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Tag 5 Auf nach Kaštela

Veröffentlicht: 07.08.2018

Früh am nächsten Morgen weckte uns die Kleinste und nach der Milchmahlzeit hieß es Sachen packen und weiter nach Kroatien. Erneut stand uns ein Tag im Auto bevor...

480 Kilometer mussten bewältigt werden. Das Fahren auf slowenischen Autobahnen erfordert vor allem eines: Geduld!

Auch wenn die Richtgeschwindigkeit mit 130 km/h angegeben ist wird mehrheitlich mit 90 auf der linken Fahrbahn geklüngelt und möglichst oft die Spur gewechselt. Bei Ljubljana gab es das erste Mal einen größeren Stau und so dauerte es entsprechend lange bis zur Grenze. Die Pässe wollte nicht wirklich jemand sehen und die ersten Kilometer in Kroatien gingen noch ganz flüssig zu fahren. Irgendwann standen wir dann wieder eine Stunde im Stau.

Gegen 16 Uhr wurde es landschaftlich interessant. Wir durchquerten das Velebit Gebirge bei Zadar. Rechts und Links der Autobahn Steinwüste und Karstgebirge wie im wilden Westen. Hier wurden auch die Karl May Verfilmungen gedreht. Die letzten Kilometer waren definitiv wieder die anstrengensten, aber nach insgesamt 7,5 Stunden erreichten wir den Ortseingang von Kăstela am Flughafen von Split. Zuvor waren jedoch noch 25 Euro Maut fällig. 

Unser Zielort war Kaštel Kambelovac und das Apartment konnte mit Hilfe von google maps schließlich gefunden werden. Die Parksituation gestaltete sich dagegen etwas schwieriger und so musste zum Entladen der Bürgersteig gegenüber genutzt werden. 

Die Vermieter waren ausgesprochen nett und das kleine Zweizimmer Apartment geschmackvoll eingerichtet und funktional. Das wichtigste: Es gab eine Klimaanlage!

Zusammen mit dem Vermieter musste ich noch einmal durch die schmalen Gassen der Stadt kurven um einen Parkplatz zu finden. Bei Temperaturen von 35 Grad war spätestens jetzt der Akku leer. 

Aber es zog uns noch einmal vor die Tür. Der Ort ist der Innbegriff eines südeuropäischen Fischerdorfs. Es ist eng, stickig, chaotisch und voller Leben. Schmale Gassen, halb verfallene Häuser, mitten drin eine Kirche, eine Piazza und ein kleiner Fischerhafen. Einfach wunderschön! 

Die Endorphine sorgten für ein langanhaltendes Glücksgefühl und die Gewissheit trotzt der Strapazen alles richtig gemacht zu haben ließen uns bald trotzt der Hitze (nachts noch 26 Grad) einschlafen. 


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