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Tag 3 Ljubljana

Veröffentlicht: 07.08.2018

Ein Morgen mit Frühstück. Vermutlich einer der ganz wenigen auf dieser Tour. Entsprechend voller Vorfreude begaben wir uns in den Gastraum, was für ein Luxus morgens den Kaffe seviert zu bekommen. Nun ja, die Ernüchterung kam ziemlich schnell. Und wie auch den Rest der Pension könnte man dieses "Frühstücksbuffet" beschreiben: Rustikal, einfach und ohne Schnickschnack. Besonders viel Mühe wurde sich weder bei der Auswahl der Speisen noch beim anrichten gegeben. Slowenisch eben. Aber immerhin wurden wir satt, lauwarmen Kaffee gab es auch und während wir mit dem Kaffeebecher in der Hand dem Sohnemann beim Trampolinspringen zusahen waren wir mit Blick auf die Berge schon fast wieder versöhnt. Nur das Frühstück für die nächsten zwei Tage bestellten wir ab.
Weiter ging es nach Ljubljana.
Schon bei unserem letzten Besuch hatten wir diese kleine lässige Stadt ins Herz geschlossen. Ein wahrer Überraschungshit.
Auch diesmal empfing uns das Städchen mit strahlendem Sonnenschein und subtropischen Temperaturen. Zwischen den vielen kleinen Gassen mit noch kleineren schönen Lädchen, entlang des Wassers und unter den vielen Sonnenschirmen der unzähligen Cafés fanden wir aber immer wieder schattige Plätzchen und Zeit zu verweilen und uns auszuruhen.
Gäbe es so sonst noch drei Worte mit denen ich diese Stadt beschreiben sollte, wären es Markt, Musik und Wein.
Die Hölzernen Marktstände mit den gestreiften Stoffmarkisen sind wohl einzigartig für diese Stadt und bilden zusammen einen wunderbaren Markt mit vielen Leckereien, Streetfood und selbstgemachten Kleinigkeiten.
Überall dazwischen und spätestens auf jeder Brücke oder an einem der vielen Brunnen findet man Straßenmusiker und damit einen leisen Musikteppich der sich durch alle Gassen zieht. Besonders unsere Kinder fasziniert das immer wieder.
Passend zur Musik kann man sich dann mit einem Glas Wein lässig an eine berankte Hauswand lehnen und das Straßenflair genießen. Ok, mit Kindern und bevorstehender Autofahrt war uns das nicht so möglich aber es mangelt weder an Wein noch an entsprechenden Bars um das Ljubljanafeeling perfekt zu machen.
Wir beendeten den Tag mit zwei Fußballspielen der zweithöchsten slowenischen Spielklasse. Erstes Match fand im industriell geprägten Vorort von Ljubljana statt. NK Bravo gegen Tabor Sežana im ŽŠD Stadion, welches immerhin über eine überdachte Tribüne verfügte. Knapp 200 Zuschauer sahen ein munteres und torreiches Spiel bei hochsommerlichen Temperaturen.
Eintritt auf die Tribüne gab es übrigens für 5 Euro und für unsere Jüngste fiel der Länderpunkt. Mit 8 Monaten kann man das mal machen.
Nach einer Halbzeit gings weiter nach Domzale zum Spiel:
Nk Roltep Dop - NK Jadran Dekani im Sportni park. Netter ground mit Sportplatzfair! Ansonsten immerhin rund 100 Zuschauer.
Zurück in der Pension endete der Tag mit einer Brotzeit aus dem Supermarkt auf dem Balkon während der Sohnemann beim rutschen und Trampolinspringen deutsch-französische Freundschaften schloss. 

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