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Kangaroo Island - Viele Tiere, aber wo sind bloß die Kängurus? (Australien Teil 9)

Veröffentlicht: 24.10.2018

Für drei Tage fuhren wir mit der Fähre nach Kangaroo Island, einer Insel in Südaustralien, die mit ihren etwa 4300 Einwohnern die drittgrößte Insel Australiens ist.



Die Fähre brachte uns mitsamt Mietwagen nach Penneshaw, wo wir auch unsere erste Übernachtung hatten. Da es nur eine Ladeluke für Autos gibt, muss man dort sowohl auf- als auch abfahren, was dazu führte, dass man entweder rückwärts auf die Fähre fahren oder dort wenden musste. Die Autos wurden so dicht aneinander gestellt, dass bei aufgeklappten Spiegeln keine Personen mehr hindurch passten.



Nach einer kleinen Erkundungstour durch den Ort nahmen wir abends an einer geführten Wanderung zu den Nistplätzen der Zwergpinguine teil. Im Dunkeln kehren die Eltern zu den Jungvögeln, die an Land bleiben, zurück, um sie zu füttern. Mit Taschenlampen ausgerüstet fanden wir unter Anleitung mehrere Pinguine der Population, die aus zwölf Pärchen besteht.



Für den nächsten Morgen hatten wir eine Speedboottour zur Delfin- und Robbenbeobachtung gebucht. Wir waren sogar die einzigen Gäste an Bord mit unserem Kapitän, der uns nebenbei noch einiges zu den Tieren und Sehenswertem in der Umgebung erzählte.



Wir sahen viele Kormorane auf von ihnen in Weiß umdekorierten Felsen, die sich sonnten oder nach dem nächsten Fisch Ausschau hielten.



Zunächst waren ansonsten wenig Tiere in Sicht, so dass wir schon dachten, wir würden keine Delphine mehr sehen. So waren wir über die erste Robbe froh, die ihre Floss aus dem Wasser streckte, um sich aufzuwärmen. Von neuseeländischen Pelzrobben und australischen Seelöwen sahen wir dann noch einige mehr, die auch auf den Felsen sonnten.



Kurz darauf entdeckten wir dann einige Rückenflossen im Meer und fanden, als wir näher kamen, sahen wir eine Schule Delfine. Die Tiere kamen neugierig näher und schwammen um unser Boot herum.



Nach einer Weile mussten wir uns dann leider wieder hinsetzen, weil die Fahrt zurück ging. Unterwegs sahen wir noch einen Seeadler, so dass die Tiersichtung bei diesem Ausflug ein voller Erfolg war.



Im Hafen wartete dann noch ein Pelikan auf uns, der dekorativ auf einem Felsen war und dort auch stehen blieb, während wir über den Steg liefen, um ihn zu fotografieren.



Anschließend machten wir noch eine Wanderung auf dem "Wallaby Track" in Penneshaw - sahen dort aber leider keine Wallabys...



Auf dem Weg nach Westen machten wir einen Zwischenstopp im Cafe nahe der Seal Bay, um dort zu essen. Beim Parkplatz sahen wir vor zwei Eukalyptusbäumen ein großes Schild mit der Aufschrift "Can you find Kyle?". Also suchten wir die Bäume ab und sahen dann auch eine niedliche Koaladame mit Jungtier beim Mittagsschlaf. 



Frisch gestärkt ging es weiter zum Strand, an dem man australische Seelöwen beobachten konnte. Die Tiere sind bis zu drei Tage im Meer unterwegs, ehe sie hierher zurückkehren, um sich auszuruhen.



Von einem Holzsteg aus hatte man einen guten Blick auf die Tiere, die sich hier von ihren Beutezügen ausruhten. Mütter kommen an diesen Strand, um ihre Jungtiere zu säugen, die dort auf sie warten.



Auf dem Weg zurück sahen wir dann einen Schnabeligel, mit dessen Beobachtung wir ähnlich viel Zeit verbrachten wie bei den Seelöwen...



Von einem Aussichtspunkt oberhalb der Küste hatten wir dann noch einen schönen Ausblick über den Strand.



Einen kurzen Abstecher machten wir noch zur "Little Sahara", einem Gebiet mit mehreren Sanddünen, in denen man auch Sandboarden und mit Fahrrädern oder Quads fahren kann. Wir waren leider kurz vor Schließung da, so dass wir nur wenig Zeit zum Besteigen und Bewundern der Sanddünen hatten.



Abends im Hotel sahen wir dann endlich die ersten lebenden Wallabys (am Straßenrand hatten wir leider schon einige Opfer des Verkehrs gesehen). Diese begegneten uns allerdings nicht während der Wanderung durch die Umgebung des Hotels, sondern direkt auf dem Hotelgelände. Abends versammelten sich hier sechs Wallabys, die - ungeachtet der sie fotografierenden Hotelgäste - eifrig Körner vom Rasen fraßen.









Antworten (1)

immo
Eine schöne Info für die Zurückgebliebenen aber auch für Euch selbst. Bewundernswert. Ob ich das dann auch so schaffe? Muss ich noch von Euch lernen. 😊🤗

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