Sardinien Tag 6 - Das dritte Konzert

Als erster Programmpunkt für den heutigen Tag stand eine Chorprobe auf dem Plan, in der ein paar a cappella Stücken für das Konzert am Abend noch der letzte Feinschliff verpasst wurde. Im Supermarkt in Arborea sorgten wir dafür, dass wir etwas zu Mittagessen hatten, danach hieß es die freie Zeit bis zum Abend zu nutzen.

Manche von uns machten einen Ausritt mit den Pferden vom Hotel, andere spielten Fußball, machten Wassergymnastik im Pool oder nutzten die Zeit, um sich ein wenig zu erholen und auszuruhen.

Die Gegend um Arborea und die Stadt verhalten sich recht untypisch zu dem, was wir bisher von der Insel gesehen haben. Anstelle von Serpentinen und vielen Höhenmetern, die auf kurzer Strecke zurück gelegt werden, ist das Land flach und der Grundriss der Stadt und der umliegenden Felder ist streng geometrisch angelegt und komplett rechtwinklig. Gegründet wurde die Stadt 1928, in der Zeit des italienischen Faschismus, unter dem Namen Mussolinia und das einst sumpfige und seenreiche Gebiet, mit einer vielfältigen Flora und Fauna, wurde trocken gelegt. Die Umbenennung in Arborea fand im Jahr 1944 statt und der Name könnte als eine Anspielung an die vielen Bäume angesehen werden (lat. arbor = Baum), die es hier früher gegeben haben muss.

Um 19 Uhr hieß es dann Abfahrt in die Chiesa del Santissimo Redentore in Arborea für unser drittes Konzert. Wir konnten sogar Hotelgäste aus Deutschland als Zuhörerschaft gewinnen - aber erst nachdem wir ihnen die Angst nehmen konnten, dass wir keine Abi-Sauf-Tour, sondern ein Chor sind ;)

Den Anfang machte der Chor S. Cecilia, gefolgt vom Jugendchor Don Bosco, beide jeweils aus Arborea. Danach waren wir an der Reihe. Nach dem geistlichen Programm, sangen wir die Popsongs „A Million Dreams“ und „Bohemian Rhapsody“, wovon die Zuhörer hellauf begeistert waren und freudestrahlend mitsangen. Daraufhin stellten sich die beiden Chöre zu uns und wir sangen gemeinsam die Stücke „For the Beauty of the Earth“ und „Kwangena Thina Bo“, die wir im gestrigen Workshop einstudiert haben.

Nach dem Konzert wurden wir mit leckerem Essen versorgt, das mit viel Aufwand von unseren Gastgebern vorbereitet wurde und ließen den Abend mit Musik und Tanz ausklingen.