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Bogota und Amazonien/Bogota y amazonia

Veröffentlicht: 23.09.2017

Von Campoalegre aus geht unsere Reise weiter nach Bogota. Einerseits fällt uns der Abschied von der Stiftung sehr schwer, andererseits freuen wir uns über eine Verschnaufpause, denn in dem Monat dort gab es die kaum bis gar nicht. In Bogota lassen wir es also ruhig angehen, schlafen viel und genießen das studentische und alternative Ambiente in dem Viertel Candelaria, in dem wir 5 Nächte in einem sehr angenehmen familienbetriebenen Hostel verbringen. Da wir an einem Samstagabend ankommen, ist einiges los auf der Straße und gleich bei uns um die Ecke auf einem kleinen Platz tümmeln sich Straßenkünstler umher und wir trinken canelazo, einen heißen Tee mit Schnaps und Gewürzen, der hervorragend schmeckt und gegen die Kälte hier hilft. Bogota liegt auf 2800 Metern ungefähr und entsprechend frisch wird es abends.

Am nächsten Tag wurde wie jeden Sonntag eine der Hauptstraßen im Zentrum gesperrt und Verkäufer verkaufen alles mögliche was Mensch braucht oder auch nicht…von Socken über Elektroschocker und Küchengeräte ist quasi alles zu bekommen. Auch viele Straßenkünstler sind unterwegs. Wir besorgen uns erstmal was zu essen und lassen das Treiben auf uns wirken. Anschließend schlendern wir zu einem Flohmarkt, wo second hand Zeug verkauft wird. Wir haben ja keinen Platz um was zu kaufen, trinken also nur 2 typische, köstliche Säfte aus Guayabana und Lulo und spazieren zurück zum Bolivarplatz, wo sich die Kathedrale und das Parlament befinden.

Am nächsten Tag fahren wir noch höher und zwar mit einer Seilbahn zum Montserrate, einem Hügel, von dem aus man Bogota von oben bestaunen kann. Dort obem essen wir Arepas, Bohnen, Mais, Yuca und Kochbanane, unser vegetarisches Standardessen in Kolumbien. Fast jeden Abend essen wir in einem vegetarischen Restaurant in der Nähe des Hostels, wo kolumbianische Küche vegetarisch zubereitet wird und das zu fairen Preisen. Wir besuchen außerdem das Goldmuseum wo indigene Goldkunst ausgestellt wird, die vor Ankunft der Spanier sehr wichtig war und da David dringend neue Schuhe braucht, wagen wir es mit Bogotas Einkaufshölle aufzunehmen, mit Erfolg!

Von Bogota aus fliegen wir nach Leticia, ins kolumbianische Amazonasgebiet. Straßen gibt es hier her keine, entweder man fliegt oder kommt mit dem Boot aus Peru hier her. Man ist abgeschnitten vom restlichen Kolumbien, das hier auf Brasilien und Peru trifft. Man kann zu Fuß nach Brasilien in die Nachbarstadt Tabatinga laufen. Leticia und Tabatinga sind quasi zusammengewachsen und es gibt keine Grenzkontrolle. Gegenüber von Leticia liegt die Amazonasinsel Santa Rosa, die zu Peru gehört. Dort verbringen wir einen Nachmittag und essen Papas a la huancaina, eine typische peruanische Vorspeise und das einzige vegetarische auf der Karte ;) es ist hier zwar noch Trockenzeit und der Amazonas hat nicht viel Wasser, aber so langsam fangen die ersten Regengüsse an, von denen wir in den ersten Tagen einige abbekommen. In den nächsten Monaten nimmt der Regen zu und ungefähr im Dezember erreicht der Fluss seinen Höchststand. Obwohl es aktuell relativ trocken ist, ist es immer sehr matschig und die Leute nutzen improvisierte Holzbrettkonstruktionen und Brücken sowie Gummistiefel, um sich fortzuwegen. Die Gegend ist arm und verschmutzt, die Menschen aber herzlich und irgendwie mögen wirs hier trotz des Schmutzes und der abartigen Hitze.

Mit einem Guide fahren wir 3 Tage lang raus in das peruanische Naturschutzgebiet Zacambu, wo wir sehr viele von den rosafarbenen Amazonasdelfinen sehen, nachts auf Kaimansuche gehen, im Amazonas baden und in Hängematten im Wald schlafen. Die jungen Kaimane halten sich nachts im Wasser auf und können mit einer Taschenlampe leicht gefunden werden. Unser Guide versucht lange vergeblich einen aus dem Wasser zu heben, am Ende lohnen sich seine Bemühungen und er packt einen schon über einen Meter langen Kaiman am Hals um ihn uns zu zeigen und im Anschluss wieder zu befreien. Er sagte, das sei bisher sein größter Kaiman gewesen, er war sichtlich stolz ;) wir machen auch eine kleine Dschungeltour, wo er uns Kautschukbäume und Heilpflanzen zeigt und wir kleine Totenkopf- und Löwenäffchen, Aras, Schmetterlinge, eine Tarantula und andere Insekten sehen. Außerdem besuchen wir eine Art Affenrettungsstation, wo Affen und auch Vögel leben, die vorher von Leuten als Haustiere gehalten wurden, oft angebunden oder in Käfigen. In ihrem neuen zu Hause können sie sich frei bewegen und jederzeit in den Regenwald zurückkehren. Sie sind frech und neugierig, klettern an einem hoch, ziehen Sachen aus den Taschen und treiben ihr Unwesen. Eigentlich ein perfekter Ort…wäre da nicht diese eingesperrte Anaconda, die als Touriattraktion gehalten wird :( völlig überflüssig und widersprüchlich.

