Veröffentlicht: 18.11.2018
Nachdem wir aus Tasmanien in Melbourne gelandet waren, fuhren wir direkt zur Insel Phillip Island. Die Hauptattraktion dort ist die allabendliche Pinguin Parade, bei der gegen Sonnenuntergang die Pinguine wieder an Land gehen, um zu ihren Bruthöhlen zurückzukehren. Da wir in Melbourne im Stau standen, blieb keine Zeit mehr fürs Einchecken im Hotel und wir fuhren direkt an die Westspitze der Insel, um die Pinguin Parade anzusehen.
Die Pinguine kamen mit einsetzender Dämmerung an Land, weil sie dann für Fressfeinde wie Greifvögel nicht mehr zu sehen waren. Sie landeten in kleinen Gruppen zunächst im flachen Wasser und diskutierten, ob sie weiter an Land gehen sollten. Erschien ihnen dieser Schritt zu gewagt, rannten sie in erstaunlicher Geschwindigkeit zurück ins Wasser und warteten noch etwas ab.
Irgendwann traute sich dann die Gruppe und watschelte eng beieinander über den Strand. Es kam aber bisweilen vor, dass ein oder zwei Pinguinen die Sache zu heikel wurde und sie ihre Gruppe allein ließen, um wieder in den Wellen zu verschwinden. Sie warteten dann, bis sie mit dem nächsten Grüppchen erneut ihr Glück versuchen konnten.
So kommen an einem Abend Pinguine an Land. Leider ist das Fotografieren verboten, damit sich die Pinguine nicht erschrecken...
Am nächsten Morgen fuhren wir von Phillip Island zurück ans Festland und machten dabei einen Zwischenstopp bei einer Schokoladenfabrik, wo wir ein Modelldorf aus Schokolade, einen Schokoladenwasserfall und Schokopinguine sahen. Bei kleinen Spielen konnte man Holzkugeln gewinnen, die man am Ausgang gegen Schokoladenkugeln tauschen konnte, so dass wir dann die Ausstellung mit einer kleinen Stärkung wieder verließen.
Schokoladendorf
Um 12 Uhr mittags fand in der Nähe eine Pelikanfütterung statt. Wir waren 15 Minuten vor der Zeit da - so wie auch die meisten Pelikane. Die Vögel drängten sich schon in der für sie errichteten Absperrung und warteten auf den Fisch, der ihnen mittags dann serviert wurde. Sie stritten sich um die ihnen zugeworfenen Fische und landeten dabei auch schon mal in den herum stehenden menschlichen Zuschauern.
Anschließend aßen wir noch einen Salat bei dem am Wasser gelegenen Picknickplatz. Das war offensichtlich eine gute Wahl, weil dieser bei den Möwen nicht so beliebt war. Eine Familie, die sich Pommes mitgebracht hatte, gab schließlich auf und floh, weil die Vögel versuchten, sie vom Tisch zu stehlen.
Danach fuhren wir zu einem Ausstellungsgelände des staatlichen Kohlebergwerks, in dem bis 1968 noch Kohle abgebaut wurde. Wir sahen uns die alten Gebäude für Arbeiter und Verwaltung an und nahmen an einer Führung unter Tage teil.
Dabei waren wir in einem Stollen 60 Meter unter der Erde, sind aber nur einen Kilometer von den insgesamt 42 Kilometern, die sich die Stollen unter der Erde erstrecken, gelaufen.