Navina im Dschungel
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Tag 157: Letzte Tage am Meer und ein Abschied

Veröffentlicht: 07.03.2019

Von Laos aus flogen wir nach Ko Chang in Thailand. Ko Chang ist eine bergige Insel, über die sich eine Küstenstraße schlängelt. Wir fragten uns häufiger, wo eigentlich die Thais essen und baden gehen, sahen wir doch hauptsächlich Tourigruppen, die nacktbäuchig die Straße entlang spazierten und leider auch nicht wussten, was „Danke“ auf Thai heißt.
Dazwischen gab aber auch eine Menge Schönes: Die nette Rollerverleiherin, Roti mit Banane am Straßenrand, eine Feuershow am Meer, Affen, die an Stromkabeln über die Straße klettern und leere Maracujas von unserer Terrasse klauten, feuchte Luft nach einer regnerischen Nacht, durch die wir mit unserem Roller brausten, Chang-Bier am Meer und unsere Füße zwischen Sand und Sandfliegen. 

Und dann erst das Tauchen! Weil das Meer so aufgewirbelt war, wurden wir auf unserem Tauchboot bevor es ins Wasser ging noch ein bisschen seekrank. Das Meer war aufgewühlt, als wir vom Boot in voller Montur mit Sauerstoffflasche ins Wasser sprangen. Unter Wasser konnten wir nicht leider weiter als drei Meter sehen. Aber auf diesen drei Metern begegnen uns rosafarbene Fische mit lila Streifen und riesigen Augen, Papageienfische und Schwärme von türkisfarbenen Fischen, durch die wir hindurch schwammen. Wir glitten in 13 Metern Tiefe über Korallenriffe hinweg, die wie Felder aus riesigen Rosen aussahen. All die Bilder von dort unten sind nur in unseren Köpfen gespeichert.

Davor
Danach 
Unser Tauchboot


Danach kam noch eine vorletzte Thaimassage, ein letzter Sprung ins Meer und am Abend die innigen Gesänge von alten Thais mit weißen, wallenden Haaren, die in ihrer Hippi-Kneipe leidenschaftlich schön sangen. Der Name ihrer Band war „Sticky rice and friends“ und das passte, denn wie sticky rice schienen auch die alten Freunde aneinander zu kleben. Einer trug Chucks und ging auf Krücken ans Mikrofon, während ein anderer ihm zurief „You know, i love you“.

Unsere Hütte war so schief, dass wir der Horizont morgens von Bett aus schief aussah.



Feuershow 


Und dann hieß es für uns noch einmal: Auf nach Bangkok. Wir ließen uns noch zwei Tage durch Bangkok treiben, einer Stadt, die mich an Berlin erinnert, aber eben ein Berlin auf asiatisch. 

Und nun sitzen wir am Flughafen und warten auf unseren Abflug. Mehr als fünf Monate sind wir gereist, durch Indonesien, Malaysia, Myanmar, Laos und immer wieder mal nach Thailand. Und nun vermischt sich Abschiedsschmerz mit Vorfreude auf die Menschen Zuhause. Wir freuen uns sehr, Euch alle wieder zu sehen.

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