Veröffentlicht: 03.03.2019
Nach einer längeren Busfahrt von unserem Schiff kamen wir mittags in Siem Reap an. Wegen des warmen Wetters machten wir noch Pause und begannen dann, unsere Erkundung der ältesten erhaltenen Tempel der Gegend in Roluos.
Einst war hier die Hauptstadt des mächtigen Khmer-Reiches, ehe sie nach Angkor verlegt wurde. Heute gibt es hier noch drei Tempel, die vom 9. bis 12. Jahrhundert errichtet wurden.
Zuerst sahen wir uns den Tempel Preah Ko an, der aus Ziegelsteinen erbaut und Shiva, dem Gott der Zerstörung und Erhaltung im Hinduismus, gewidmet wurde.
Deutlich größer war der später errichtete Tempelberg Bakong. Der Hügel auf dem er steht wurde künstlich aus dem Sand angelegt, der für den umgebenden Wassergraben ausgehoben wurde.
In den alten hinduistischen Tempeln finden sich heute noch Stätten der Anbetung - nun allerdings der Buddhisten. In einigen Tempeln sahen wir Buddhastatuen, Räucherstäbchen und Opfergaben.
Auch ein modernes buddhistisches Kloster hat sich hier angesiedelt.
Mit einem Ochsenkarren fuhren wir noch etwas durch ein Dorf, um ein Eindruck vom Leben hier zu bekommen. Dabei wurden wir von vielen Kindern freundlich gegrüßt, die sich wohl fragten, warum die komischen Touristen auf einem so langsamen Gefährt fahren.
Besonders merkwürdig war, dass unsere Reiseleiterin mit unserem Fahrer im Auto langsam hinter uns her fuhr. Dafür konnten wir aber das Dorf mit den typischen Stelzenhäusern in Ruhe ansehen.
Anschließend fuhren wir zu einer Reisweinprobe. Zuerst konnten wir die Gefäße mit dem Alkohol und Einlagen sehen und uns wurden die Geschmacksrichtungen vorgestellt. Dann durften wir alle Sorten probieren. Dabei gab es interessante Zusammenstellungen mit Chili, Lemongras oder Pfeffer.
Erst im Anschluss gab es Abendessen, weil wir das bei einer traditionellen Tanzvorführung bekamen. Die Aspara-Tänze, die wir sahen, gehen zurück auf die Hochzeit des Khmer-Reiches.