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Tag 23 & 24 - Wellington - Mount Ruapehu - Mount Viktoria - Hafen - Herr der Ringe (Schicksalsberg, „Runter von der Straße!“, „Frodos Baum“)

Veröffentlicht: 06.10.2023

Am Mittwoch war es soweit, die längste Autofahrt von Taupo nach Wellington mit etwas mehr als 5 Stunden stand bevor und wir sollten am Tongariro-Nationalpark vorbeifahren - genauer gesagt: am Mount Ruapehu aka Mount Doom, oder zu deutsch: am Schicksalsberg 😁.

Die Fahrt ging schon mal gut los: Ich war der Meinung, dass wir gleich südlich fahren sollten. Das Navi schickte uns nach Norden und einmal komplett um den Lake Taupo herum. Das ist natürlich völliger Quatsch 😁. Wir fuhren selbstverständlich die Roisch-Route (die ich „kannte“) und kamen sogleich zur Straße SH1, die wir entlang fahren sollten. Leider war diese aber komplett gesperrt. Schließlich mussten wir dann doch nördlich um den See herum, die Stelle umfahren und zurück auf den SH 1 😅.  Während der Fahrt überkam uns ein echter Schreckensmoment. Plötzlich fuhren wir schon auf der Desert Road und sind an allen Städten vorbeigefahren, haben es aber nicht mitbekommen 🤷🏼‍♂️. Dann kommt erst einmal gar nichts - außer Wüste, aber der Tank war nicht mehr so üppig mit Oktan 91 gefüllt… Da macht sich dann schon mal leicht Panik breit 😅. Wir haben erst mal eine Pause eingelegt und zur Beruhigung Bilder vom Schicksalsberg geschossen. Das war irgendwie erleichternd und wirklich beruhigend 😊. Schließlich habe ich ja den Ring dabei … (gehabt?) 😁. Ich habe mich wirklich wie ein kleines Kind auf den Berg gefreut und sogar schon im Vorfeld geschaut, von wo aus man ihn am besten bestaunen kann. Klingt wahrscheinlich verrückt, aber als Fan ist das schon ein sehr wichtiger Bestandteil der Expedition 😃. Aber da wir eh irgendwie anders gefahren sind und leicht die Orientierung verloren hatten, ist das dann auch alles nicht wie geplant abgelaufen. Schön war es trotzdem! Die Überlegung stand auch im Raum, eine Wanderung da hoch zu machen. Aber wegen der doch sehr umfangreichen Tour bei Minusgraden haben wir davon abgesehen. Dafür haben wir ja auch keine Kleidung dabei 😅. Sehr schade! Komischerweise war am Ende des Stops die Welt wieder in Ordnung für uns. Auflösung: Die Tanknadel hat sich „erholt“ und wir sind mehr oder weniger entspannt bis zur nächsten Stadt gefahren 😆.

Um 10:12 Uhr sind wir losgefahren und gegen 17:45 Uhr am Hotel angekommen. Es ist sehr interessant zu beobachten, wie sich die Landschaft im Laufe der Fahrt verändert. Zunächst gab es überall Hügel und „kleinere“ Berge, die durchweg grün und eher weniger bewaldet waren. Auf diesen stehen sehr viele Schafe und Kühe. Weiter kamen größere Berge und mehr Wald. Auf Knopfdruck war da auf einmal eine Wüste (im Grunde genommen Mordor😅). Je weiter es dann Richtung Süden ging, desto flacher wurde das Land und es sah sogar mal nach Landwirtschaft aus 😅. In Wellington angekommen, sind dann aber wieder Bergketten zu sehen gewesen - vor allem auch in Küstennähe.  

Am nächsten Morgen habe ich das Mietauto nach etwa 1100 km Laufleistung am Flughafen nach 3 Ehrenrunden abgegeben. Elisa hat indessen - und eig seit Eintreffen im Hotel - mit der zimmereigenen Waschmaschine die Wäsche gewaschen (und mit Trockner getrocknet). So happy habe ich sie glaube seit New York nicht mehr gesehen 😅. Wir sind nun wieder voll ausgestattet 👍🏻.

Danach haben wir zum Mittag gegessen und hatten tatsächlich mal Bock auf Burger. War aber gut 👍🏻 Im Anschluss sind wir den Mount Victoria hoch und hatten einen sehr schönen Ausblick auf Wellington. Es folgte eines meiner persönlichen Highlights: Wir sind den Berg runtergelaufen und an Drehorten von Herr der Ringe vorbeigekommen („Runter von der Straße“, Frodos Baum). Eigentlich war der Standort „Runter von der Straße“ sogar ausgeschildert. Aber ich war der Ansicht, dass wir andere Wege nehmen sollten, weil wir dann weitere Drehorte besuchen können. Wir wissen gar nicht genau, wo wir gewesen sind. Irgendwie sind wir auf der Fahrrad-Cross-Strecke gelandet und der Weg war nicht so komfortabel wie erhofft 😂. Nach einiger Zeit haben wir den offiziellen Weg wiedergefunden und sind diesem auch gefolgt. An einer Weggabelung hat uns ein Heranwachsender gefragt, ob er uns helfen kann. Anscheinend haben wir sehr hilflos ausgesehen. Ich habe ihn nach verschiedenen Drehorten gefragt. Er kannte nur „Runter von der Straße“. Danach habe ich ihm erst mal erklärt, welche Szenen hier gedreht wurden 😃.

Dann befand sich die Stelle vor uns 🤗. Ach war das schön. Die Wurzel war aber relativ klein bzw. überschaubar. Die haben ganz schön geschummelt. Den Baum gibt es nämlich auch gar nicht. Er wurde digital eingefügt. Trotzdem war es richtig cool und ich habe mich als Teil von Mittelerde verstanden 🧝🏼‍♂️🧙🏼‍♂️🏹⚔️. Einen Nazgul haben wir aber zum Glück nicht gesehen 😁.  Frodos Baum haben wir im Anschluss nur erkannt, weil der Weg platt getreten war und jemand bereits dort gesessen hat. Je näher wie dem Baum gekommen sind, desto klarer wurde, dass es im Grunde genommen nur dieser sein konnte. Das Mädel vor Ort war der gleichen Meinung. Beim Hochklettern hat sie sich wohl leicht am Fuß verletzt. Das hat mich überhaupt nicht davon abgehalten, den Baum zu erklimmen. War alles kein Problem 👍🏻. Ich habe ihr noch von dem anderen Drehort erzählt und sie machte sich auf dorthin. Man hilft sich ja untereinander 😁. Dann sind wir glücklich und zufrieden bergab gewandert 🤗.

Am späten Nachmittag haben wir bei bestem Wetter dem Hafen einen Besuch abgestattet und uns dort ein Eis gegönnt. Wellington ist eine wunderschöne Stadt in einer Hafenbucht gelegen, umringt von Bergen. Das Wasser hat eine schöne Farbe (türkis). Elisa sagte: Man könnte denken, man wäre in Kapstadt.

Abends haben wir uns Nudeln gekocht und Wein getrunken. Wir wollten pünktlich ins Bett gehen, denn am nächsten morgen ging es - ausnahmsweise - mal früh raus (Ironie) 😁.

Gute Nacht aus Kaikura 😴

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