Veröffentlicht: 31.07.2022
Am Vormittag hatten wir eine geführte Wanderung gebucht und wollten anschließend noch auf eigene Faust die Natur erkunden.
Morgens kam aber, als wir gerade beim ausgiebigen Frühstück saßen, um uns für unser Vorhaben zu stärken, eine Durchsage vom Kapitän: Leider blockierte ein Eisberg die Einfahrt in den Hafen und so konnten die Tender-Boote nicht anlegen.
Auch als unsere Abfahrtszeit näher rückte, war noch keine Besserung in Sicht.
So gingen wir einige Runden am Deck spazieren und sahen dabei sogar in einiger Entfernung einen Wal.
Als wir uns gerade Getränke in der Bar bestellt hatten, kam die Durchsage, dass Einheimische den Eisberg wegschieben konnten, so dass der Weg nun wieder frei war.
Wir machten uns auf den Weg und nach einigem Warten auf das Tender-Boot ging es dann endlich an Land.
Die Wandergruppen wurden zusammengelegt und so hatte unser Einheimischer Führer 32 Touristen hinter sich.
Wir wanderten viel bergauf und unserer Meinung querfeldein (auch wenn der Führer meinte, für ihn sei dies ein Weg).
Am Ende kamen wir zu einer Bucht, von der aus man einen schönen Blick auf den Eisfjorde und zahlreiche Eisberge hatte.
Das Wetter war warm und sonnig bei angenehmen 16 Grad und so blieben wir einen Moment dort und genossen die Aussicht, ehe es wieder zurück in den Ort ging.
Wir brachen dann von dort direkt zu unserer nächsten Wanderung auf, die wir aber zu zweit unternahmen.
Hinter dem Friedhof hatten wir am Tag zuvor ein Hinweisschild für den "Yellow Trail" gesehen, den wir nun erkunden wollten.
Der Weg war gut mit gelben Steinen markiert. Man konnte aber auch die meiste Zeit aufs Wasser blicken, so dass es auch kein Problem war, sich zu orientieren.
Wir wanderten durch eine etwas karge, steinige Landschaft.
Schließlich ging der Weg steil bergauf, nachdem die Steigung zuvor eher angenehm war.
Oben auf dem Berg wurde es dann auch sehr windig, aber dafür hatten man einen schönen Blick.
Eigentlich führte der gelbe Weg nun noch einmal nach unten in eine Bucht mit Strand.
Da uns bei den grönländischen Temperaturen aber sowieso nicht nach Baden zumute war und wir nicht riskieren wollten, zu spät wieder am Schiff zu sein, kehrten wir um.
Am Abend fuhren wir dann aus Ilimanaq ab und verließen die Disko-Bucht wieder.