Am Morgen machten wir uns zuerst auf dem Weg zum Parque Nacional Volcán Arenal und kamen kurz nach der Öffnung um 8 Uhr an.
Noch waren nicht allzu viele Autos auf dem Parkplatz, der, als wir von unserer Wanderung zurückkamen trotz seiner Größe vollgepackt war.
Die Pflanzen entlang des ersten Wegabschnitts waren nicht allzu hoch gewachsen, spendeten aber etwas Schatten, was auch so früh schon angenehm war.
Wir kamen zu einem Lavafeld, das beim letzten Ausbruch des Vulkans 1992 entstanden ist.
Hier gab es einen Aussichtspunkt mit Blick auf den Arenal und wir hatten auch mit dem Wetter Glück: Die Sonne schien und der Vulkan war gut zu sehen und nicht hinter Wolken versteckt wie am Tag zuvor.
Auf der anderen Seite konnte man den See Arenal sehen.
Über Lavabrocken führte der Weg weiter bis zu einem weiteren Aussichtspunkt.
Von hier nahmen wir den etwas längeren Rückweg durch den Dschungel.
Unterwegs sahen wir eine Gruppe Kapuzineräffchen, die durch die Bäume sprangen.
Sie rissen die Epiphyten von den Bäumen ab, um sich Nahrung zu suchen, warfen den größten Teil der Pflanzen aber einfach auf den Boden.
Auch einen Rostbauchguan sahen wir unterwegs.
Nach der Wanderung fuhren wir mit dem Auto noch zu einem weiteren Aussichtspunkt, von dem aus man Vulkan und See sehen konnte.
Mit dem Auto fuhren wir einmal um den Vulkan herum, um zu dem La Fortuna Wasserfall zu gelangen.
500 Stufen ging es nach unten zum Fuß des Wasserfalls.
Unten angekommen wimmelte es von Menschen, von denen viele in den Becken am Fuß des Wasserfalls schwimmen gingen.
Wir verzichteten auf ein Bad, sondern sahen uns nur den Wasserfall an. Dann mussten wir leider die 500 Stufen wieder nach oben steigen.
Als wir uns bei einem Smoothie im Restaurant davon erholten, kam ein Klammeraffe vorbei, der sich durch die Bäume neben der Terrasse hangelte.
Wir fuhren zurück nach La Fortuna und machten bei einer “Chocolate Tour” Halt, an der wir zufällig vorbei kamen.
Da am Nachmittag noch eine Tour stattfand, buchten wir gleich einen Platz.
Bei der Tour erfuhren wir einiges über die Geschichte und Verbreitung der Schokolade. So lernten wir zum Beispiel, dass Kakao aus Brasilien stammt, die erste Schokoladenfabrik aber in der Schweiz eröffnet wurde.
Zu der Tour gehörte auch der Rundgang über eine kleine Kakaoplantage, auf der wir Kakaofrüchte sahen und die etwas zu bitteren Bohnen probieren konnten.
Hier lernten wir auch, dass die Existenz von Mücken einen Sinn hat: Ohne sie gäbe es keine Schokolade, weil sie nötig sind, um die Blüten des Kakaobaumes zu bestäuben.
Anschließend zeigte uns der Guide, wie traditionell Kakao als Getränk hergestellt wurde.
Die durften wir dann auch mit Gewürzen unserer Wahl (z.B. klassisch mit Chili, Vanille und Mais) probieren.
Als Abschluss gab es noch flüssige Schokolade, die wir mit Toppings versahen und noch warm aßen.
Satt von der vielen Schokolade fuhren wir in den Ort La Fortuna und bummelten noch etwas durch die Hauptstraße.
Im Stadtpark war noch die sehr bunte und leuchtende Weihnachtsdekoration aufgebaut, die nicht so ganz unserem Geschmack entsprach…
Nachdem wir einige Souvenirs wie Shirts aus Bambus und Banane gekauft hatten, fuhren wir zurück zum Hotel.