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Parque de Tayrona

Veröffentlicht: 29.03.2018

Parque de Tayrona

Wie gseit, mir hend eus uf de Weg richtig Tayrona Nationalpark gmacht. Das isch es riese Areal a de Karibikküste in Kolumbie. Es het nur gaaanz wenigi Hotels dete, die chämet jedoch rein budgettechnisch nid in Frog. Die ander Variante sind Campingplätz, genau die hend mir agstüret. Zerst jedoch sind mir in es Hostel usserhalb vom Park, nur wenigi Minute z’Fuess entfernt. Es isch es richtigs Dschungel-Hostel gsi. 

D’Zimmer sind Hüttene uf Pföhl gsi und hend weder Fenster no Türe gha. 

D Kajütebett sind us Bambus gsi und zum guete Glück mit Moskitonetz versehe gsi und Ussicht in Dschungel. 

Mir sind den uf eh chlini Wanderig loszoge, uf de sogenannti „Monkey-Trail“. Nei, de passt nid zu mir… das isch weg de verschiedene Affe gsi wo det lebet. 

Mir sind losgloffe und hend müesse en Fluss überquere. 

 bis mir die erste chline Äffli gseh hend. 

Es sind Kapuzineräffli gsi. Nach dem sie eus ca. 50 Nüss agworfe hend sind mir den witer gloffe. 

Mir sind am einte Ort stoh blibe und hend e riesigi Ameisestross bewunderet. 

Ufsmol hend mir gmeint es fangt a rägnä. Es het nämlich eso tönt. Nei, es isch kei Rege gsi. Mir hend es riesigs Gebüsch gseh wo tusigi vo Ameise druf ghocket sind und die Blätter abgnagget hend für ihres Näst oder ihren Bau. Es isch sehr idrücklich gsi wie die ganz „Logistik“ funktioniert.

 Irgendwenn sind mir den bime Strand use cho. Er isch echt schön gsi aber leider het mer nid dröfe bade weg de gföhrliche Strömig wos det het.

 Janu, mir sind den wieder retour. Noch de 20 minütige Diskussion mit de Muriel, welle Weg das richtig isch sind mir den schliesslich uf em richtige Heiweg gsi. 

Mir hend den unterwegs gseh d Sunne zwüsched de Bananeplantagene abegoh und es isch küehl worde. 

Im Hostel hetz den es „Familie“ Dinner geh. Mir sind all zemme a eim Tisch ghocket und mir hend ei Räubergschicht noch de andere verzellt bis tüf id Nacht ie. Am nöchste Morge sind mir den bezite los richtig Parkigang, natürlich mit em chline Rucksack. Badhose, Sunnecreme, Sunnebrille und 3-4 Ersatzunderhose für de Fall der Fälle. Mir hend bereits am Vortag eusi Hängematte im Campingplatz bi some Halsabschnieder am Strosserand buechet, kei Ahnig obs de Campingplatz überhaupt git. Mir hend den am Igang d Billet kauft und hend den gad no en Shuttlebus verwütscht wo die 8 Kilometer fahrt. Er het den chli witer als ide Mitti de ersti Stopp gmacht und die erste sind usgstiege. Mir hend eus viel z wenig informiert wo de Park überhaupt isch und somit sind mir halt witer gfahre, ide Hoffnig das mir nid hetet müese usstiege. Falsch gedacht, am Endi vo dere Stross het eus den en Arbeiter gseit das mir am andere Stopp hetet müese usstiege. Okey, de Shuttlefahrer het das jedoch nid intressiert und het noch em höfliche Froge mit Ignoranz zu de Stross zeiget mit em Dume. Schofseggeli de…. Janu, mir sind den die ca 3 Kilometer mit de Flipflops retour gloffe und den schlussendlich am Campingplatz acho. So sind die Plätz glaubs im Märlibuech beschriebe.

 Zwüsched Palme und verschidenste Gebüsch und Pflanzene direkt vor em karibische Meer sind die Hängematte ghanget und die Zelter gstande. 

