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Great Alpine Road (Australien Teil 25)

Veröffentlicht: 22.11.2018


Nach einem letzten Blick zurück vom Aussichtspunkt auf die Gewässer um Lakes Entrance fuhren wir Richtung Great Alpine Road und damit wieder ins Landesinnere.

Dabei begegneten wir einer Herde Kühe (Wir haben in Australien schon deutlich mehr Kühe und Schafe gesehen als Kängurus und andere heimische Tiere.), die gerade entlang der Straße getrieben wurden. Eine Kuh spazierte auch ganz seelenruhig vor unserem Auto entlang. Insgesamt wirkte die Herde etwas unorganisiert, aber weiter hinten sahen wir ein kleines Auto, das sie wohl begleitete.



Unseren ersten Stopp machten wir in Omeo. Dort konnte man im "Historical Parc and Museum" das alte Gerichtsgebäude und Gefängnis ansehen, das mit dem Goldrausch und der steigenden Anzahl von Bewohnern und Verbrechen notwendig wurde.



Anschließend näherten wir uns dem Alpine Nationalpark und hielten an einem Aussichtspunkt, von dem aus man diesen überblicken und sogar in der Ferne den höchsten Berg Australiens, den Mount Kosciuszko, erahnen konnte.



Die Straße wurde zunehmend steiler und kurvenreicher. Schließlich kamen wir sogar an einigen Stellen vorbei, an denen noch Schnee lag. Aber immerhin fuhren wir auch über die höchste Straße Australiens.



Rechts und links fiel der Hang fast senkrecht ab und wir fragten uns, warum im Moment überall Werbung für Leitplanken gemacht wird, hier aber keine angebracht werden. In Lakes Entrance wurden gerade neue Leitplanken installiert und groß für die überragende Sicherheit im Straßenverkehr geworden. Mir wären sie vor dem Abgrund allerdings deutlich lieber als neben der Wiese vor der Stadt gewesen...



Im Mount Buffalo Nationalpark hatten wir am Nachmittag nur noch wenig Zeit, wollten aber noch zwei kurze Wanderungen machen. Zuerst hielten wir aber noch an einem Aussichtspunkt


  

und dem Lake Catani.



Dann wanderten wir durch die "alte Gallerie", einen Pfad durch aufgetürmte Felsen und entlang weißer Bäume.



Anschließend fuhren wir noch etwas weiter in den Park hinein und machten uns an einen kleinen Aufstieg zur "Kathedrale" und dem "Höcker", von dem man eine schöne Sicht auf das Tal hatte.


Kathedrale

Ausblick vom "Hump"


Am Abend wollten wir dann noch die Innenstadt von Bright, wo wir übernachteten, erkunden. Es gab zwar einige Läden und Restaurants - gegen 20:30 Uhr waren die Straßen aber schon menschenleer. Wir gingen in die örtliche Brauerei, deren Restaurant und Bar dem Werbeschild nach bis "late" geöffnet haben sollte. Unter "spät" versteht man hier offenbar etwas anderes als bei uns: Als wir gerade unsere Bestellung hatten, wurden an den Nachbartischen schon die Tische hochgestellt.



Wir tranken dann trotzdem in Ruhe unsere Biere (immerhin waren auch noch vier andere Gäste im Lokal). Um verschiedenes zu probieren, hatten wir ein Set mit sechs kleinen Gläsern typischer Biere bestellt. Dazu gab es dann noch sehr blumige Beschreibungen zu den Aromen, die man schmecken sollte und zur Namensgebung der hier gebrauten Biersorten.



Bevor wir am Morgen weiter fuhren, hielten wir noch einmal kurz am Mount Buffalo Nationalpark, um eine kurze Wanderung zu den "Eurobin" Wasserfällen zu machen. Auch wenn der Name sich etwas nach einer EU-Richtlinie für Mülleimermaße anhört, waren die Wasserfälle selbst beeindruckend - besonders da es in der Nacht stark geregnet hatte. 


Da es auch wieder zu regnen und sogar zu hageln begann, hielten wir uns bei den drei Aussichtspunkten nicht allzu lange auf und machten uns auf zur Fahrt weiter Richtung Norden.






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