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Ostern am Vulkan und endlich Urlaub

Veröffentlicht: 04.05.2019

Während Michel die Ostertage in Vietnam bei 35 Grad verbrachte und auf schmilzende Ostereier verzichtete, bestieg ich am Ostermontag einen kleinen erloschenen Vulkan gleich um die Ecke von Efate. Dies begab sich so:

Schon länger liebäugelten Michel und ich mit einem Besuch der kleinen Inseln Pelé und Nguna ganz im Norden von Efate. Dort gibt es schöne Strände, tolle Surf-und Schnorchelspots und einen 500m hohen erloschenen und grün bewachsenen Vulkan.

Wir schafften es leider nicht zusammen, denn als mich Sven und Barbara (ein befreundetes deutsches Pärchen) fragten, ob ich über das Osterwochenende mitkommen mag, war ich froh raus zu kommen und sagte nicht nein. Leider machte uns am Samstag das Wetter mit viel Regen und Gewitter noch ein Strich durch die Rechnung, doch am Sonntag morgen konnte es losgehen. Mit ihren beiden kleinen Mädchen (Lupina 1 und Karlotta 4) machten wir uns auf den Weg. Mit dem Auto ging es in 40 min auf die andere Seite der Insel, wo noch eine französische befreundete Familie wartete. Alle gemeinsam (10 Leute) teilten wir uns ein kleines Boot und schipperten in 25 min zur Insel Nguna. Dort hatten wir ein Guesthaus gebucht, dass mit unserer Bande auch voll ausgebucht war. Herzlich und mit breitem Grinsen, wie eigentlich überall in Vanuatu, wurden wir begrüßt und es gab direkt LapLap, Reis und Curry zum Mittag. Gestärkt verbrachten wir den Ostersonntag am Strand, nachdem Karlotta aufgeregt noch ein paar Eier gefunden hatte. Die anderen Kids der Franzosen waren schon 12 und 15 und viel zu alt für den Osterhasen. Die Ältere hatte auch 2 Freundinnen dabei plus ihre Surfbretter, mit denen die 3 ihre Zeit verbrachten und kaum zu sehen waren.

Da es noch etwas stürmisch und bewölkt war, genossen wir am Nachmittag das Meer, welches wie eine Badewanne war und man kaum raus mochte. Abends aßen wir alle lecker zusammen Abendbrot, ich spielte mit den Franzosen ein französisches Kartenspiel während die Kids ins Bett gebracht wurden und finally gabs noch etwas Gitarrenmusik von dem Papa der Familie.

Am nächsten Tag weckten uns die Mädels schon zur frühen Stunde und gegen 8 saßen wir zum Frühstück mit dem schönsten Sonnenschein. Plan für heute war der Vulkan. Da die Mädels von Barabara und Sven zu klein sind, einigten sie sich darauf, dass Barbara mit Laure (französische Mami), Carol (eine Lehrerkollegin von Laure) und mir auf den Vulkan läuft. Insgesamt sollte das ganze 3-4h dauern. Das wollten wir dann mal sehen.

Wir machten uns mit noch 2 Locals vom Guesthouse und einem Local Guide auf den Weg. Mittlerweile, 10 Uhr, hatten wir die wunderbare Mittagshitze abbekommen, was die Tour etwas verlängerte. Barbara und ich bildeten als eine noch Stillende und eine Schwangere das Schlusslicht und wir nahmen uns etwas mehr Zeit. Wir schafften es bis nach oben und waren mega stolz und froh, denn der Ausblick war wunderschön. Man konnte über alle Inseln um Efate schauen und in den bewucherten Krater hinein. Nach dem Abstieg und einer Verstärkungspause mit Früchten und Saft bei der Familie des Guides kamen wir letztendlich nach 5 Stunden zurück zum Guesthouse, wo Sven Barbara schon sehnlichst erwartete :)

Sven hüpfte nochmals ins Wasser mit seinem Surfbrett, doch viel Zeit gabs nicht mehr, denn wir wollten noch im Hellen das Boot zurück nach Efate nehmen. Das klappte dann gerade noch und mega erschöpft aber glücklich vielen wir spät abends ins Bett. Am nächsten Tag stand ein langer Arbeitstag an, denn am Mittwoch war schon mein Flug nach Darwin gebucht.

