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Valle del Cocora

Veröffentlicht: 09.03.2020

Auszug aus Carlas Tagebuch:

22.2.2020 Tag 227 auf der Reise

Wir gingen um 7:30 Uhr auf den Bus, also eigentlich war es kein Bus sondern ein Jeep. Es waren elf Leute mit uns in diesem Jeep. Wir hatten unglaubliches Glück, weil wir gerade noch die letzten zwei Sitzplätze ergatterten. Drei Leute mussten hinten drauf stehen und sich kräftig halten. Die Fahrt dauerte 30 Minuten und dann kamen wir in der Ortschaft Cocora an.
Wir beschlossen die Wanderung links rum zu starten, weil man dabei zuerst zu den hohen Wachspalmen kommt und es sicherlich weniger Leute hat. Wir liefen somit durch grüne Wiesen und kamen immer wieder an den Wachspalmen vorbei. Wir staunten nicht schlecht über die Höhe dieser Palmen, welche bis zu 60 Meter hoch werden. Es ist der Nationalbaum Kolumbiens und wurde von Alexander von Humboldt entdeckt. Ja genau, der Humbold nach dem auch di Pinguine benannt sind.
Wir liefen zum höchsten Punkt, bei welchem die Palmen einen wunderschönen Ausblick ins Tal boten. Wir liefen einen schönen Weg im Wald hoch und es war immer wieder ein Ausblick auf die Palmen zu erhaschen. ¡Muy bonito! Der Weg führte auf fast 3000 m. ü. M. und ging dann steil herunter. Wir entschieden uns noch zum Casa de Colibri zu laufen. Man bezahlte 5000 Pesos Eintritt, bekam etwas zu trinken und man konnte die Kolibris beim Zuckerwasser trinken beobachten. Irgendwie hatten wir uns dieses Casa anderes vorgestellt!;-)
Der Weg zurück führte uns an einem Bach entlang über fürchterlich schräg konstruierte, fast schon abfallende Hängebrücken.
Zurück in Cocora nahmen wir einen Jeep und gönnten uns in Salento eine Pause im Kaffee. In der Unterkunft angekommen, packten und duschten wir. Als der Magen zu knurren begann, fing es heftig an zu schütten. So mussten wir uns durch den Regen den Weg zum Essen verdienen und hatten wieder einmal mehr tropfnasse Sachen. Aber wenigstens hatten wir Wetterglück im Valle de Cocora.

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