Veröffentlicht: 29.11.2024
Hallihallo ihr Lieben!
Jetzt bin ich also zurück von dem wohl aufregenden Wochenende meines Lebens!
Und das kann ich sagen, nachdem ich schon sechs Wochen durch ganz Costa Rica gereist bin und so viele tolle Erlebnisse hatte☺️
Ich war am- und auf dem- und im Amazonas! Lasst mich berichten wie meine Reise begonnen hat.
Donnerstagnachts wurden wir von unserem Reisebus direkt vor der Haustür abgeholt. Um 11:00 Uhr (abends) ging es los und dann in 10 Stunden über sehr ruckelnde Straße zum Treffpunkt am Amazonas. Wir wurden von unseren Guide für die 4 Tage begrüßt und haben eine Einführung bekommen!
Der Amazonas ist neben dem Nil in Ägypten der längste Fluss der Welt mit knapp 7000km des Hauptflusses durch die Länder Peru, Ecuador, Kolumbien und Brasilien.
Das Amazonasgebiet trägt einen immensen Beitrag zur globalen Luftreinigung bei, durch die Speicherung und Umwandlung von CO2.
Außerdem ist natürlich die atemberaubende Pflanzen und Tierwelt zu erwähnen, die Forscher und Naturliebhaber aus aller Welt anzieht. Der Guide hat uns erklärt, dass es Flora und Faunaarten gibt, die ausschließlich im Amazonasdschungel vorkommen. Darauf sind die Einheimischen, besonders die Indigenen, sehr stolz und die höchste Priorität besteht darin, dieses Wunder zu schützen!
Wir sind auf einem Arm des Amazonas- Rio Negro, der in den Hauptarm mündet, gestartet.
Im Dschungel ist es wichtig, dass man aufmerksam ist und sich nie ohne eine erfahrene Person hinein begibt, denn viele der Spinnen- und Schlangenarten sind giftig.
Mit diesen ersten Eindrücken ging es auf ein Banenboot, dass uns zu unserer Lodge, einer kleinen Siedlung von Holzhütten, bringt!
Die Lodge ist schön- bescheiden aber schön.
Wir haben auf der Fahrt eine seltene grüne ANACONDA gesehen!
Der erste Eindruck von Dschungel ist, dass ich die Schönheit kaum in Worte fassen kann. Es ist so grün, wie ich es noch nie gesehen habe und überall hört man verschiedene Tiere, wie ein großes Konzert!
Die Luft ist sehr frisch und es riecht wie im Palmenhaus in Frankfurt, nur natürlicher und weniger intensiv.
Am ersten Tag haben wir unsere eigene Schokolade aus Kakaobohnen gemacht, die war lecker, aber wenig süß und deswegen habe n wir vieeeel Zucker ergänzt!
Dann ging es abends zu einer Lagune vom Amazonas& dann auf eine Nachtfahrt, in der wir einen Cayman und Schlangen und Eulen gesehen haben.
Das war unglaublich, weil wir immer ganz nah mit dem Boot an die Tiere herangefahren sind.
Am zweiten Tag ging es dann zu dem Indigene n Volk, was dort seit Generationen im Dschungel lebt! Der Guide hat uns erklärt, dass es mehrere Stämme entlang des Flusses gibt, die sich vertragen, aber meiden.
Der Besuch war wirklich eindrücklich, wir haben einen Mann getroffen, der mit seinen fünf Ehefrauen auf engsten Raum in einem sehr sporadischen Holzhaus lebt. Essen wird auf dem offenen Feuer gekocht und die Wände und das Dach sind definitiv nicht komplett dicht . Als wir in das Haus gekommen sind, wurde gerade eine Schildkröte gegrillt- eine Spezialität!
Probiert haben wir sie nicht, denn es ging weiter zu dem Schamanen, dem ältesten und erfahrensten Mann des Stammes. Er war sehr interessant gekleidet, es war ein langes Hemd und sehr viel selbst gemachter Schmuck. Er hat uns etwas über die Kräfte der Natur beigebracht und es uns an einigen Pflanzen beispielhaft gezeigt.
Dann konnten wir selbst noch den handgemachten Schmuck des Volkes kaufen, und dann ging es zu Mirella, einer Frau des Stammes, die uns bekocht hat. Es gab viele Früchte und dann haben wir zusammen das traditionelle Yuka-Brot hergestellt.
Es ist sehr lecker, aber sehr aufwändig zu machen.
Dann ging es leider schon wieder nach Hause, mich hat die Begegnung mit dem Stamm sehr geprägt. Ich war nach dem Besuch sehr nachdenklich, denn es ist zwar sehr besonders und spannend, auf eine derartig fremde Kultur zu treffen, dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass die Frauen Sehr glücklich waren.
Mirella hat uns erzählt, dass sie all ihre fünf Kinder bereits in die Stadt geschickt hat, um sich ein Leben abseits des Stammes aufzubauen. Sie wirkte sehr traurig, dass sie nicht bei ihren Kindern sein kann, warum weiß ich nicht:(
Gerade beim Schreiben merke ich, dass mein Bericht doch länger wird als erwartet, also mache ich zwei Teile daraus!
In der Zeit im Dschungel habe ich viel in mein Tagebuch geschrieben und habe bemerkt, wie dankbar ich mich schätzen kann, in einer so emanzipierter Welt aufzuwachsen.
Mirella kann weder schreiben, noch lesen und ist ihrem Ehemann völlig unterlegen. Das wünsche ich keiner Frau auf dieser Welt.
Mit diesen nachdenklichen Gedanken beende ich den ersten Teil und gehe gleich in den nächsten über:)
Ganz liebe Grüße und Spaß beim Fotos gucken&geniessen!
Paulita