Tag 45: Weg ist er

Der Motorroller ist gestohlen. Am Anfang konnten wir es nicht glauben, suchten den Bereich um den Parkplatz ab, als ob sich der Roller vielleicht im Gebüsch verstecken könnte. Gedanken wie „Nein, das ist jetzt nicht wirklich passiert, gleich löst sich alles auf.“ oder „Haben wir denn überhaupt hier geparkt oder sind wir heute Nacht nicht vielleicht nochmal weggefahren und können uns daran nicht mehr erinnern?“ kommen auf. Absurde Gedanken. Langsam sickert die Tatsache ins Gehirn, dass unser Roller über Nacht gestohlen wurde.

Es folgten ein Gespräch mit dem Vermieter der Bungalowanlage, der erzählte, dass unser Roller der Vierte sei, der hier nachts gestohlen wurde. Der aufgeregte Rollervermieter samt energischer Freundin rückten an. Die Freundin konnte mit ihrer lustigen und lauten Art die allgemeine Aufgeregtheit sekundenlang verscheuchen. 

Auf dem Polizeirevier verfasste der Polizist eine Anzeige in thailändischer Schrift, die ich unterschrieb. Die Kameras auf der Straße in der Nähe unseres Bungalows werden nun auf Personen überprüft, die einen Roller  fahren, der unserer sein könnte. In verschiedenen Whats App Gruppen der Insel schicken sich unterdessen Einheimische die Fotos des Rollers zu, in der Hoffnung, dass ihn jemand wiedererkennt. Und auch wir schauen bei jedem Roller, der an uns vorbeifährt, ob ein Brandloch im Sitz ist. 

Was für ein aufregender Tag.