Es isch echt en Traum do, so macht campe spass.
Mir hend jedoch nid lang gmacht, mir hend welle go Bade. En Arbeiter het eus den erklärt wo welle Strand isch. Mir hend den de direkt vorem Campingareal agluegt, Schwimmverbot. 
Super, ich ha mich scho serstmol bizeeeeli ufgregt. Mir hend den die gaaaanz Stross wieder chöne füre spaziere zum vordere Igang wo eus de Shuttle useloh het. Dete het me eigentlich rechts chöne abbüge und me wer innerhalb vo 20 Minute ame Badestrand gsi. Mir hend den natürlich de falsch Weg gno. Mit super Schuehwerk (Flippflopp 2000) sind mir den de würklich schön Trail abgloffe.
 Me het immer wieder en schöne Usblick ufs Meer gha, leider immer z wiit weg und ich ha mich sehr fest deno gsehnt, bi dene 35 Grad. Es isch ufe und abe, ufe und abe, ufe und abe, ufe und abe, ufe und abe, abe, abe und den wieder d Stäge uf und den wieder hine abe. D’Muriel het den hinder mir nach 1 ½ h laufe es liesligs aber energischs Stöhne und Chnurre vo sich geh. Irgendwo zwüsched Bäum und Gstrüpp hend mir den e Pause gmacht. Mir sind eus vorcho als ob mir ufere Insle sind, kei Ahnig wo mir grad sind und überhaupt kein Plan hend wo dure. Mir hend diskutiert, retour oder witer. Mir hend eus den entschlosse zum witer laufe. Mir sind den ines chlises Dörfli cho mit es paar Hüttene. Mir hend dete was z’Mittag gesse und sind witer gloffe. Jop, meh Luxus wie wend tatsächlich einsam ufere Insle gstandet bisch. Mir hend den au de ersti Strand gfunde, Schwimmverbot. Liecht lächelnd sind mir den witer gloffe. Uf em Weg zum nächste Strand hend mir zmitzt im Dschungel en grosse Betonklotz gfunde. Rundume hetz chli Abfall gha. Uf mim Handy hetz „Bäckerei“ azeiget. Ich han den denkt dass da falsch isch, es het nämlich überhaupt nid nachere Bäckerei usgseh.
 Mir hend den biz spöter mit dere Bäckerei euses blaue Wunder erlebt. Endlich, nach guete 4 h laufe mit Flippflopp sind mir bi dem Badestrand acho. 
La Piscina het er gheisse. Ich sägs ungern, es het sich glohnt. Eine vo de schönste Stränd wo mir je gseh hend. Es isch jedoch bereits 16:00 gsi und dSunne isch au scho bald wieder abe. Janu, jetzt wüsset mir wenigstens wo de Strand isch. Bis zum Dörfli het me sich jo schomol nid chöne verlaufe, das es nur 1 Wäg geh het. Ufsmol hetz en riese Chlapf geh. DBrüllaffe sind direkt ob eus gsi und hend d Kokosnüss abe grüert. 
Mir hend die natürlich gföttelet. Immer wieder sind neue Parkbsuecher duregloffe und mir hends gwarnt. 2-3 mol sind d Kokosnüss hoorscharf ade Lüt abe gheit. Noch dem Dörfli het sich de Weg jedoch gspalte. 50/50 Chance hend mir gha. Mir hend eus für die „falsche“ 50 % entschiede und sind uf em Holzwäg gsi. Es het echt alles glich usgseh. Bis mir ih sonen enge Kanal cho sind. Det hani gmerkt das mir nid de glich Weg gno hend. Es isch quasi d Rösslischnellstross gsi. Da de ander unmöglich gsi isch zum mit de Rössli dure z rite hend sie extra en andere Weg für die prepariert. Eigentlich isch es nid erlaubt gsi zum z Fuess de Weg ablaufe. Es het aber niemert interessiert. Nach lächerliche 1 h und 10 Minute sind mir bim vorderste Parkigang gsi. Me sparret also über 2-3 h. Bim Zeltplatz acho isch es scho dunkel gsi, es hend nur Faklene brännt. Mir sind uf em erste Stuehl „Zemmebroche“ und hend eus usgruebt. Mir sind über 23 Kilometer gloffe und blöderwis alles mit Flippflopps. Mir hend den öbbis gesse und händs eus uf de Hängematte bequem gmacht. 
Am Morge bin ich durch es Kirbble am Bei verwachet. Nach kurzem Schüttle hends den ufsmol am Oberschenkel kribblet. Ich han das den komisch gfunde und ha denn gluegt was das isch. De Gecko uf minnere Bruscht het glich erschocke dri gluegt wie ich. Nach 5 sekundigem nöd bewege hend sich beid den glich hektisch bewegt. D Muriel het denn nur vo de Hängematte nebet dra gseit „Jööö en Geckkooooo“.

