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Mexiko Tag 15 - In die Pyramide

Veröffentlicht: 02.06.2018

Der letzte Tag in Puebla war angebrochen und wir mussten uns von unseren Gastfamilien verabschieden. Einige von uns hatten noch Geschenke mitbekommen, die erst einmal sicher in die Koffern gepackt werden mussten. Nachdem alle Gepäckstücke sicher verstaut worden waren, fuhren wir um 8:45 Uhr los zur Pyramide von Cholula. 

Die Pyramide ist in Mexico unter "Gran Pyramide de Cholula" (große Pyramide von Cholula) oder Tlachihualtepetl bekannt. Ab dem 3. Jahrhundert begann ein unbekanntes Volk mit dem Bau des Tempel - Pyramidenkomplexes. Bis 700 n. Chr. bauten verschiedene Völker daran. Alle 52 Jahre wurde die Pyramide erweitert. Die erste Pyramide hatte eine Seitenlänge von 190m und war 34m hoch. Die folgenden darüber gebauten Pyramiden wurden immer imposanter bishin zur Endgröße von einer Grundfläche von 450 x 450m und einem Volumen von 4,45 Millionen Kubikmetern.

Im 16. Jahrhundert wurde oben auf der Pyramidenspitze die Kirche "Iglesia de Nuestra Senora de los Remedios" erbaut. Zur Zeitpunkt des Baus war man sich des Untergrundes, auf dem die Kirche steht nicht bewusst. Erst Jahre später entdeckte man die Pyramiden und begann mit den Ausgrabungen. Heute kann man zwischen den Pyramidenwänden in den Gängen durchlaufen.

Zunächst marschierten wir jedoch hoch zur Kirche. Ein steiler Weg führte dort hinauf und wir hatten einen tollen Blick über die Stadt und auf Popcatebetl. Nachdem wir die Aussicht genossen, ein Eis verspeist und viele Fotos gemacht hatten. Anschließend wurden wir durch ein Museum geführt indem wir einiges über die Zwillingsvulkane und die Pyramide erfuhren. Wir konnten uns auch einige Funde und andere handgefertigte Kunstwerke anschauen. Zum Abschluss wurden wir in einen Kinosaal gebracht, der sowohl vorne und hinten als auch an den Seiten und an der Decke eine Leinwand hatte. Eine halbe Stunde lang wurden wir mit tollen Effekten auf eine Zeitreise durch Mexikos Geschichte genommen - nur mit Bildern und Musik, ganz ohne Text.

Dann kam das Highlight der Besichtigung. In einer langen Karawane liefen wir mit eingezogen Köpfen einmal quer durch die Pyramide durch. Die Gänge waren gerade so hoch und breit gebaut, dass ein Mensch hindurchpasst. Die Größeren von uns mussten aber gut auf den Kopf aufpassen.

Auf der anderen Seite, wieder in der Sonne angekommen, kauften sich einige ein kleines Souvenir oder auch ein paar getrocknete Heuschrecken, die dort am Straßenrand angeboten wurden. Dann erwartete uns noch eine Überraschung. Als der Vulkan Popcatebetl wieder in Sicht kam, staunten wir nicht schlecht, als wir eine große Aschewolke über dem Krater erblickten.
Sie verflüchtigte sich jedoch recht schnell.

Nach einem letzten Gruppenfoto ging es damn weiter zum Mittagessen. Dort bedankten wir uns ganz herzlich bei Uriel und den Studenten von Esperanza Azteka, die so viel für uns während unseres Aufenthalts in Puebla gemacht hatten und sangen ihnen zum Abschluss auch noch "Viva la Vida".

Bevor es zurück in die Busse ging, schauten wir uns noch eine Kirche an, die mit unfassbar vielen Gesichtern verziert worden war. Leider durfte man dort drinnen nicht fotografieren.
Um viertel nach vier gings dann los in Richtung Tlaxcala. Auf dem Weg dorthin setzten wir die Studenten noch bei der Musikschule ab und verabschiedeten uns endgültig von ihnen.

Um halb acht erreichten wir dann unser Hotel "San Francisco" in Tlaxcala. Dort wurden wir von einem kleinen Aufgebot an Polizei, dem Bürgermeister und einigen anderen Personen in Empfang genommen und herzlich begrüßt. Für die Kleinstadt war unsere Ankunft fast wie ein kleines Event. Als unsere Busse vor dem Hotel hielten wurden auch direkt sämtliche Smartphones gezückt und Fotos von uns und den Koffern gemacht. Es war auf jeden Fall eine ganz besonderer Empfang.
Nachdem wir dann ganz in Ruhe unsere Zimmer bezogen hatten, durften wir in kleinen Gruppen individuell den Platz, auf dem unser Hotel steht, erkunden. Viele schlenderten über den kleinen Markt oder suchten sich eines der vielen Lokale um etwas zu Abend zu essen. 

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