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Tag 4 Triglav Nationalpark

Veröffentlicht: 07.08.2018

Diesmal starteten wir den Tag ohne Pensionsfrühstück aber immerhin mit Crossiant und Kaffe. Geplant war ein Ausflug zum Triglav Nationalpark und eine Fahrt über den Vrsice Pass. Ein sportliches Vorhaben mit bereits knapp zwei Stunden Anreisezeit. Aber zum "Roadtrip" gehört Autofahren nunmal dazu und immerhin lassen sich 35 Grad im Auto bei Klimaanlage besser aushalten als draußen.
Der Lieblingsmann hatte diesmal das Los der Passfahrt gezogen und steuerte den soliden Familienvolvo durch immerhin 50 Serpentinen. Natürlich nicht ohne entsprechende Foto- und Picknickpausen.
Der Weg durch das Triglavmassiv lohnt sich wirklich, man sollte allerdings schon ein geübter Autofahrer mit kompaktem Fahrzeug sein. Belohnt wird man auf jeden Fall mit atemberaubender Aussicht und auch dem ein oder anderen Schaf auf der Straße. Fährt man die Passstraße von Nord nach Süd endet sie im Soča Tal.
Das war der zweite geplante Naturspot dieses Tages. Die Soča ist wohl einer der schönsten Flüsse Europas und entspringt etwa in Kurve Nr. 49 des Passes oberhalb des gleichnamigen Ortes. Sie besticht durch glasklares, türkises Wasser, welches sich durch mehrere Schluchten, Klammen oder auch mal durch ein ganz flaches Flussbett seinen Weg bahnt. Ein Paradis für Kajakfahrer, Klippenspringer und mutige Schwimmer, die keine Angst vor eisigen Temperaturen haben. Leider auch ein beliebtes Ausflugsziel, was zur Haupturlaubszeit zusammen mit unzureichender Infrastruktur in Form von fehlenden Parkplätzen manche Haltepunkte unmöglich machte. Trotzdem erhaschten wir den ein oder anderen Blick auf diese Schönheit z.B. auf der Napolenbrücke bei Kobarid.
Auf dem Rückweg wurde der "Roadtrip" seinem Namen gerecht. Wer schöne Dinge sehen will muss eben auch weit fahren und so juckelten wir auf nicht enden wollenden slowenischen Dorfstraßen Richtung heimische Herberge. Kurz vorm Ziel verdunkelte sich der Himmel und die schwüle Hitze entlud sich in einem heftigen Gewitter mit Sturm und Hagel. Straßen wurden überflutet und Äste lagen im Weg. Nach 9 Stunden Tagesausflug erreichten wir endlich die Herberge. 

Anmerkung: Während es sich Frau und Kinder im Zimmer gemütlich machten ging es für mich wieder ins Auto und 40 Minuten nach Ljubljana raus. Das Erstligaspiel Olimpja Ljubljana vs Celje stand noch auf dem Programm. 

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