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Wasserball, Schnorcheln und Kayak zu 6.

Veröffentlicht: 23.09.2018

Bevor es die neusten Infos vom harten Arbeitsalltag gibt, berichten wir vorerst nochmal über ein wieder aufregendes und aktives Wochenende mit den Locals. 

Samstagmorgen um 8 waren wir mit Josh und anderen vom Beach-Volleyball zum Wasserball-Turnier am Mele-Beach (dort war auch die Feuershow) verabredet. Die in Vanuatu sehr bekannte, gemeinnützige Organisation "Wan Smal Bag" aus Port Vila bietet immer viele Angebote und Projekte für jederman und dieses Turnier war eines davon. Alle, die dort mithelfen sind Volunteers und unterstützen besonders den Bereich im Wassersport (aber auch Yoga, Theater und Kochkurse gibt's dort).

8 Uhr am Samstag ging es los, aber... -> Island-time ... und somit sahen auch wir es gelassen und waren gegen 9 startklar. Trotz Verspätung waren wir mit Josh die einzigen aus dem Beach-Volleyball Team und so konnten wir unsere Mannschaft gar nicht anmelden. Zum Glück wurden wir fix vom Team "Volts" (Abkürzung für Volunteers) verpflichtet und so konnte es trotzdem losgehen. Innerhalb der nächsten 2 Stunden trudelten noch 2 weitere vom Volleyball ein, die dann auch in unser Team kamen. Aus 5 wurden 9 und wir wechselten viel und hatten eine Menge Spass mit Jung und Alt und Groß und Klein.

Aufgrund einer grandioser Teamleistung schafften wir es sogar ins Finale gegen die Beach Boys. Dieses Team bestand nur Jugendlichen und der  Organisatorin, alle Teammitglieder kamen aus dem Schwimmen oder Wasserball. Die knappe Niederlage zum Schluss konnten wir gut verkraften und uns über unseren zweiten Platz und Trinkflaschen und T-Shirts als Preise freuen. 

Nach den Turnier nutzen wir das schöne Wetter, um noch zum Schnorcheln auf die nahegelegene kleine Insel "Hideawayisland" zu fahren. Es wird als DAS Schorchelparadies im Lonely Planet beschrieben und diese Bewertung wurde bestätigt. Wunderschöne Korallen, Nemo und ein Unterwasser Post Office... Mit Rum und Fruchtschorle machten wir es uns nett und schnorchelten bis uns Schwimmhäute zwischen den Fingern wuchsen. Da wir uns extra gutes Equipment zugelegt haben, konnten wir garnicht mehr aufhören...  doch irgendwann wird's einem dann doch frisch und wir tüdelten mit Atu nach Hause.

Am Sonntag standen um 9 Uhr Island-time (10 Uhr) Josh, Emma, Amy (4 Jahre und 17kg) und Josh's Nichte Hilda (14 Jahre und 50kg) vor der Tür. Wir wollten mit der kleinen Family nach Erakor-Island paddeln und Ihnen mal die Touriseite von Vanuatu zeigen. Weder die Insel besucht noch Kayak fahren haben alle noch nie gemacht. Also rein ins Paddelabenteuer. 

Erste Challenge: Alle 6 auf 4 Plätze verteilen ohne das kein Boot absäuft. Der erste Versuch mit Emma und Hilda vorne in Michels Steuerboot scheiterte mit viel Gelächter. Nach kürzester Zeit saßen die drei bis zum Bauchnabel im Wasser und Michel hat sein Training für die Woche absolviert. Das Boot mit Josh und Amy hinter mir glitt nur so dahin, aber lange konnten wir uns das auch etwas lustiges Schlamassel nicht ansehen. Bei der nächsten Gelegenheit paddelten wir an Land und tauschten Hilda und Amy. Durch diese, nun optimale Gewichtsverteilung klappte der zweite Versuch tiptop. 

Wir kamen nach ca 45 min ganz froh und etwas ermüdet auf der Insel an und belohnten uns mit einer Schorle... Ein Spielplatz für Amy war das Highlight und wir konnten ganz entspannt mit Josh und Emma lange, interessante Gespräche führen über das Leben hier, wie sie sich kennengelernt haben und die Probleme zwischen den einzelnen Inselbewohnern (sie kommen nämlich von unterschiedlichen Inseln). Aber auch die beiden stellten viele Fragen über das Reisen, Deutschland und das Arbeitsleben in Europa. Vielleicht klappt es ja sogar, dass Josh nächstes Jahr zur Weltmeisterschaft nach Hamburg kommen kann. Aber das ist erstmal nur ein kleines Träumchen. Eine andere lohnende Möglichkeit für die Ni-Vans ist es nach Australien oder Neuseeland als Saisonarbeiter zu gehen. Das Geld, was sie dort verdiene befähigt die Menschen der ganzen Familie in Vanuatu ein gutes Leben zu kriieren. Eine Erlaubnis vom Government zu bekommen ist jedoch ein langer Prozess und es läuft viel über Kontakte, die die beiden leider nicht haben. So bleibt auch das erstmal noch ein Wunschtraum. 

Da die Preise im Resort recht hoch sind, beließen wir es bei der Schorle und Josh und Emma zauberten wieder ein grandioses Mittagessen, was wir ein paar hunderte Meter entfernt an einem einsamen Fleckchen genossen.  Ein halbes Huhn ist immer im Gepäck, viel frisches Brot, eine Riesenpapaya, Gurke und Erdnüsse. Wir legten unsere Früchte, Käse und Cracker dazu und es wurde geschlemmt. 

Nach dem Mittag verdauten wir kurz und machten uns schon wieder auf den Rückweg, da Josh noch zum Beach-Volleyball zocken verabredet war (er spielt tatsächlich jeden Tag!). Der Rückweg ging schneller als der Hinweg 😂  und wir freuten uns auch nach dem langen Wochenende auf ein bisschen Chillen am Pool, Kniffeln, Blog schreiben und Kochen. Hier im Guesthouse trifft man auch immer wieder auf lustige Menschen mit den man spontan auch mal den ein oder anderen Abend verbringt. Graham aus Adelaide lebt seit 20 Jahren auf Santo (andere Insel) und hat dort einige Grundstücke. Er erzählt uns viel über sein Geschäft, die Geschichte Vanuatus und was noch seine Pläne sind mit 74. Ganz gespannt mit Rotwein und Bierchen lautschten wir seinen Geschichten und gingen mal wieder erschöpft aber zeitig zu 21:30 ins Bettchen 😊 .

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