Costa Rica - Uvita und der Cocovardo Nationalpark :-)

Unsere nächste Station war Uvita, ein kleines Dorf in der Nähe des Cocovardo Nationalpark, das eigentlich nur aus ein paar familiären Hostels, einem Minisupermarkt, einer Schule und einigen Häuschen besteht. 

Am Tag unserer Anreise wurde uns dann leider nochmal so richtig bewusst dass wir uns in der Regensaison befinden, denn es goss pausenlos von morgens bis abends. 

Wir entschieden uns irgendwann trotzdem dazu unsere Regenmäntel überzuwerfen und den endlosen, vollkommen unberührten und nur von Palmen gesäumten Strand entlang zu spazieren und nach Walen Ausschau zu halten die zu dieser Jahreszeit häufig in der Bucht zu sehen sein sollen. Wir hatten bei dem vielen Regen und der schlechten Sicht leider kein Glück - das sollte sich aber am nächsten Tag ändern! :-) 

Am zweiten Tag strahlte uns die Sonne entgegen und wir machten uns voller Vorfreude auf den Weg in den Cocovardo-Nationalpark - ein Reservat im Südwesten der Osa-Halbinsel, das als eine der weltweit artenreichsten Regionen gilt. Hellrote Aras, Tapire, Jaguare, Faultiere, Krokodile, Agoutis, alle vier in Costa Rica lebenden Affenarten und vieles mehr kann man hier mit etwas Glück antreffen.

Die einstündige Anreise per Boot war bereits ein Highlight denn unterwegs begegneten wir immer wieder Delfinschulen und kurz vor der Ankunft sprang auch noch ein Buckelwal in einiger Entfernung, aber direkt in unserem Sichtfeld aus dem Wasser. Wow! 

Unsere lange Wanderung führte uns entlang eines Flusses bis hin zu einem Wasserfall in mitten des Nationalparks - unterwegs sahen wir Krokodile, Faultiere, Agoutis, sämtliche Affen, Spinnen, Schlangen, Aras, Tukane (die "Costa Rica Airforce" wie unser Guide sie immer wieder nannte wenn sie vorbei flogen und dabei selbst am aller lautesten lachte :-D) und vieles mehr. 

Leider keinen Jaguar und kein Tapir - schadeee! 

Dennoch ist es einfach nur unglaublich wie artenreich die Tierwelt hier ist. In wenigen Stunden, auf einem so kleinen Fleckchen Erde sahen wir Wale, Delphine und Krokodile. Wir waren schon jetzt absolut beeindruckt und freuten uns am ende des Tages auf den nächsten Morgen, denn da ging es für uns nach Isla del Cano. Eine Insel die zum Cocovardo Nationalpark gehört und die als eines der schönsten Tauchgebiete Mittelamerikas bekannt ist - wir wurden nicht enttäuscht! Auch das Wetter spielte erneut super mit und so waren wir den gesamten Tag mehr oder weniger schutzlos der Sonne ausgesetzt. Meine organische Sonnencreme die ich mir den Korallen zu liebe extra fürs tauchen organisiert hatte zeigte sich leider deutlich weniger effektiv als meine gewohnte 50er-DM-Creme und ich machte meinem Spitznamen Tomatenmarc alle ehre. 

Unser herzlicher Gastgeber konnte sich ein Lachen bei unserer Rückkehr nicht verkneifen und führte mich in seinen Garten. Dort brach er ein ordentliches Stück frische Aloe Vera ab und riet mir mich regelmäßig damit einzuschmieren - mensch war ich ihm am Abend im Bett liegend dankbar. :-D