Schlechtwetter Lage

28. August 23  Zollnersee Hütte > Valentins Alm

Das wäre die nächste Etappe gewesen aber das Genuatief machte eine Weiterreise unmöglich. Starke Regenfälle mit Gewitter ist auf den steilen Bergpfaden nicht ratsam. So beschlossen wir zu neunt ins Tal nach Kötschach-Mauthen hinunter zu gehen. Der Hüttenwart organisierte ein Kleinbus und so kamen alle heil hier im Tal unten an. Ich bezog Quartier im Hotel Engel und machte ein weiteres Mal Pause. Wie üblich bei einer Pause ist Kleiderwaschen usw. angesagt. Dieses Mal schickte ich mein Zelt und die Unterlage nach Hause, so habe ich in Zukunft weniger zu buckeln. Gut gegessen und genug geschlafen habe ich auch.

29. August 23

Spazieren, Blog schreiben, Haare schneiden das sind meine Beschäftigungen hier. Jetzt geht es dann wieder anspacken, damit es morgen auf die Valentinsalm weitergehen kann.

30. August 23  Kötschach- Mauthen > Valentinalm

Endlich geht es weiter. Mit aufhellendem Wetter verliess ich Kötschach Richtung Valentinalm. Bevor die Steigung anfängt, traf ich einen Mann der mich spontan fragte, wohin ich wolle, woher ich komme und wie lange ich schon unterwegs sei? Es ergab sich ein schönes Gespräch. Er heisst Lois und war Bergführer, auch in der Schweiz sei er viel gewesen. Er zählte viele Berge und Orte auf wo er mit seinen Gästen gewesen ist. Am Schluss gab er mir ein halbes Kilo selber geimkerter Honig mit. „Das kannst du auf deiner Tour noch gut gebrauchen“ sagte er zu mir. Jetzt bin ich dem Zelt los, dafür trage ich jetzt Honig mit mir! Die Leute sind so herzlich hier! Der Römerweg führt durch den Wald nicht so steil hinauf zum Pöckenpass vorbei an einem Friedhof mit gefallenen Helden aus dem 1. Weltkrieg. Ich bin hier mitten in einer Geschichtsträchtigen Gegend. Unterwegs kam der Regen zurück zum Glück nicht in Strömen! Jetzt wieder am trockenen auf der Valentinalm.