Veröffentlicht: 24.05.2021
Kanutour
Am Montagmorgen machen wir uns zunächst auf den Weg zur Garage, wo wir Rettungswesten, Neoprenschuhe und Paddel einstecken. Dann geht es mit dem Bus nach Evje, wo wir Neoprenanzüge und Jacken bekommen. Weiter fahren wir nach Bygland. Dort treffen wir auf Thomas (unseren Lehrer) mit den Kanus. Zunächst lernen wir die wichtigen Paddeltechniken an Land und wärmen uns auf. Dann geht es auch schon in die Kanus und wir üben alles auf dem Wasser. Das Wetter ist wirklich schön und es macht großen Spaß die ganzen Techniken auszuprobieren. Nach einer Stunde Übung sind wir wieder an Land und machen eine kurze Mittagspause.
Mit beladenen Kanus machen wir uns auf den Weg den Byglandsfjord entlang. Unser Ziel für heute ist die Insel Storøyi. Wir machen eine längere Pause an Land und eine kürzere auf dem Wasser. Das Paddeln macht großen Spaß, ist aber vor allem dadurch anstrengend, da man beim Kanufahren nur auf einer Seite paddelt und dann ab und zu mal wechseln muss. Am späteren Nachmittag kommen wir bei der Insel an und ziehen unsere Kanus an Land.
Dann suchen wir uns in kleinen Gruppen einen Platz zum Zelt aufschlagen. Nachdem alle fündig geworden sind und ihr Camp aufgebaut haben setzen wir uns am Lagerfeuer zusammen und kochen. Dann werden Geschichten erzählt und als es dunkel wird gehen wir ins Bett.
Regen, Regen, Regen
In der Nacht fängt es um 5:20 Uhr an zu regnen. Das war leider vorhergesagt. Es wird auch den ganzen Tag nicht mehr aufhören. Trotzdem sind wir, nach einem Frühstück im Zelt und einem schnellen Packen, um 10 Uhr im Kanu und fahren weiter Richtung Süden. Heute ist das Ziel Syrtveit. Dort werden wir die zweite Nacht schlafen. Nach einer sehr kurzen Pause auf einer Insel ist uns allen sehr kalt und ich spüre meine Finger und Zehen nicht mehr.
Nach dreieinhalb Stunden paddeln kommen wir in Syrtveit an und ziehen die Kanus an Land. Dann gehen wir zu Fuß zum Camp und erfahren, dass wir statt in einem Tepee in einer richtigen Hütte schlafen dürfen. Außerdem wird uns das Angebot gemacht duschen zu gehen, worüber wir zunächst alle sehr glücklich sind. Leider stellt sich heraus, als ich unter der Dusche stehe, dass es kein warmes Wasser gibt, also wird schnell kalt geduscht und dann haben wir den Nachmittag frei um uns in einem Aufenthaltsraum aufzuwärmen.
Am Abend müssen wir als Gruppe eine Entscheidung treffen. Der Ursprüngliche Plan war es am nächsten Tag mit den Fahrrädern zu einem Kletterfelsen zu fahren und dort klettern zu gehen und eine weitere Nacht draußen zu schlafen. Die Alternative ist den ganzen Weg von unsere Unterkunft mit den Fahrrädern nach Kristiansand zu fahren, da der Felsen nass ist und auch der nächste Tag nass werden soll.
Wir entscheiden und gegen das Klettern.
Fahrradtour
Wir fahren also am nächsten Tag morgens in Syrtveit los und machen mit 11 Leuten den ganzen Weg zurück nach Kristiansand. Der Weg ist sehr schön und flach. Ich habe unterwegs wirklich gute Gespräche und wir kommen halbwegs trocken nach 6 Stunden wieder bei der Uni an. Die 85 Kilometer waren deutlich leichter zu fahren als die Etappen der letzten Fahrradtour zum Südcap.
Wieder zurück in Kristiansand müssen wir für unsere theoretische Prüfung lernen, die in der nächsten Woche ansteht.
Was wir in den folgenden Tagen noch erlebt haben, lest ihr im nächsten Beitrag.
Bis dahin,
Eure Maike :D