Eeeendlich Urlaub!

Für 5 Tage war Urlaub für Anni und etwas Arbeit aber auch viel Freizeit für Michel in Darwin, Australien, angesagt.

Wir freuten uns erstmal tierisch uns nach 3 Wochen wiederzusehen und Michel bekam direkt am Abend zum ersten Mal die Purzelbäume des kleinen Wesens zu spüren. Ziemlich cool :)

Bei trockenen 36 Grad war es ein ganzes Stück heißer als Vanuatu und wir waren froh ein schönes, kühles Hotel mit Pool und Gym zu haben, um besonders der Mittagshitze zu entfliehen. Die Tage genossen wir mit Ausschlafen, Bummeln, Ausruhen, Spazieren, Ausruhen, Trainigseinheit für Michel und die Mädels (Anni ausruhen) und abends lecker Essen im Hotelzimmer kreieren.

Ein Highlight war die Eröffnung der Arafura Games, die sowieso der Anlass des ganzen Trips waren. Über 50 Nationen traten in 17 Sportarten über 10 Tage gegeneinander an, was wirklich toll organisiert war. Die Show war super mit verschiedenen Tänzen, besonders der Pazifikregionen und am Ende gabs ein kleines Konzert.

Am nächsten Abend genossen wir den Sonnenuntergang am bekannten Mindil Beach, wo freitags immer Night market ist mit vielen verschiedenen Köstlichkeiten aus aller Welt.

Sonntag Vormittag besuchten wir den Parap Village Market, der bekannt für traditionelle Handarbeiten und andere verschiedene lokale Marken ist. Dort war es auch ganz nett und ich konnte Michel überzeugen über den ganzen Markt zu schlendern. Am Ende gabs ein neues Yogahandtuch und ein Yogatop mit Design aus Darwin. Weltklasse :)

Am letzten Tag kamen wir noch in den Genuss ein paar Krokodile zu sehen. Wir entschieden uns in einen Park zu fahren, da es in freier Wildbahn auch geht aber wir nicht sicher waren, ob wir das wirklich wollen. So fuhren wir mit Debbie, Miller und Tini zuerst etwas shoppen und dann zum Park. Genau rechtzeitig zur Fütterung waren wir dort und es war wirklich spannend diese riesen Kreaturen zu sehen. Erst glaubte man, sie seien tot und dann plötzlich wurden sie auf etwas aufmerksam und in sekundenschnelle schnappten sie zu! Michel nahm all sein Mut zusammen und fütterte auch einen Teil der Chickenköpfe :/. Es ist noch alles dran :)

Zusätzlich zu Krokodilen gab es noch ein paar andere Tiere im Park und wir feierten besonders die Emus und Erdmännchen. Super Tiere. Leider gab es auch einen Tiger, Löwen und Affen, dessen Anblick uns nicht so erfreute. Alles war etwas eng und klein und gerade dort um Darwin, wo so unfassbar viel Land ist, hatten wir was anderes erwartet. Naja... die größten Salzwasserkrokodile der Welt hatten wir gesehen und das hat sich gelohnt.

Wir düsten nach Hause und waren mal wieder erledigt von der Hitze und den „vielen“ Unternehmungen.

Wir genossen den letzten Abend im Hotel mit Podcast und lecker Kebab, denn nachts war schon mein Rückflug um 1:40am nach Port Vila.

So schnell is man wieder im Arbeitsalltag. Die Tage sind weiterhin gefüllt mit Patienten und Michels Teams in Darwin verbuchten ordentliche Erfolge. Die Jungs kamen unter die ersten 16 und die Mädels nehmen Gold und Silber mit nach Vanuatu. Das kann sich sehen lassen und wir sind gespannt auf die letzte Reise zu den Asian Championships in China nächste Woche. 

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