Mir hend eus denn dezue entschiede zum namal an gliche Strand z goh. Jetzt kennet mir jo de schneller weg via Rösslischnellstross. Ein Hogge hets jedoch gha. Eigentlich wer de Weg nid für Fuessgänger denkt. Es isch en riese Platz gsi wo ca 30 Rösser gstande sind und dezue öbbe 15 Guides. Rechts vom Platz wers ufd Völkerwanderig gange und eimol quer über de Platz wer denn d Rösslischnellstross gsi. Mir hend also müese de Platz unbemerkt überquere und den eus uf de Weg schliche. Sobald mir uf em Weg sind intressierts eigentlich niemert meh, eifach bis me uf de Weg chunnt. Ich bin mir vorcho wie bi Mission Impossible. Mir hend denn langsam agfange Platz überquere und alli Rössli azluege und zstreichle. Alli hend eus natürlich welle e Tour verkaufe. Mir hend den aber immer gseit „nei nei nur streichle“. Bis mir bim letzte Ross acho sind. Im richtige Moment sind mir denn uf de Weg abboge. Eh gueti Stund spöter sind mir denn bim Strand acho.

 De Ort isch bekannt zum schnorchle, jedoch isch d Mieti für d Usrüstig zimlich frech mit 15 Franke für 2 h. Jedoch hend eusi Badetuechnochbure zwei Taucherbrille und Schnorchel gha. Ich han mir denn überleit, wenn ich mit dene chli rede und froge wies zum schnorchle isch, denn segets evt ich dörfs uslehne. Chum 2 Minute mit ihne gredet het sie scho gseit „nimm mini Brille und go selber go luege“. Plan ufgange. Im Lauf vom Nomittag sind den eusi Nochbure ufsmol am Schoggibrötli esse gsi. Das het d Muriel natürlich us em Tüfschlof grisse. Mir hend sie gfroget vo wo sie das Brötli heget. Sie hends natürlich i dere Bäckerei kauft wo mir glachet hend. D Muriel het sich aber sofort uf de Weg gmacht. Und mir lüget nid, es isch s beste Schoggibrötli gsi wo mir i eusem ganze Lebe gha hend. Am Abig sind mir denn retour is Camp. Fein z Nacht gesse und no biz mit em Campbüsi gschmuset und den sind mir is Bett. Beziehigswiis id Hängematte. De Gecko isch nüme ume gsi. Am nächste Tag sind mir au schowieder retour uf Santa Marta. No schnell vom Frederik (Büsi) verabschidet und den sind mir richtig Hostel. 

Es isch en spezielle Tag gsi, d Muriel isch glich alt worde wie ich. Mir sind natürlich am Abig fein go esse und ich ha sit mim letzte Wiiabsturtz in Mendoza s erstmol wieder en Malbec Wii vo Argentinie gha, er schmöckt mir wieder.

 Und ich han natürlich no en chline Geburtstagskueche für sie organisiert. 

Am Tag druf sind mir denn uf Panama gfloge. De Flug hetet mir aber ame Hoor verpasst. Wieso? Chönd ihr im nöchste Panama – San Blas Blog lese.

Next Stop: Panama City

Bis Bald

Ernesto Y Muriel

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