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Atherton Tablelands (Australien Teil 2)

Veröffentlicht: 10.10.2018

Ab heute waren wir zu dritt unterwegs: Eine weitere Person aus Deutschland kam an, um sich uns  für den Australien Teil der Reise anzuschließen. 

Eine Stunde nach deren Ankunft wurden wir von einem Mitarbeiter von "waitawhile" direkt an unserem Hotel abgeholt, um an der "Day and Night Wildlifetour" teilzunehmen. Es stellte sich heraus, dass er nicht nur studierter Biologe, sondern auch Berliner war, so dass wir den ein oder anderen Tiernamen noch einmal auf deutsch erfragen konnten.

Direkt am Parkplatz unseres ersten Hauptstopps sahen wir eine Boyds Waldagame, die an einem Baum in Kopfhöhe saß und sich nicht von uns stören ließ. Wir konnten sie in aller Ruhe beobachten und fotografieren.


Boyds Waldagame 

 

Am Ende der Fotosession kitzelte der Führer sie aber am Schwanz, damit sie höher im Baum verschwand. Er erzählte, dass diese Reptilien manchmal unerlaubt eingefangen und als Haustier gehalten werden. Leider überleben die Agamen die Gefangenschaft für gewöhnlich nicht...



Wir gingen dann ein wenig auf Erkundung in den Regenwald hinein bis zu einer riesigen Würgefeige. Diese entsteht, wenn ein fruchtfressendes Tier einen Samen auf einen Baum bringt. Dort entsteht dann eine junge Feige, die Luftwurzeln bildet, die zur Erde wandern. Einige davon verlaufen direkt am Wirtsbaum und strangulieren diesen, sobald die Würgefeige groß genug geworden ist. Deren Wurzeln können sie schließlich selbst tragen und in ihrem Inneren befindet sich dann der Stamm des abgestorbenen Wirtsbaumes.


Würgefeige


Dieses Exemplar war besonders groß und beeindruckend, so dass es sogar einen Bohlenweg um ihn herum gab. Dort sahen wir auch ein Moschusrattenkänguru, das zu den unterentwickelsten seiner Art zählt - allerdings nicht zu den langsamsten: Es war verschwunden, ehe ich es fotografieren konnte...


Kratersee


Unseren nächsten Stopp machten wir an einem Kratersee, neben dem ein Wanderweg durch den Regenwald führte. Dort sahen wir Riesenbäume, die bull kauris (Agathis microstachya), die Wuchshöhen bis 50 Meter erreichen und mehrere tausend Jahre alt werden können.


bull kauris (Agathis microstachya) 

Im Regenwald wuchsen viele verschiedene Lianenarten. Eine besonders kräftige war am Weg gewachsen und hing wie eine Schaukel hinab. Wir durften diese Lianenschaukel dann auch ausprobieren...

Der nächste Stopp war an der Peterson Creek, wo wir ein Schnabeltier im Fluss beobachten konnten. Es tauchte immer wieder ab, um zu fressen und schwamm dann an der Oberfläche ein Stück weiter. Unter einer Brücke sahen wir es schließlich sogar kurz an Land kommen, um sich zu putzen.


Nach einem leckeren Abendessen in einem schweizerisch-italienischen Restaurant ging es noch zu einer nächtlichen Wanderung, um die nachtaktiven Tiere des Regenwalds zu beobachten.
Dabei sahen wir ein kleines nachtaktives Känguru, ein Chamäleon Gecko und mehrere Possums (nicht zu verwechseln mit den amerikanischen Opossums).

Possum

 

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