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Tag 1 - Konstanz bis Förmitz

Veröffentlicht: 16.08.2016

10.00 Uhr – unsere Reise begann in Konstanz. Jessica und ich werden für einen Monat in Europa unterwegs sein. Noch nicht ganz realisierend, dass nun ein voller Monat Abenteuer auf uns wartet, standen wir vor dem Büro der Autovermietung, bei der wir im Internet ein Auto reserviert hatten. Kleinwagen, dreitürig, Ford Fiesta…oder ähnliches, stand in der Mietbeschreibung. Mit nicht allzu hohen Erwartungen betraten wir die Autovermietung, wo uns ein freundlicher, wenn auch sehr gestresster Angestellter willkommen hiess. Er sei in Unterbesetzung, teilte er uns mit, weshalb er leider auch nur wenig Zeit für die Autoübergabe habe. Da er auch keine Zeit hatte, unseren Wagen bereitzustellen (ein viertüriger SMART; eher ungünstig für unseren grossen Haufen Gepäck), bot er uns ein Upgrade an, welches wir natürlich annehmen. Das Upgrade stellte sich als fünftürigen schwarzen Peugeot heraus, inklusive Navi.

Unser Auto für den nächsten Monat

Da unserer (halbwegs) geplante Route voraussah, über Tschechien nach Polen zu fahren, hätten wir als Erstes einen Ort nahe der Grenze von Tschechien ausgesucht. Jedoch entschieden wir uns spontan um, durch Deutschland Richtung Ostsee zu fahren, da wir so auch mehr Zeit in Schweden verbringen können. Neuer Plan: Richtung Nürnberg nach Berlin und von dort an die Ostsee.

Endlich, die Reise konnte starten. Vollkommen spontan, fuhren wir in die geplante Richtung, merkten aber schnell, dass es eindeutig länger dauert, über die Landstrassen zu fahren, als angenommen. Also ab auf die Autobahnen. Nach über 500 Kilometern Fahrt und abwechselnden Hitzeschüben ohne Klimaanlage und Kälteanfällen mit Klimaanlage, entdeckten wir eine Werbetafel mit einer Parkanlage. Kurzerhand änderten wir unsere Route und strebten diesen Park an. In Bayreuth angekommen, stellt sich der vorgestellte Badesee als Tümpel heraus, der von einem kleinen Tierpark umrundet wurde. Also drehten wir eine kurze Runde um den See und dann zurück zum Auto.

Bayreuth Tierpark


Auf der Landkarte suchten wir alle umliegenden blauen Punkte, bis wir auf einen See namens Förmitzspeicher stiessen. Erneute Planänderung mit Ziel Förmitztalsperre bei Förmitz, ganz in der Nähe von Schwarzenbach an der Saale. Der Anblick des schönen See bekräftigte uns, dass die Routenänderung eine gute Entscheidung war. Für das Essen hatten wir Campingstühle eingepackt, um wenigstens ein wenig bequem sitzen zu können. Die vermeintlich bequemen Campingstühle stellten sich dann aber als unsere alten Kinderstühle heraus. Lachend setzten wir uns in die viel zu kleinen Stühle und liessen es uns schmecken. Zusammen mit der Abendstimmung und dem von der untergehenden Sonne gefärbtem Himmel hatten wir den perfekten ersten Abend. 


Ohne grosse Lust unser Zelt aufzubauen, beschlossen wir, im Auto zu schlafen. Der etwas abgelegene See war dafür super geeignet. Nach dem Umbauen der Sitze (und einigem Hin und Herschieben des Gepäckes) lagen/sassen wir nun in unserem improvisierten Nachtlager und genossen unsere Zeit.  

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