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Kangaroo Island - Kängurus und Koalas (Australien Teil 10)

Veröffentlicht: 25.10.2018



Am zweiten ganzen Tag sahen wir uns zunächst die Tropfsteinhöhlen im Kelly Hill an. Den Namen haben Berg und Höhle nach einem angeblich dort verunglückten und nie wieder gefundenen Pferd erhalten. Man ist allerdings nicht ganz sicher, ob der Besitzer es nicht doch beim Glücksspiel verloren hat und seiner Frau die wahre Geschichte nicht erzählen wollte...



Nach der Erkundung der Unterwelt fuhren wir weiter zum "Hanson Bay Sanctuary", wo man Koalas in einer Eukalyptus Allee sehen kann. Einige Bäume, in denen am Morgen Koalas saßen, waren mit Flaggen markiert, damit die Tiere finden konnte. Mit genauem Hinsehen waren aber auch noch mehr Pelzkugeln in den Bäumen auszumachen... Da Koalas die meiste Zeit des Tages schlafen (18-20 Stunden) und sonst essen, saßen sie auch noch in den am Morgen markierten Bäumen.



Nachdem die ursprünglich auf Kangaroo Island heimischen Koalas ausgerottet waren, wurden sie in den 1920er Jahren wieder eingeführt, weil ihr Aussterben befürchtet wurde.



Inzwischen hat sich die Koala Population auf der Insel schon so gut erholt, dass es sogar ein Sterilisationsprogramm gibt, um den Bestand an Eukalyptus Bäumen zu sichern.



Nachdem wir viel Zeit mit dem Suchen von Koalas in Bäumen verbracht hatten, wanderten wir noch den "Wallaby Pfad" auf dem Gelände entlang, der durch eine abwechslungsreiche Vegetation führte. Auf einer Wiese entdeckten wir dann auch endlich die ersten Kängurus auf Kangaroo Island (abgesehen von dem, das morgens schon vor unserem Auto über die Straße gesprungen war, aber leider nicht für ein Foto anhielt).



Nachmittags fuhren wir dann in den Flinders Chase Nationalpark, der sich im Südwesten der Insel befindet. Wir erkundeten zuerst die südliche Küste des Parks. 



Dort befinden sich die "Remakable Rocks", wirklich bemerkenswerte Felsformationen, die durch Wind- und Wassererosion entstanden sind.



Am Fuße der Felsen entdeckten wir wieder einen Schnabeligel, der deutlich größer war als das Exemplar, das wir am Tag zuvor gesehen hatten. 



Wir wanderten dann vom Leuchtturm an der Südspitze bis zum Haus des Leuchtturmwärters, der hier mit seiner Familie lebte und nur alle drei Monate von einem Schiff versorgt wurde. Seine Katze durfte er aber mitbringen - was heute zur Gefahr für die heimische Tierwelt geworden ist, da ausgewilderte Katzen Jagd auf kleinere gefährdete Arten machen.



Wir fuhren dann weiter bis an das Ende der Küstenstraße, wo uns starker Wind auf unserem Weg begleitete. Die Wellen erreichten hier beeindruckende Höhen, was die neuseeländischen Pelzrobben allerdings nicht weiter zu stören schien.



Sie schwammen oder sonnten sich unter dem "Admirals Arch", einem natürlich entstandenen Felsbogen.



Abends gab es dann noch einmal Känguru - dieses Mal aber auf dem Teller im Restaurant, wo wir Kängurulende probierten. Am nächsten Morgen sahen wir dann wieder lebende Exemplare, als wir zu dem "Schnabeltierrundgang" im Nationalpark aufbrachen.



Wir gingen zu allen Wasserlöchern, sahen aber kein Schnabeltier, was bei den eher in der Nacht aktiven und sehr scheuen Tieren nicht verwunderlich ist. Stattdessen sahen wir umso mehr Hühnergänse.


Spiegelung im Wasser



Auf dem Rückweg zur Fähre machten wir noch einen kleinen Abstecher nach Kingscote, wo wir am Hafen Pelikane und Trauerschwäne beobachteten. Nach einer sehr leckeren heißen Schokolade ging es dann weiter nach Penneshaw.



Das Einparken auf der Fähre war noch enger als auf der Hinfahrt. Vor der Abfahrt bewunderten wir noch die Einparkkünste der LKW-Fahrer, die nach uns auf die Fähre fuhren. An Deck herrschte der etwas strenge Geruch von zwei Schaftransporten mit lautstarkem Geblök vor, das die viel zu eng zusammengepferchten Schafe von sich gaben.


 







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