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Mexiko Tag 13 - Proben über Proben

Veröffentlicht: 31.05.2018

Unsere Gastfamilien brachten uns nach dem Frühstück zwischen 7:30 und 8 Uhr zurück zur Humboldtschule. Dort wurden wir in eine Art Vorführsaal gebracht, wo wir auf alle Nachzügler warteten. Als sich alle versammelt hatten, begann ein etwa zehnminütiges Interview fürs Fernsehen mit Herrn Kammel. 

Er wurde allgemein zu unserer Chorarbeit aber auch speziell über das Konzert am morgigen Tag, bei dem wir gemeinsam mit einem mexikanischen Chor und Orchester die "Mass for Peace" von Karl Jenkins aufführen werden, befragt. Der Moderator wollte wissen, ob dieses Friedenswerk speziell aufgrund der recht unsicheren Lage in Mexiko ausgesucht wurde. Herr Kammel antwortete daraufhin, dass Frieden kein lokales Projekt sei: "Frieden ist kein deutsches Projekt, es ist kein europäisches Projekt und auch kein lateinamerikanische Projekt. Frieden ist ein globales Projekt." Er erklärte außerdem, dass er hoffe, die Message und die Wirkung dieses beeindruckenden Werks sowohl hier in Mexiko, als auch bis zu uns nach Deutschland nach außen tragen zu können. Die Tatsache, dass zwei internationale Chöre die" Mass for Peace" aufführen, bestätigt diese Botschaft noch mehr. Obwohl man anders aussieht, eine andere Sprache spricht und sich nicht immer so gut verständigen kann - die Musik verbindet!
Zum Abschluss des Interviews sangen wir dann noch "Jetzt gang I ans Brünnele". 


Damit waren die Aufnahmen beendet und wir machten uns um 9 Uhr mit den Bussen auf den Weg zur Musikschule "Esperanza Azteka".
Dort wartete eine Reihe angehender Dirigenten auf uns. Herr Kammel nahm sich eine halbe Stunde Zeit um sich mit ihnen auszutauschen und ihnen ein wenig über das Dirigieren zu erzählen. Danach kamen wir dazu und einer der Studenten studierte mit uns ein "Ave verum corpus" ein.


Um 11 Uhr startete dann die gemeinsame Probe mit dem Chor "Esperanza Azteka" für das morgige Konzert. Zwei Stunden lang übten wir die "Mass for Peace", schafften es jedoch trotzdem nicht, durch alle 13 Sätze durchzukommen. Der Zeitplan für den heutigen Tag war eng getaktet und so verließen wir die Musikschule gegen 13 Uhr und machten uns auf den Weg zum Mittagessen. Von dort aus ging es direkt weiter zur nächsten Probe für das Konzert am Abend. Auf dem Weg dorthin konnten unsere Busse jedoch nicht mehr weiterfahren, da wir bei einem recht steilen Abhang ständig vorne auf der Straße aufsetzen und nicht mehr weiterkamen. Also stiegen wir kurzerhand aus und liefen den restlichen Weg zum "Teatro de la Ciudad" zu Fuß. 


Bis um 16 Uhr hatten wir dort eine Stellprobe und konnten auch mit den drei anderen Chören, die das Konzert mitgestaltete, die Stücke "Der Mond ist aufgegangen" und das mexikanische Stück "Son de la Vida" proben.
Bis um 17 Uhr hatten wir dann noch die Möglichkeit uns auf dem Platz, auf dem das "Teatro de la Ciudad" gelegen ist, umzuschauen, in eines der Cafés zu sitzen oder die riesige Kathedrale gegenüber des Theaters zu besichtigen. 


Um 19 Uhr ging es dann los. Zunächst sang ein Chor der Musikschule Esperanza Azteka etwa 20 Minuten. Darauf folgte der Kinderchor der Humboldtschule. Im Anschluss sang ein weiterer Chor der Musikschule noch drei Stücke bevor dann wir auf die Bühne kamen. Da wir das Konzert ja zu viert bestritten, sangen wir nur fünf Stücke aus unserem Repertoire, von denen vor allem die "Candombe" aus Argentinien und "Cabaret" von John Kander sehr gut beim Publikum ankamen. Als eine Zugabe verlangt wurde performten wir noch "Kwela Kwela" bevor dann die drei anderen Chöre zu uns auf die Bühne kamen.

Die zuvor einstudierten Stücke klappten sehr gut und das Publikum war begeistert. Nach einanhalb Stunden war das Konzert dann vorbei und wir waren froh aus der warmen Konzetkleidung schlüpfen zu können.


Auf dem Weg zu den Bussen gab es dann für jeden noch ein Lunchpaket, bestehend aus einem Sandwich, einem Obstbecher und einer Flasche Wasser auf die Hand.
Obwohl die Busfahrt zur Humboldtschule recht kurz war, fielen den ersten schon die Augen zu. Der Tag war sehr anstrengend gewesen und die Hitze hatte es nicht unbedingt erleichtert. Unsere Gastfamilien erwarteten uns alle schon an der Schule und wir waren sehr froh, endlich nach Hause und in ein weiches Bett zu kommen!

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