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Schnuckliges Wilsede

Veröffentlicht: 23.07.2021

Wilsede liegt im Zentrum des Naturschutzgebiets Lüneburger Heide und war Ziel unserer heutigen Tour.


Lüneburger Heide bei Oberhaverbeck


Von Oberhaverbeck starteten wir nicht direkt nach Wilsede, sondern gingen einen Bogen durch die Heidelandschaft zum Wilseder Berg.


unterwegs zum Wilseder Berg


Unterwegs sahen wir den Schmetterling “Kleiner Bläuling“, der die Aufzucht seines Nachwuchses sehr geschickt regelt: Seine Raupen sehen aus wie Ameisenlarven und sondern einen entsprechenden Geruchsstoff ab, so dass sie von fleißigen Arbeiterinnen ins Ameisennest gebracht und dort gut versorgt werden. Erst nach der Verpuppung und Überwinterung fliegt der Schwindel auf und der Schmetterling muss schleunigst das Nest verlassen, um nicht von den Ameisen getötet zu werden.


kleiner Bläuling


Der Wilseder Berg ist mit 169 Metern die höchste Erhebung der Heide. Die Besteigung ist damit recht leicht zu bewältigen und dennoch hatten wir von oben einen schönen Blick über die Heide.


Blick vom Wilseder Berg


Dann ging es bergab Richtung Wilsede. Unterwegs sahen wir eine der acht Heidschnuckenherden, die für die Landschaftspflege hier zuständig sind.


Heidschnucken


Eine Herde besteht aus etwa 350 Muttertieren, zu denen noch Lämmer und einige Böcke hinzukommen.


Heidschnucke


Unser Weg führte noch mit einem kleinen Umweg durch den Wald, ehe wir Wilsede mit seinen alten Häusern und ruhiger Atmosphäre erreichten. Hier fahren nur Fahrräder und Kutschen - mit dem eigenen Auto kann man den Ort als Besucher nicht erreichen.


Wilsede


Zuerst sahen wir uns das Heimatmuseum “Dat ole Hus“ an, in dem über das Leben der Bauersfamilien der Gegend berichtet wird.


“Dat ole Hus“ in Wilsede


Dazu gehört noch eine Ausstellung im benachbarten Schafstall “Emhoff“ zum Thema Naturschutz.


Wilsede


In der “Milchhalle“ stärkten wir uns mit Kaffee und Kakao und setzten schließlich unsere Wanderung Richtung Totengrund fort.


Lüneburger Heide bei Wilsede


Auf dem Weg machten wir Rast und genossen ein Picknick. Dabei kam ein hoppelnder Besucher des Wegs:


Hasenbesuch beim Mittagessen


Der Totengrund wurde schon 1906 von Pastor Bode aufgekauft, um die Natur dieses Heidetals zu schützen.


Totengrund

Wir umrundeten es auf einem Weg, der oberhalb des Tals entlangläuft und viele schöne Ausblicke bietet.


Totengrund


Durch Heide und Wald gingen wir dann wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt.


auf dem Weg zurück nach Oberhaverbeck


Am Abend probierten wir, was wir tagsüber durch die Heide laufen sahen: Es gab Heidschnucken-Bratwurst und -Frikadelle. Die Heidschnucke hat einen ganz eigenen Geschmack, der eher an Wild erinnert.

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