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Der Große Rundweg und die Zitadelle der Frauen (Angkor Teil 2)

Veröffentlicht: 04.03.2019

Am Morgen fuhren wir zunächst zum Tempel Banteay Srey. Dieser Tempel wurde im 11. bis 13. Jahrhundert erbaut, ist aber einer der am besten erhaltenen Tempel Kambodschas.



Wir sahen sehr gut erhaltene Steinschnitzereien, die unter anderem den Gott Shiva darstellen.1923 hatte der französische Abenteurer André Malreaux noch versucht, sich mit Teilen des Tempels davonzumachen. Er wurde allerdings damit erwischt, aber nie verurteilt. Später wurde er in Frankreich Minister für Information.


Banteay Srey


Im Anschluss fuhren wir zum Tempel Bantey Samre, der etwas abseits vom Großen Rundweg liegt. Er wurde im 12. Jahrhundert zur selben Zeit wie Angkor Wat erbaut.


Bantey Samre


Die Temperaturen erreichten heute 36°C, so dass wir erst nach einer Mittagspause am Nachmittag zu den Ruinen des Großen Rundwegs fuhren.



Preah Khan

Unser erster Halt war der Tempel Preah Khan, der teilweise verfallen ist. Dennoch konnten wir beim Weg durch die Gänge der 1 km langen Ost-West-Achse die enormen Ausmaße dieser Anlage erahnen.


Preah Khan


An einigen Stellen sah man noch, wie die früheren Tempelmauern vom Wurzelwerk der Bäume durchdrungen waren. Die meisten Bäume wurden zwar entfernt, doch führte dies an einigen Stellen auch zum Einsturz des Mauerwerks.


Preah Khan

 

Hinter dem Tempel konnten wir ein Baray, ein künstlich angelegtes Wasserbecken sehen. In dessen Mitte befindet sich der Tempel Neak Pean auf einer von Menschenhand angelegten Insel.



Früher war der Tempel nur mit einem Boot zu erreichen, ehe das Wasserbecken teilweise ausgetrocknet ist und Archäologen im 20. Jahrhundert eine Dammstraße dorthin gebaut haben.


Neak Pean


Zum Sonnenuntergang fuhren wir zum Tempel Pre Rub, einem Bergtempel mit einem Hauptturm in der Mitte.


Pre Rub


Diese Idee hatten wir leider nicht als einzige und so füllte es sich immer mehr, so dass wir uns gegen mit Stativ bewaffnete Chinesen zur Wehr setzen mussten.



Am Abend besuchten wir den Zirkus "Phare", bei dem Akrobatik mit Tanz, Musik und Witz in einer Geschichte verbunden wurde. Die Künstler sind aus einer Schule hervorgegangen, die kostenlos Kinder aus benachteiligten Familien unterrichtet. Der Erlös kommt diesem sozialen Projekt zugute.




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