Tag 25 & 26 - Kaikoura - Kaitaki - Viewpoint - Robben

Mit einem Uber sind wir am Freitag zum Anleger gefahren. Der Fahrer war schon älter, aber sehr sehr angenehm, zuvorkommend und nett. Alte Schule. Das gab Trinkgeld. Im Anschluss ging es mit der Kaitaki 🦈🐙⛴️ in 3,5 Stunden von Wellington (Nordinsel) nach Picton (Südinsel). Es wird damit geworben, dass es sich um die schönste Fährfahrt der Welt handelt. Vermutlich war es die windigste Fährfahrt 😅. Die Vergleichsmöglichkeiten unsererseits sind überschaubar. Ich kann mich nur immer wiederholen: Die Aussicht ist schon ziemlich cool. Hat auf jeden Fall für Glücksgefühle gesorgt. Die Kaitaki hat sogar ein Kino an Bord 😀. Darüber hinaus habe ich an Deck ein Ehepaar kennengelernt, das in Kanada lebt. Er ist Kanadier und hat sechs Jahre in Deutschland gelebt. Sie kommt aus Singapur, war auch mal in Deutschland und gab mir noch einige Tipps mit auf den Weg für ihre Heimatstadt und sagte, dass ich gut englisch spreche. Da habe ich mich gefreut. Weiterhin meinte ihr Mann, dass ich besser englisch spreche, als er deutsch 😁👍🏻.

Als wir wieder Festland erreichten, habe ich quasi direkt am Anleger ein neues Mietauto abgeholt. Die anschließende Autofahrt war die wahrscheinlich schönste Fahrt meines Lebens. Das Wetter war sehr schön. Wobei es auf der Südinsel immer etwas kälter ist und gerade erst der Frühling startet. Anfangs waren überall Berge zu sehen. Eine Straße verlief grob gesagt spiralförmig einen Berg an der Außenseite hinauf, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Direkt neben dem Asphalt ging es ziiiiiemlich tief runter. Da frage ich mich wirklich: wer ist eigentlich so verrückt und baut eine Straße bis zum Rand des Abgrunds?😅 Nach einiger Zeit funkelte es am Horizont linksseitig der Straße (wieder SH 1, geht wohl vom hohen Norden bis zum Süden😅) so schön türkis. Der Pazifik zeigte sich und war oftmals keine 10m entfernt. Auf der anderen Seite befanden sich die zum Teil mit Schnee bedeckten Berge. Das war ein geiles Panorama. Da hat das Autofahren richtig Spaß gemacht. Am liebsten hätte ich alle 1000 m angehalten, mich mit Campingstuhl am Straßenrand hingesetzt und einfach nur wie ein Tagträumer durch die Gegend geschaut.

Irgendwann sind wir bei den Hamptons in Kaikura angelangt. Patrick, unser Gastgeber, war sehr nett, lustig und wohnt mit seiner Frau im selben Haus. Man merkt sofort, dass er sein Städtchen liebt und jeden Berg mit Namen kennt. Er war selber mal in Deutschland, aber da stand die Mauer noch 😅. Wir haben Tipps für Restaurants und einen Viewpoint bekommen, die wir gleich in die Tat umgesetzt haben. Was ein Segen! Vom Viewpoint aus haben wir einen sensationellen Blick über Kaikura gehabt, den man leider nicht auf Bildern einfangen kann. Ich wünschte so sehr, dass ihr (wer auch immer das tatsächlich liest) das sehen könntet! 😊

Abends sind wir zum Essen ins Slam gegangen. Es gab einen Fleischteller für 2, der wirklich ausgesprochen lecker war. Top Empfehlung von Patrick 👍🏻.

Am Samstagmorgen haben uns die Hamptons mit viel Liebe Frühstück gemacht. Wir haben uns einfach köstlich über Politik, Geschichte und Co unterhalten. Ich bin kaum zum Frühstücken gekommen 😂. Es war aber ein wirklich sehr sehr schöner Morgen (Vormittag😅).

Als wir irgendwann fertig waren, haben wir unseren Rucksack gepackt und sind zu den Robben geschlendert! Dabei ging es an steinigen/ felsigen Stränden entlang. Die Tiere waren relativ entspannt. Wir konnten uns Ihnen ohne Probleme bis auf etwa 10 m nähern. Sie wirkten zwar sehr entspannt, aber ein Auge war trotzdem immer auf uns gerichtet 😁.

Nachmittags ging es durch die City von Kaikoura (3500 Einwohner😅). Ich habe verzweifelt einen Friseur gesucht und wir haben auch tatsächlich einen gefunden: aber es war leider geschlossen. Na toll, da muss ich weiter rumlaufen wie zu Corona-Zeiten😅. Dafür haben wir uns je ein T-Shirt gekauft. Ach und übrigens: im Hotel in Taupo haben wir ein deutsches Ehepaar kennengelernt, welches eine ähnliche Route absolviert wie wir. Sie sagte noch aus Spaß: „vielleicht sehen wir uns ja wieder“…. Wir haben sie kaum 3 Tage später in Kaikoura wieder gesehen 🤣.

Gute Nacht 😴