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30-12-19: Hoffnung?

Veröffentlicht: 31.12.2019

Heute machten wir uns auf den Weg nach Argentinien. Das Land empfängt uns mit einem marode wirkenden Grenzposten. Weiter gehts Richtung La Esperanza (zu deutsch: Die Hoffnung), denn dort soll es eine Tankstelle geben. Gibt es, aber trotz der vielen VISA-Aufkleber akzeptiert man nur Bares. Wir haben noch keine aergentinischen Pesos, aber Dollar (wir haben schon keine mehr) und Euro gehen auch. Gott sei Dank. Wir cashen so unsere letzten Euro. So ist das eben bei hoher Inflation!

In El Calafate angekommen präsentiert sich die Stadt als Mekka für Rucksacktouristen, heißt: mit lauten Bars. Das Hotel ist schön, aber einige Mitarbeiter wirken recht unfreundlich. Unser erster Eindruck ist eh, dass die Argentinier die Freundlichkeit nicht erfunden haben. Jetzt sind wir in Chile auch wirklich mit Freundlichkeit verwöhnt worden. Beim Abendessen in der Stadt gibt es nix von dem, was wir bestellen wollen, mit Ausnahme des Steaks, aber das ist nicht wie bestellt zubereitet und daher zäh. Schade, hier im Mutterland des guten Steaks.

Ach ja, das Bargeld hier. Am Geldautomaten gibt es mit der Kreditkarte max. 1000 argentinische Pesos, aber nur gegen eine Gebühr von 378 (!) Pesos. Knapp 40% Gebühren! Stolzer Preis, aber für dieses Geld kann man jetzt wenigstens ca. 31 Stunden in der Stadt parken oder eine durchschnittliche Flasche Wein kaufen. Kurz: Das Land ist abgewirtschaftet, die Inflation ist enorm, führt zu Engpässen in allen Bereichen und die Leute sind total genervt und unfreundlich. Es wird uns wohl nicht schwerfallen, wieder ins freundliche Chile zurückzukehren. Aber jetzt freuen wir uns erstmal auf den Gletscher Perito Moreno.


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