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Preikestolen und Stavanger (25.04.-30.04.2021)

Veröffentlicht: 13.05.2021

Spontane Entscheidung

Am Sonntag waren wir Beachvolleyball spielen und haben uns mit einigen anderen aus unserem Kurs unterhalten, was sie nächste Woche so machen, denn das Segeln von der Uni fällt leider aus. Es stellte sich heraus, dass wir dieselbe Idee hatten, wir wollten zum Preikestolen und nach Stavanger. Also haben wir uns kurz abgesprochen und dann ausgemacht am Dienstag gemeinsam zu fahren. Am Abend checken wir die Wettervorhersage und sehen, dass es am Montag und Dienstag besonders schön sein soll. Nachdem wir zu Abendgegessen haben war klar, dass Debby bei uns mitfährt. Um 10 Uhr haben wir dann die Entscheidung getroffen schon am Montagmorgen loszufahren. Wir kratzen also alles an Essen zusammen, was wir finden können und packen unsere Wanderrucksäcke.

Preikestolen

Am Montagmorgen treffen wir uns also mit drei anderen um 10 Uhr und fahren los Richtung Preikestolen. Nach vier Stunden Autofahrt sind wir auf dem Parkplatz angekommen und machen uns für die Wanderung bereit. Ich rufe noch schnell bei der Info an und frage nach, ob man jeden Tag Gebühren zahlen muss oder ob man die 25€ einmalig zahlt. Und tatsächlich zahlen wir nur einmal.

Wir starten die relativ kurze vier Kilometer Wanderung, die mit schwerem Rucksack doch recht anstrengend und vor allem das viele bergauf kräftezehrend ist. Auf dem Weg und auch beim Preikestolen liegt noch vereinzelt Schnee. Als wir beim Preikestolen ankommen übersehen wir das Campen verboten Schild und genießen erst mal die Aussicht. Außer uns sind nur zwei andere Personen da. Nach ein paar Fotos suchen wir uns eine  Platz um die Zelte aufzubauen.

Unsere Gruppe
Bei nicht ganz so gutem Wetter am Preikestolen

Wir finden einen trockenen, geschützten Platz oberhalb und bauen unsere Zelte auf, machen Feuer und kochen auf dem Campingkocher. Am Abend sitzen wir gemütlich am Feuer und quatschen, dann geht es ins Bett. Wir stellen uns einen Wecker auf 5:40 Uhr um den Sonnenaufgang zu sehen.

Unser Schlafplatz

Sonnenaufgang am Preikestolen

Zunächst öffnen wir nur das Zelt und schauen raus. Es sieht so aus, als ob es sich nicht lohnt, doch Debby muss auf Toilette und steht auf und es lohnt sich doch.

Also stehen wir alle auf und schauen uns den Sonnenaufgang zunächst von oben an und später dann sind wir auf dem Preikestolen und machen Fotos.

Sonnenaufgang um 5:50 Uhr
Am Morgen auf dem Preikestolen

Da es noch so früh ist gehen wir anschließend wieder ins Bett und schlafen zwei weitere Stunden. Nach einem Frühstück mit toller Aussicht packen wir alles zusammen und wandern einen Teil des Weges zurück. Heute wollen wir noch nach Bratteli wandern und uns dann einen Schlafplatz suchen. Da der Weg super anstrengend ist beschließen wir nach einiggen Stunden umzudrehen und unser Camp aufzubauen. Wir finden einen schönen Platz an einem See und bauen die Zelte auf, machen Feuer und kochen. Abends gehen wir recht früh ins Bett, da wir alle sehr müde von der Wanderung sind. Am nächsten Morgen wachen wir auf und es ist unfassbar warm im Zelt, denn die Sonne hat es ordentlich aufgeheizt. Wir beschließen uns im See abzukühlen.

See an dem wir übernachtet haben

Nach dem Frühstück packen wir wieder alles zusammen und machen uns auf den Rückweg zu den Autos. Dort kommen wir gegen Mittag an und machen eine Essenspause.

Stavanger und Sonnenuntergang am Strand

Am Nachmittag fahren wir nach Stavanger und schauen uns die Stadt an. Die Altstadt und die Fargegaten (Straße mit bunten Häusern) gefallen mir besonders gut. Ansonsten hat die Stadt nicht viel zu bieten außer ein besonders leckeres Eis und die drei Schwerter im Felsen.

