Neuer Kammerchor around the World
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Brasilien Tag 14 - Aufnahmen für das Fernsehen

Veröffentlicht: 31.05.2016

Am Donnerstag durften wir individuell aufstehen, was in Anbetracht der späten Ankunft auf der Kaffeeplantage auch notwendig war. Als dann auch die Letzten gegen 9:30 Uhr aus ihren provisorischen Betten krochen, wartete eine Überraschung auf sie. Ein Fernsehteam war an der Fazenda angekommen, welches uns nun sofort in Chorkleidung ablichten wollte. Wir bemühten uns also, uns so schnell wie möglich in Schale zu werfen und nicht allzu müde auszusehen. Der Kaffee der Plantage leistete beim Aufwachen auf jeden Fall gute Dienste! 

Dann ging es an die Aufnahmen: Es sollte mit Hilfe unserer musikalischen Darbietungen ein Werbespot über die Plantage und ihren Kaffee entstehen. Das erste Szenario bot eine inszenierte Kaffeegesellschaft, die wir als Chor, um einen gedeckten Tisch locker angeordnet, bildeten. Wir sangen die "Loreley", ein deutsches Volkslied von Friedrich Silcher. Für die optimalen Aufnahmen musste dieses Lied natürlich mehrmals mit verschiedenen Kameraeinstellungen aufgenommen werden. Zur Aufnahme von "Viva la Vida" von Coldplay positionierten wir uns vor den vorderen Pflanzenreihen der Plantage und wurden nun auch mit einer Drohne gefilmt. Das dritte Stück "Kwela Kwela" performten wir dann sowohl vor der Kaffeeplantage als auch vor einer Art kleinen Kapelle - ein Altar im Freien, der durch ein paar Mauern begrenzt war. Daraufhin wurden dann noch einige von uns gefilmt, wie sie als Besucher die Plantage besichtigen. Außerdem wurden ein paar Interviews für den Spot gedreht. Dann war schließlich alles abgelichtet und wir verbrachten den restlichen Tag noch auf der Fazenda. 

Die Meisten beschäftigten sich wohl mit den vielen süßen Babykatzen, die hier leben und die uns prächtig unterhielten. Aber auch der Kaffee, den uns Familie Vidigal scheinbar in Massen servierte, wurde in vollen Zügen genossen. Nach einem leckeren Mittagessen bekamen wir dann eine Einführung in die Arbeit und die Produktion der Kaffeeplantage. Familie Vidigal führt diese seit fünf Jahren. Die Plantage auf der wir uns aufhielten schließt 100 Hektar Land ein. Von ihr werden die frischen Kaffeebohnen noch ungeröstet überall in die Welt weiterverkauft. Man kann die Bohnen nur in einer bestimmten Zeit des Jahres ernten. Eigentlich wollen die Plantagenbesitzer den Leuten im Dorf, indem ebenfalls große Armut herrscht, einen Arbeitsplatz bieten, indem sie die Menschen bei der Ernte einsetzen. Doch die Steuer und das Geld zwingt sie dazu, für die Ernte Maschinen zu verwenden. Dennoch versuchen sie so viele Leute wie möglich zu beschäftigen und geben ihnen die Möglichkeit noch Handarbeit auf der Plantage auszuüben. Neben dieser Plantage die wir besuchten, besitzt Familie Vidigal noch vier weitere. Alle zusammen haben etwa 280 Hektar. Die Qualität des Kaffees wird immer vom Klima und von der Höhe, in der die Plantage liegt bestimmt. Diese Plantage der Familie Vidigal liegt etwa 900 Meter über dem Meeresspiegel. Diese Lage ist sehr gut für die Qualität des Kaffees, denn je höher die Plantage liegt, desto voller ist der Geschmack.

Nach diesem interessanten Vortrag machten wir uns durch die Kaffeepflanzen auf den Weg zu einem kleinen angelegten See und besuchten außerdem noch den Garten der Fazenda, in dem Mandarinen, Avokados und einige weitere leckere Früchte wuchsen. Gegen 17:00 Uhr verließen wir dann mit unseren Bussen die Plantage und traten nach einem ausgiebigen Abendessen an einer Raststätte die Nachtfahrt nach Salvador an.

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