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Ganz normaler Alltag und rein ins neue Abenteuer...

Veröffentlicht: 09.04.2019

Seit dem letzten Beitrag zu meinen Anfängen auf der Arbeit und wieder Eingewöhnung in Port Vila, sind schon wieder weitere 3 Wochen vergangen und Michel ist bereits sein nächstes Abenteuer angetreten.

Diesmal startete er nach Thailand und Vietnam. Danach gehts weiter nach Darwin, wo ich ihn noch ein paar Tage besuche und dann düsen er und die beiden Mädels nochmals nach China als krönenden Abschluss.

Diese 5 Wochen habe ich nun viel Zeit für meine Patienten, die mittlerweile auf eine enorme Anzahl gestiegen sind (etwa 25 diese Woche), werde versuchen unsere neuen Kontakte zu pflegen und ansonsten die Zeit nutzen für Research, Papierkram und chillen.

So tritt dann Alltag ein, den Michel und ich auch schon 3 Wochen gemeinsam genießen konnten. Aufgrund der super anlaufenden Arbeit waren/sind wir viel unterwegs und kleine Routinen schleichen sich ein. Jeden Morgen gibt es ein Papaya, Frozen Banana, Ginger, Lime Smoothie mit Porridge und wenn wir früh dran sind ein Sprung in den Pool. Dann habe ich meist 1-4 Patienten und Michel seine erste Trainingseinheit mit den 3 Top Frauen Miller, Tini und Hendriette. Gegen 12 gehen wir meist zusammen Mittag essen in Michels Lieblingsrestaurant „Kung Fu Noodles“. Der totale Renner hier in Port Vila. Super günstig und dazu frisch und lecker. Das Angebot ist immer das selbe und Feinschmecker Michel stört das garnicht. Es gibt jedes Mal: Fried organic beef with big rice and an egg on top plus einen Veggie Löffel fried egg vegetables. Manchmal gibts eine Spring roll mit minced meat dazu. Diese riesen Portion teilen wir dann, weil die Soße vom Beef-Gericht einfach der Wahnsinn ist und die karamellisierten Zwiebeln darin meinem Veggie-Gericht weit voraus sind. Danach gibts im kleinen Shop gegenüber ein Eis aus der Local Factory, welches auch ziemlich gut ist. Dabei variieren wir zwischen dem Clown, eine dicke Kugel Vanilleeis mit Schokoüberzug, oder einem schmalen Stileis als kleine Portion. Wenn wir noch mehr Zeit haben verschlägt es uns auch ab und zu ins nahe gelegene Resort mit Pool. Dort können wir dann wieder Kraft für den Arbeitsnachmittag tanken.

Bis spätestens 5/halb6 Uhr trainiert Michel meist noch die jüngeren Nachwuchs Frauen, die aber vor der Dunkelheit noch nach Hause laufen müssen. Ab halb6 gibts dann jeden Abend eine Yoga Stunde in der nahe gelegenen Yoga Association und in der Zeit trainiert Michel im Raum darüber, welches das Lokal angesagteste Fitnessstudio ist. Tip-top. Abends kochen wir was locker leichtes und liegen spätestens um 9 völlig, also wirklich völlig fertig im Bett. Das muss wohl die Hitze sein, denn totarbeiten tun wir uns eigentlich nicht....

Oder ist es auch noch das kleine Wesen was währenddessen in meinem Bauch wächst und sich so langsam zeigen mag. Mittlerweile ist der 5 Monat erreicht und bis jetzt läuft alles super, nur die Müdigkeit ist halt da... Wir sind ganz gespannt wie es weitergeht.

Wenn der Alltag mal unterbrochen wurde, lag es daran, dass CruiseShip day war oder unser Quad zum TÜV musste.

Der Cruiseshiptag war ganz besonders für die Locals, da 6000 Passagiere erwartet wurden und somit die ganze Innenestadt gesperrt wurde. Ich hatte an dem Tag frei, da niemand bei dem Verkehr Termine machen wollte oder sich selber das Spektakel anschauen wollte. Letztendlich waren nur gefühlte 1000 Touris, aber dafür 10000 Nivanuatu in der Stadt am Singen, Tanzen, Selbstgemachte Sachen verkaufen und rumschauen. Wir schlenderten etwa 10 min mittags am Hafen entlang und verschwanden dann fix drinnen, da es an dem Tag wieder gute 36 Grad waren und auch für uns nicht viel Neues zu entdecken gab.

Die Geschichte mit dem Quad müsst eigentlich Michel zu Besten geben, doch beim TÜV war ich auf dabei und es war tatsächlich ein Highlight. Nach etwa 30 Minuten warten in einer Schlange mit Autos, Bussen und Quads von A bis Z kamen wir endlich dran und auch auf unser Quad hüpfte einer der jungen Mechaniker. Lauthals bretterte er eine Rampe hoch und wieder runter, fuhr vor und zurück, bremste stark, wendete heftig und schoss dann im Affenzahn in die Garage, wo dann in seelenruhe die Lichter getestet wurden. Das passierte so mit jedem Fahrzeug, was ziemlich lustig war. Bei unserem Quad funktionierte ein MiniLämpchen tatsächlich nicht. Sie schickten uns zum Chinesen nebenan, der uns für umgerechnet 60 Cent eine neue Lampe einbaute. So konnte es wieder zurück zum TÜV gehen (ich war mittlerweile bei der Arbeit). Nach wieder längerem Anstehen war Michel dran und der nette Herr meinte nur: Sorry, we ran out of sticker, so please come back tomorrow. Tja.. so ist das halt mal mit den Stickern oder auch manchmal im Restaurant: „sorry, we ran out of fruits“ und du bist umgeben von Papayabäumen. Irgendwie ja auch total symphatisch.

Am nächsten Tag hatten wir dann aber Glück und die Sticker waren wieder auf Lager und so konnten wir mit dem Bescheid die Gebühren beim Strassenverkehrsamt zahlen und beruhigt durch Port Vila düsen. Dachten wir...

Die sowieso alten Reifen, die es aber noch über den TÜF schafften, ließen leider nach und so standen wir mit Vollplatten und auch noch fast leerem Tank 2 Tage später am Straßenrand und schauten uns nur an. Da ich schon wieder fix zur Arbeit musste ließ ich Michel zurück und er tuckerte mit 3 mal liegenbleiben zur nächsten Chinesenwerkstatt, wo wir immerhin einen schnellen Service bekamen. War ich froh dass ich nicht dabei war 😅

Da wir sowieso neue Reifen brauchten, waren wir nun auch ganz glücklich über diesen Vorfall.

Neben der Arbeit haben wir noch einige neuen Leute kennengelernt und die Wochenenden mit verschiedene Gruppen verbracht. So langsam kann man viele Verknüpfungen herstellen und es gibt eine klare französische und eine australisch/neuseeländische Community. Die sind total verschieden und es ist ganz spannend viele näher kennenzulernen. 

Sprachlich versuchen weiterhin immer mehr Bislama aufzuschnappen und durch die Arbeit kann man es immer besser verstehen. Da auf meiner Arbeitsstelle im Krankenhause aber alle nur französisch sprechen und ich auch einige französische Patienten habe, wäre es auch mega cool da etwas reinzukommen. Mit einer App lernen ich nun fleißig. Mal sehen, wie lange das noch anhält...

Ja, so läuft es alles vor sich hin und nun wird es interessant wie die Mädels in Thailand abschneiden. Daumen drücken und Lukem yu ( Bis bald) 

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