Veröffentlicht: 08.11.2017
Früh morgens ging es heute zum Flughafen. Mein Abenteuer bringt mich heute zurück nach Indonesien, auf die Insel Sumatra. Das Ziel ist dort ein Dschungel-Trekking zu machen um Orange Utans zu beobachten. Doch für das müssen Moritz und ich zuerst in den Dschungel kommen.
Der erste Schritt dazu war der Rund ein Stündige Flug von Singapur nach Medan. Von Medan aus müssen wir dann weiter per Nachtbus Richtung Dschungel. Also galt es für uns erst einmal einen Nachtbus zu finden. Nach unseren Recherchen hatten wir eine Dschungel-Lodge in Kedah gefunden, die Orange Utan Trekkings anbietet. Auf ihrer Homepage empfehlen sie auch ein Reiseunternehmen, welche Nachtbusse von Medan nach Kedah organisiert. Doch war ausser dem Namen keine Adresse wo das Reiseunternehmen in Medan zu finden ist auf der Homepage angegeben und weder Google-Map noch Map.Me kannten das Reiseunternehmen. So machten wir uns von Flughafen Medan mit dem Zug auf Richtung Zentrum Medan, in der Hoffnung ein Taxi zu finden, welche diese Reiseagentur kennt oder eine andere Reiseagentur zu finden, welche auch Nachtbusse nach Kedah anbietet.
Und wir hatten Glück, wir fanden ein Motorrad-Taxi welches zwar die Agentur nicht kannte, doch die Strasse und den Friedhof, wo nach Beschreibung der Homepage die Agentur in der Nähe sein soll. Er half uns Suchen und nach mehrmaligem Nachfragen fanden wir die Agentur tatsächlich. Wir buchten unsere Tickets für heute Nacht und hatten jetzt noch einen halben Tag Zeit uns Medan an zu sehen. Unser Taxifahrer bot uns an, uns etwas durch Medan zu fahren und uns seine Stadt zu zeigen. Dankend nahmen wir das Angebot an und so ging es wieder ins das Motorrad-Taxi gequetscht auf die Strasse zurück.
Da es doch bereits 12 Uhr war, war es Zeit für Mittagessen. Wir sagten dem Fahrer das wir leichten Hunger hätten und ob wir irgendwo halten können um was kleines lokales zu essen. Der Taxifahrer fuhr uns zu einem kleinen Imbiss und bestellte für uns. Hier in Medan ist es mit dem Englisch etwas schwer. Wie wir feststellten bestellte er nicht etwas kleines, sondern ein ganzes Menu. Ehe wir uns versahen sassen wir vor etwa 10 Platten mit unterschiedlichen Gerichten (Poulet, Meeresfrüchte, Fisch Gemüse, etc.) Wir begannen zu essen und da ich von allem etwas probieren wollte, erwischte ich auch ein Stück Ziegeninnereien, wie ich im Nachhinein erfuhr. Naja so schlimm war es nicht. Das ganze Essen hat uns knappe 12 Dollar, inklusive Getränke gekostet, Wahnsinn.
Danach begannen wir mit dem Sightseeing uns es viel schnell auf, das wahrscheinlich nicht allzu viele Westliche Touristen in Medan vorbeikommen. Überall wo wir anhielten winkten uns die Leute und versuchten etwas Englisch mit uns zu reden. Wenn wir dann antworteten, wahren sie sehr erfreut. Auch wollten sie ab und zu ein Foto mit uns machen, oder versuchten uns heimlich zu fotografieren.
Als erstes Besuchten wir die ehemalige Residenz vom Sultan, ^
bevor es dann weiter ging zu einem lokalen Früchte und Gemüsemarkt. Der Markt war ein absolutes Highlight. Es gab einfach alles und die Leute waren super Glücklich wenn wir ihren Stand fotografiert hatten und fragten uns sogar, ob wir ein Foto von ihnen machen können. Der Marktbesuch war eine ziemlich spassige Angelegenheit. Nur der Geruch war nicht der beste. Altes Gemüse wurde einfach auf den Boden geworfen und fing dort an zu verfaulen.
Nachdem wir noch eine Zeit einfach etwas durch die Stadt gefahren sind,
lud uns der Taxifahrer in sein Haus ein um etwas Pause zu machen. Er stellte uns seine kleine Schwester vor und seine Tante, die im gleichen Haus lebt. Er wollte das wir unbedingt das wir auf Facebook Freude werden. Natürlich erfüllten wir ihm diesen Wunsch gerne. Er erzählte uns das er ganz stolz sei, zwei Schweizer umher zu fahren. Er sei super Glücklich. Er zeigte uns auch noch seine zwei Vögel bevor wir dann wieder aufbrachen zum zweiten Teil Sightseeing.
Nach dem wir wieder etwas durch die Gegend gefahren sind, hatten wir noch einen platten Hinterreifen. Doch das stellt hier absolut kein Problem dar, denn alle paar Meter ist ein Mechaniker, der die Reifen wieder flickt.
So wurde unsere Tour auch nur 15 Minuten aufgehalten bevor es dann noch zur grössten Moschee von Medan ging.
Danach ging es zurück zur Reiseagentur wo wir auf unseren Nachtbus warteten. Dieser sollte uns zwischen 7 und 8 Uhr hier abholen. Um 10 Uhr kam dann endlich unser Transport. Doch es stellte sich heraus, dass es kein (Mini)bus war, sondern ein privater PW, Im Auto sassen bereits 2 Frauen mit kleinen Kindern. So quetschten wir uns zusammen mit unsrem Gepäck auch noch irgendwie in das Auto. Als wir dann endlich losfuhren ging es aber auf die Suche nach einem weiteren Passagier und wir kurvten eine gute Stunde noch in der Stadt herum bis wir ihn fanden. Nach dem er sich dazu gequetscht hatte, ging es dann endlich los. Es war bereits halb 12. Doch nach einer guten Stunde fahrt hielten wir bereits wieder an, Nachtessen. Irgendwann ging es dann weiter und irgendwie fingen wir an zu dösen, leider auch der Fahrer, wie ich irgendwann bemerkte. Glücklicherweise merkte er es selbst und so hielten wir an einer Tankstelle an, so das auch er etwas schlafen konnte. Später ging es dann weiter. Als am nächsten Morgen dann die Strecke noch etwas kurviger wurde, begannen sich die zwei Frauen noch zu übergeben. Glücklicherweise waren sie vorbereitet und hatten bereits Plastiksäcke bereit. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir dann endlich an. Es war bereits 12 Uhr Mittag, Die Fahrt hat anstelle der angegebenen 8 Stunden 14 Stunden gedauert und Richtig bequem war es also nicht. Geschlafen haben wir dementsprechend auch nicht wirklich. Doch wir sind jetzt an unserem Ziel.