Es erfordert zwar etwas Geduld beim Anstehen, aber dafür werdet ihr im 67.Stock des berühmten Rockefeller-Centers mit einem phänomenalen Ausblick über die Weltstadt belohnt, den ihr nicht so schnell vergessen werdet. Vor allem nicht, wenn ihr zum Sonnenuntergang vor Ort seid. Ihr müsst dazu aber je nach Andrang ca. 60 Minuten Wartezeit einplanen - also nicht zu spät anstehen, sonst ist die Sonne bereits weg. 

Da müsst ihr rauf, wenn ihr einen phänomenalen Ausblick erleben wollt

Top of the Rock - Sonnenuntergang


Top of the Rock - Blick auf NYC


Top of the Rock - Empire State Building vor One World Trade Center

Muss man New York nun unbedingt einmal erlebt haben?

Eindeutiges JA, wenn ihr uns fragt. New York strotzt vor Energie und Lebenskraft und zeigt eindrucksvoll, dass hier viele Menschen unterschiedlichster Herkunft Seite an Seite leben können. Ihr könnt zudem nicht nur beeindruckende und weltberühmte Sehens-würdigkeiten entdecken, sondern auch tolle Erlebnisse wie das Erklimmen eines Wolkenkratzers erleben. Normalerweise bin ich jemand, der nicht zweimal an den gleichen Ort reist, aber bei New York würde ich sicher eine Ausnahme machen - vorausgesetzt es würden dann Temperaturen herrschen, die ein Normalsterblicher auch aushält. 

Leider heult der Geldbeutel lautstark auf, wenn er New York hört. Die Stadt ist sehr teuer, Snacks und Dosenbier beispielsweise sind sehr kostspielig. Und dann kommt da noch das amerikanische Trinkgeld dazu - die Amis erwarten ca. 18 - 20 Prozent.

Nichtsdestotrotz sollte man sich deswegen nicht abbringen lassen und die Stadt der Städte hautnah erleben - zumindest einmal im Leben.

Blick vom Rockefeller Center auf die Weltstadt 
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