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Brasilien Tag 10 - Konzert mit den Canarhinos

Veröffentlicht: 24.05.2016

Am Sonntag den 22. Mai ging es morgens schon weiter mit dem Singen. Unsere Gastfamilien brachten uns um 10:00 Uhr zur Kirche in Itabirito, wo um diese Zeit schon eine Messe gefeiert wurde. Nach einem kurzen Einsingen ging es dann gegen 11:00 Uhr mit dem Chorprogramm los: Zuerst sangen die Canarhinos von Itabirito, der Chor der uns beherbergt, ein paar Stücke und danach traten wir auf. Da die Leute in Itabirito nicht oft ausländische Chöre hören, waren sie hellauf begeistert und lobten uns auch noch nach dem Konzert immer wieder. Den krönenden Abschluss von diesem kleinen Konzert bildete unser Stück "Happy" von Pharell Williams, dass wir zusammen mit den Canarhinos ungeprobt aufführten. Es machte allen sehr großen Spaß. Das war auch dem Publikum anzusehen, das begeistert mitwippte, mitsummte und uns alle mit tosendem Applaus belohnte.

Nach diesen anstrengenden und vollgepackten Tagen zuvor, durften wir uns an diesem Tag entspannen. Die Canarhinos waren natürlich auch mit dabei und genossen mit uns ein leckeres Mittagessen mit Buffet und kühlen Getränken. Danach hieß es: Poolparty!

Wir gingen alle zusammen in den "União Sport Club" und vergnügten uns dort den Mittag mit Fußball spielen und baden im Pool. Eine Sambagruppe, bestehend aus Gastbrüdern und Gastschwestern von uns, spielte mit verschiedenen Instrumenten, wie zum Beispiel Tamburin oder Okulele und sorgte so für ausgelassene Stimmung. Limbo und brasilianische Tanzeinlagen , die wir versuchten so gut wie möglich mitzumachen, gelangen uns mehr oder weniger gut! Als unsere Gastfamilien uns um 18:00 Uhr abholten, war die Party jedoch noch nicht für alle vorbei. Jede Gastfamilie gestaltete den Abend individuell mit uns als ihren Gästen. 

Da bei mir, Rebekka, eine Art Hausparty für uns organisiert worden war, will euch nun ein wenig von meinem Abend erzählen:

Meine Freundin Kim und ich waren in einer Art Großfamilie untergebracht. Diese bestand aus fünf Kindern, einer Oma und den Eltern. Sie wohnen in zwei Haushälften zusammen in einem Haus mit offener Küche auf der Veranda. Die Leute in Brasilien haben oft nicht viel,  aber sie geben sich trotzdem so viel Mühe uns einen tollen Aufenthalt in ihrer Stadt und in ihrem Haus zu bieten. Zum Beispiel räumten sie extra ihr Zimmer und schliefen auf dem Sofa, damit wir ein Bett hatten. Und auch an diesem letzten Abend zeigten sie uns wieder, was sie für uns alles tun und dass wir für Sie eigentlich schon zu Familie und Freunden gehören. 

Sie holten uns vom Schwimmbad ab und fuhren uns nach Hause. Sie kündigten schon an, dass ein paar Leute zu einer Party zu Besuch kommen würden. Auch sechs Leute aus unserem Chor. Wir bekamen ein leckeres Abendessen, bestehend aus Nudeln mit Hackfleisch- oder Käsesauce mit Hühnchen. Es war einfach köstlich und wir aßen gleich ein paar Teller. Es trudelten nun nacheinander die Leute ein und wir beschlossen ein PAAR Bilder draußen in der Natur zu machen. Neben unserem Haus stand eine knapp 400 Jahre alte Kirche, die nun bei Vollmond zum Schauplatz tausender Bilder wurde. Es war echt lustig, da die Verständigung entweder durch Zeichensprache oder über das Portugiesische erfolgte, dass wir Deutschen natürlich nicht beherrschen und so viele lustige Situationen entstanden!

Danach war es an der Zeit für die BRASILIANISCHE COLA - 2 Liter Colaflaschen gefüllt mit Schnaps für den Caipirinha.

Gegen den Caipirinha hier in Brasilien ist der in Deutschland eigentlich Wasser. Er schmeckt hier echt gut und ist auch ein wenig stärker. Darauf wiesen uns auch unsere Gastfamilien hin und meinten wir sollten erstmal probieren. Doch nicht bevor wir etwas gesungen hatten: Also stimmten wir zu acht Viva la Vida an, dass alle wie immer, wie auch in unseren Konzerten, mitfilmten und danach hellauf begeistert waren. Als der Abend ein bisschen fortgeschritten war, gingen wir draußen auf die Straße und alle fingen an zu tanzen. Unser Gastbruder João spielte, wie auch schon am Nachmittag am Swimmingpool, Okulele. Es war echt cool mit unseren Familien zu tanzen, weil es einfach ganz andere Bewegungen sind, die sie beim Tanzen machen. Ihr glaubt gar nicht, wie schnell sie mit ihren Füßen sind!

Es wurde noch ein richtig schöner Abend mit reichlich zu Essen, vielen lustigen Momenten und wir haben hier auf jeden Fall wieder neue tolle Freunde gewinnen können, die uns schon am Abend nachtrauerten, denn am nächsten Morgen ging es weiter nach Diamantina.

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