Veröffentlicht: 25.05.2022
Am Morgen ging es zeitig los mit der Bahn, die uns tatsächlich fast pünktlich nach Berlin brachte. Mit der S-Bahn ging es dann zum Alexanderplatz, in dessen Nähe wir unser Hotel gebucht hatten.
Nachdem wir schon mittags einchecken konnten, machten wir uns auf den Weg bei strahlendem Sonnenschein vorbei am Roten Rathaus Richtung Humboldt Forum.
Dabei spazierten wir noch durch die Gassen des Nikolaiviertels, das direkt am Spree Ufer liegt.
Mit Blick auf das andere Ufer mit Humboldtforum und Berliner Dom machten wir dann erst einmal eine Mittagspause. Als der Kellner das Brot als Vorspeise brachte, fiel ihm ein Stück auf den Fußboden, was die Spatzen, die überall auf der Restaurant Terrasse auf Futter warteten, sehr freute.
Zunächst gab es etwas Streit um das Brot, als dann aber die Rangfolge geklärt war, fütterte einer der Spatzen drei andere Vögel. Deren Gefieder sah noch etwas flauschiger aus und so überlegten wir, dass es wohl die Jungvögel des letzten Jahres sein müssten, die sich immer noch von Muttern mit Essen versorgen lassen...
Weiter gingen wir zum Humboldt Forum, das am Ort des im 2. Weltkrieg zerstörten und 1950/51 gesprengten Berliner Schlosses errichtet wurde. Dabei wurden einige historische Fassaden rekonstruiert, andere Teile wurden modern wieder aufgebaut.
So entstand eine 30.000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche, auf der verschiedene Museen untergebracht sind.
Zur Geschichte des Ortes gab es eine Video Animation und eine Ausstellung im Skulpturensaal, der Originale von Skulpturen aus dem ehemaligen Schloss beherbergt.
Im Keller konnte man alte Mauerteile sehen, die von der Geschichte der hier ansässigen Mönche und Könige zeugen.
Nach diesen historischen Eindrücken gingen wir weiter ins ethnologische Museum, wo Holzfiguren aus Kamerun, Boote aus Ozeanien und Musikinstrumente aus verschiedenen Teilen der Welt zu sehen waren.
Ein Stockwerk darüber zeigt das Museum für asiatische Kunst alte indische und chinesische Werke.
Auch ein japanisches Teehaus ist nachgebaut worden, in dem aber gerade keine Teezeremonie stattfindet.
Noch waren nicht alle Ausstellungen vollständig zu sehen, einige Teile befinden sich noch im Aufbau und sollen im Herbst 2022 eröffnet werden.
Zum Abschluss fuhren wir auf die Dachterrasse, von der aus man einen schönen Blick auf die Umgebung hat.
Noch waren wir auf unserem Berlin Rundgang nicht sehr weit gekommen, machten uns nun aber auf den Weg. Ein Stück gingen wir auf der Prachtallee "Unter den Linden", ehe wir Richtung Gendarmenmarkt abbogen.
Dort gab es zur Stärkung einen Eisbecher, bevor wir den französischen und deutschen Dom auf dem Platz von außen in Augenschein nahmen.
Weiter ging es zum Checkpoint Charlie, dem ehemaligen Grenzübergang zum amerikanischen Sektor.
Am Potsdamer Platz gingen wir durchs Sony Center
und am Tiergarten vorbei zum Brandenburger Tor.
"Unter den Linden" ging es dann wieder zurück Richtung Alexanderplatz, wo unser Rundgang endete.
Für einen schönen Ausblick fuhren wir noch auf die Aussichtsterrasse des Park Inn Hotels mit der Hoffnung, dort in der Bar einen Cocktail trinken zu können. Nachdem wir den Fahrstuhl in den 35. Stock genommen hatten, mussten wir noch 80 Stufen bis zur Terrasse gehen. Unterwegs gab es aufmunternden Hinweisschilder:
Wie sich herausstellte, konnte man von der Terrasse nur in zwei Richtungen blicken und auch wenn der Eintritt mit 6 Euro nicht sehr hoch war, fanden wir ihn für eine Location mit Gefängnis-Charme dann doch etwas viel...
Es gab Cocktails nur in der Flasche am Kassenstand, aber immerhin waren Liegestühle hinter dem Gitter aufgestellt, durch das man auf den Alexanderplatz und die dahinter liegende Stadt blicken konnte.
So endete unser erster Tag in Berlin und wir waren froh, als wir nach unserer 11 Kilometer Tour wieder im Hotelzimmer waren, um uns für den nächsten Tag zu erholen.