Olbia - wann der Bus auf Sardinien kommt

Heute sollte es nun endlich nach Olbia gehen. Wir hatten uns einen Busfahrplan besorgt und ich hatte den Satz "Ich hätte gerne zwei Tickets nach Olbia, Hin- und Rückfahrt" auf italienisch auswendig gelernt. Zuerst fuhren wir mit dem notorisch verspäteten Hotelshuttle zum Hafen, von wo der Bus abfahren sollte. Der Ticketkauf klappte problemlos, die Dame im Tabacchio verstand sogar meinen Satz, auch wenn sie den Preis dann noch einmal auf Englisch wiederholen musste, damit ich ihn verstand.

Zu unserer Überraschung kam der Bus bereits einige Minuten vor der Abfahrtszeit an und fuhr sogar überpünktlich ab. Wir erreichten Olbia in weniger als einer Stunde. Das hätten wir mit dem Auto wahrscheinlich nicht geschafft, auch wenn der Bus ein paar mehr Zwischenstopps einlegte. So kamen wir also gut und günstig nach Olbia, wenn auch mit einem etwas flauen Gefühl im Magen nach der Fahrt über die kurvenreichen Bergstraßen bei zügigem Tempo mit dem Bus.

Zunächst schlenderten wir etwas durch die Haupteinkaufsstraße der Stadt, die deutlich belebter ist als  Palau. Hier scheinen Restaurants und Geschäfte nicht nur in der Hauptsaison geöffnet zu haben.

Wir gingen zunächst zur Touristinformation im Rathaus, wo wir einen Stadtplan und die Information, wo unser Bus für die Rückfahrt abfahren würde, erhielten. 

Dann machten wir uns auf den Weg, um die wenigen Sehenswürdigkeiten des Ortes anzusehen. Am Dienstag gab es einen Markt in der Nähe des Bahnhofs, den wir besuchten, ehe die Stände um 13 Uhr schlossen.

Als nächstes sahen wir uns die Basilika San Simplicio aus dem 11.-12. Jahrhundert an. Diese war eher schlicht und stand auf einem großzügig angelegten Platz, unter dem sich ein Parkhaus befand.

Bei dessen Erbauung war man auf die Reste einer Nekropole gestoßen, die nun in einem archäologischen Museum zu sehen sind. Das Museum ist aber nur an drei Tagen in der Woche geöffnet und war heute geschlossen, so dass wir ohne die Funde sehen zu können, weiterziehen mussten.

Etwas weiter kamen wir in den Park Fausto Noce, in dem viele Sportanlagen zur körperlichen Ertüchtigung einluden.

Wir gingen durch die Grünanlage und setzten uns an einen kleinen See, wo sich auch Einheimische aufhielten, die hier ihre Mittagspause verbrachten.

Am Porto Romano vorbei gingen wir zurück zur Promenade am Wasser bei der Altstadt.

Inzwischen war es in der Sonne recht warm und an der Promenade boten nur wenige Palmen Schatten. 

Wir schlenderten sie trotzdem entlang. Unterwegs trafen wir auf ein Klettergerüst für Erwachsene, das auch gleich ausprobiert wurde.

In der Altstadt stärkten wir uns bei dem warmen Wetter noch mit einem Eis, ehe wir den Bus (der wieder sehr pünktlich kam) zurück nach Palau nahmen.