Veröffentlicht: 04.10.2020
Am Morgen machten wir einen Rundgang durch Wismars Altstadt. Wir starteten am Alten Markt, einem großen Platz mit prächtigen Bürgerhäusern, zum Beispiel dem Ältesten in der Stadt: dem Alten Schweden.
Auf dem Platz steht das Brunnenhaus Wasserkunst aus dem 16. Jahrhundert, das die Stadt fast drei Jahrhunderte mit Wasser versorgte. Heute war die es umgebende Baustelle leider sehr präsent.
Weiter gingen wir von dort zum Kirchturm St. Marien, der als Einziges von einer einst mächtigen Kathedrale aus Backstein nach den Bomben des 2. Weltkriegs und dem Abriss zu DDR-Zeiten übrig blieb.
Heute ist dort eine Ausstellung und ein 3D-Film zum mittelalterlichen Bau der Backstein Kathedralen der Stadt, die wir uns später noch ansahen.
Einige Schritte weiter gab es die nächste große Backsteinkirche zu bestaunen: Die für eine Pfarrkirche riesige Georgenkirche.
In der nächsten Straße gab es dann schon wieder ein Gotteshaus aus Backstein, das zum früheren Heilig Geist Hospital gehörte.
Der schön angelegte Hinterhof hinter der Kirche bietet ein nettes Plätzchen für eine Pause, für die wir aber keine Zeit hatten.
Wir gingen weiter zum Alten Hafen, weil wir eines der Ausflugsschiffe zur Insel Poel nehmen wollten.
Über die Schweinsbrücke überquerten wir die frische Grube, einen in Stein gefassten Wasserlauf in der Altstadt.
Dabei kamen wir an dem nächsten Sakralbau mit riesigen Ausmaßen, der Nikolaikirche, vorbei. Ihr 37 Meter hohes Mittelschiff ist immerhin das dritthöchste in Deutschland.
Von dort war es nicht mehr weit bis zum Alten Hafen, an dem schon die Rundfahrts- und Ausflugsschiffe auf ihre Gäste warteten.
Um zeitlich flexibler zu sein, entschieden wir uns dann aber doch dafür, mit dem Auto zur Insel Poel zu fahren.
Seit 1760 ist die Insel über einen Damm mit dem Festland verbunden. Wir erkundeten sie bei einer Wanderung.
Dabei kamen wir auch im Hauptort Kirchdorf vorbei, wo wir uns am Hafen mit Fischbrötchen und „Fish and Chips“ stärkten.
Dann ging es weiter durch Felder bis zum Strand, an dem wir zurück zum Parkplatz spazierten.
Anschließend fuhren wir noch etwa eine halbe Stunde mit dem Wohnmobil, das wir uns für diese Reise geliehen haben, bis zu einem ruhigen Stellplatz direkt am Wasser.