Eis in Stavanger

Weiter ging die Fahrt zu einem Strand, an dem wir übernachten wollten. Da es als wir ankommen noch recht warm ist, gehen wir eine kleine Runde schwimmen, kochen und essen und bauen unser Camp auf. Dieses Mal ohne Zelt. Wir haben abends einen wunderschönen Sonnenuntergang, den man auch um 23 Uhr noch sieht.

Wunderschöner Sonnenuntergang

Nach einer schönen Nacht mit Meeresrauschen und Möwengeschrei wachen wir am nächsten Morgen mit der Sonne in unserem Gesicht auf. Frühstücken, alles zusammen packen und ab ins Auto, weiter geht es die Westküste entlang in Richtung Süden.

Wir machen Stopps beim Leuchtturm in Obrestad, in Sogndalstrand und in Helleren. Der Leuchtturm ist wirklich sehr klein aber sehr süß.

In Sogndalstrand kann man alte Häuser anschauen, sonst hat das Dorf aber nicht viel zu bieten und in Helleren sieht man zwei alte Häuser, die unter einem Felsen gebaut wurden und früher eine kleine Farm waren.

Helleren

Heute kann man in eines der beiden Häuser noch rein und sich in die Zeit zurück versetzen lassen. Hinter den Häusern gibt es eine Wasserquelle mit sehr mineralhaltigem Wasser. Das haben wir dann auch gleich in unsere Flaschen gefüllt und den Geschmack von gutem Wasser genossen.

Hier trennten sich die Wege von uns dreien und den anderen Dreien. Denn wir wollten noch eine weiter Nacht draußen schlafen und die Wanderung zu Brufjellhålene machen, während die anderen den Rückweg antraten.

Parken, Schlafplatzsuche und Baden

Nachdem wir eine Stunde in die falsche Richtung gefahren sind, haben wir wieder umgedreht und dann endlich nach Stornes gefunden, das ist der Ort an dem die Wanderung zur Brufjellhålene beginnt. Dort angekommen hatten wir gehofft eine Wiese zu finden, auf der man übernachten kann. Leider war das nicht der Fall und so entschließen wir uns dazu mit den großen Rucksäcken zu einer Bucht auf dem Weg zu laufen und dort zu schlafen. Da wir erst um 19 Uhr dort ankamen wollten wir nicht mehr so weit laufen. Die Bucht war etwa eine dreiviertel Stunde zu Fuß entfernt  und lag sehr schön geschützt.

Wir sind bereit für die Wanderung am Abend
Sandvika

Als wir ankamen beschlossen wir, erst Mal ins Meer zu gehen.

Anschließend haben wir gekocht und uns dann in unsere Schlafsäcke gemummelt. Am Abend regnete es ein paar Tropfen, aber wir schliefen trotzdem ohne Zelt. In der Nacht war es sternenklar und man konnte die Milchstraße bestaunen.

Am Morgen gab es Frühstück im Schlafsack und nachdem alles gepackt war ging es hinauf Richtung Brufjellhålen. Da der letzte Streckenabschnitt schwarz markiert ist lassen wir die Rucksäcke oben und gehen nur mit Kamera runter. Das war eine sehr weise Entscheidung, denn mit Hilfe von Steigeisen in der Wand und Ketten führt der Weg runter an die Küste.

Wanderung zur Brufjellhålene - der schwarze Teil

Dort angekommen machen wir viele Fotos und genießen die Sonne leider haben wir unser Mittagessen nicht dabei und können nicht wie andere Touristen Lunchpause machen.

Brufjellhålene

Also entschließen wir uns dazu wieder hochzuklettern und machen auf einem der Berge unsere verdiente Essenspause. Der Weg zurück ist deutlich entspannter und mit ein paar lustigen Liedern vertrieben wir uns die Zeit bis zum Auto. Dort angekommen laden wir alles ein, essen noch eine Kleinigkeit und fahren dann nach Hause.

Damit geht ein sehr schöner, super spontaner Trip zuende, den ich mit guter Gesellschaft sehr genossen habe.

Bis zum nächsten Beitrag,

eure Maike :D


Antworten (1)

Bernd
Sehr schöner Trip. Spontanität zahlt sich aus.

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