Veröffentlicht: 10.03.2019
Morgens bekamen wir unseren Mietwagen ins Hotel gebracht uns fuhren dann von Bangkok nach Ayutthaya. Der Verkehr war weniger schlimm als erwartet, aber die Straßenführung doch etwas verwirrend. Schließlich fanden wir aber unseren Weg aus der Metropole heraus und fuhren Richtung Ayutthaya, der früheren Hauptstadt Siams.
Zuerst fuhren wir zum Bang Pa In, dem Sommerpalast der thailändischen Könige.
Die meisten heutigen Gebäude entstanden im 19. Jahrhundert - und der Einfluss westlicher Architektur ist nicht zu übersehen. Einige Teile des Palastes wurden aber auch im chinesischen und thailändischen Stil errichtet.
Gegenüber des Palastes auf der anderen Flussseite liegt Wat Niwet, ein vom neogotischen Stil geprägtes buddhistisches Kloster mit Tempel.
Der Tempel erinnerte sowohl von außen als auch innen an eine Kirche, doch stehen hier Buddha Statuen auf dem Altar.
Den Weg über den Fluss legten wir mit einer hin und her pendelnden Gondel zurück, die schon älter wirkte, uns aber zuverlässig übersetzte.
Dann fuhren wir ins Zentrum Ayutthayas, das in seiner Blütezeit im 17. Jahrhundert eine Million Einwohner hatte. 1767 wurde es von Birmanen verwüstet, aber heute kann man sich viele erhaltene oder restaurierte Ruinen ansehen.
Für unsere Erkundung liehen wir uns ein Fahrrad im Hotel und fuhren zuerst zum Viharn Phra Mongkhon Bophit, einem intakten Tempel, wo wir eine 13 Meter hohe, goldene Buddha Statue sehen konnten.
Direkt daneben befinden sich die Ruinen des Wat Phra Si Sanphet, dem Königstempel aus dem 15. Jahrhundert. Die Chedis (Stupas) wurden für die sterblichen Überreste früherer Könige errichtet.
Wat Phra Si Sanphet
Wir radelten weiter zum Wat Mahathat, der größten Tempelanlage aus dem 14. Jahrhundert.
Beliebtes Fotomotiv ist hier eine von den Wurzeln eines Feigenbaumes überwachsene Buddha Statue, von der der Kopf zwischen den Wurzeln hervor guckt.
Im Wat Ratchaburana direkt daneben konnten wir wegen Renovierungsarbeiten nicht in die Gruft im Innern des Tempels hinabsteigen. Da es im Innern etwas müffelte, waren wir aber sowieso froh, als wir wieder an der frischen Luft waren...
Bevor es am nächsten Morgen weiter ging, fuhren wir noch zum Wat Lokayasutharam, von dessen Gebäuden nur noch die Grundmauern zu sehen sind. Dafür wurde eine 37 Meter lange, ruhende Buddha Statue wieder restauriert.
Eigentlich wollten wir auch zum alten Königspalast. Als wir ihn umfuhren, stellten wir fest, dass nicht mehr all zu viel davon zu sehen war. Da wir auch kein geöffnetes Eingangstor finden konnten, entschieden wir, direkt zum Wat Chaiwatthanaram weiter zu fahren.
Der Tempel wurde 1630 aus Anlass der Krönung des Königs und des Sieges über die Khmer erbaut. Deshalb wurde er auch im Khmer Stil errichtet und erinnerte uns an einige Tempel in Angkor.
Als wir auf dem Tempelgelände unterwegs waren, hörten wir laute Musik und Ansagen aus Lautsprechern. Schon zuvor waren uns diese nervtötenden Wagen aufgefallen, die durch die ganze Stadt fahren, um Werbung für die anstehende Wahl zu machen. Für uns wären sie eher ein Grund eine weniger die Ruhe störende Partei zu wählen...