Als wir zurück in Leticia sind, bereiten wir unsere Weiterreise nach Manaus vor. Wir kaufen unsere eigenen Hängematten, Essen und die Tickets für die 4-tägige Schiffsreise. Das Essen ist zwar eigentlich im Ticketpreis mit drin, aber das Essen ist selten für Vegetarier geeignet, weshalb wir froh sind etwas dabei zu haben. Unsere Hängematten stellen sich als Fehlkauf heraus, wir schlafen lange nicht so gut wie im Dschungel mit den geliehenen Hängematten…auf dem Schiff reisen vor allen Brasilianer, weshalb die Kommunikation noch etwas schwierig ist…es gibt noch andere Reisende aus Kolumbien, Argentinien und Ecuador mit denen das besser klappt :) Ansonsten ist das Leben auf dem Schiff geprägt von faul sein, essen, lesen, rauchen, Fluss und Delfine gucken, noch mehr faul sein, essen, lesen, rauchen… und wenn wir an kleinen Dorfshäfen anlegen das Aus- und Beladen beobachten, wie Fischer ihre Fänge unter die Leute bringen, andere frisches Obst, Säfte und Empanadas verkaufen...

Nach fast 2 Monaten in Kolumbien sind wir nun also in Brasilien. Manaus ist eine Millionenstadt, keine besondere Augenweide eigentlich. Wir hängen vor allem im Pool unserer Unterkunft ab und freuen uns, dass wir bald wieder am Meer sind!


Gloria y Gigi nos acompañan hasta la terminal de autobuses de Campoalegre para despedirnos. Por un lado nos da pena irnos, ya que siempre necesitan ayuda en la fundacion. Pero por otro lado ha sido un mes sin descanso y necesitamos desconectar un poquito. Nuestro bus llega primero a Neiva, y de alli cogemos la siguiente conexión a Bogota. El autobus no es muy comodo, pero llegamos en unas 5-6 horas a nuestro destino. Nuestro hostal en Bogota se encuentra en el barrio de la candelaria, un barrio de ambiente universitario y alternativo donde nos sentimos muy a gusto. Ademas con el hospedaje hemos acertado, ya que esta limpio, es bonito y esta en una zona muy tranquila para poder descansar. No obstante, como llegamos un sabado y hay bastante gente por la calle decidimos ir a dar una vuelta por ahí. Nos recomiendan desde el hostal tomar un Canelazo, un te caliente con licor y especias que viene bien con el frio que hace que venden en una placita que no queda muy lejos donde ademas hay monologistas haciendo su espectaculo por la calle.

Al dia siguiente decidimos dar una vuelta bajando al centro, donde cientos de puestos de todo tipo venden sus cositas que van desde comida, zapatos, electridomesticos o el ultimo capitulo de juego de tronos en DVD. Al cabo de un rato llegamos al mercado de la pulga, donde se pueden comprar variedad de cosas de segunda mano, aunque nosotros optamos por unos jugos de guanabana y lulo, que estaban muy ricos! De alli volvemos pasando antes por la plaza Bolivar, donde estan la catedral y el parlamento.

Al dia siguiente vamos hasta la montaña de Monserrate en teleferico, un sitio muy bonito desde donde se puede ver un panorama espectacular de la ciudad. Bogota se encuentra a unos 2.800 metros de altitud y hasta Monserrate son unos 500 metros mas. Por ese motivo aqui en Bogota hace bastante mas frio y hay que sacar de la maleta los pantalones largos y el jersey. A cenar solemos ir a un restaurante vegetariano justo al lado de nuestro hostal donde hacen buenos platos colombianos a un precio bastante bueno. Alli probamos la chicha, una bebida fermentada muy tipica de aquí que no nos gusta demasiado. Durante nuestra estancia en la capital nos da tiempo tambien a visitar el museo del oro, ir a unos outlets a comprar zapatos y dar una vueltita por alguno de las partes mas pintorescas de la ciudad, donde tambien hay bastantes grafitis y arte callejero.

Al cabo de cinco noches tomamos nuestro vuelo a Leticia, en la parte amazonica de Colombia. Alli se encuentran Peru, Brasil y Colombia en un espacio muy pequeño. El primer dia que estamos alli decidimos ir a Tabatinga, la ciudad vecina brasileña de Leticia, y al dia siguiente a la isla de Santa Rosa, ya en el lado peruano. Aquí se puede pagar de todo tanto en reales brasileños como en pesos colombianos, pero al sol peruano no se le ve ni en Peru :-). El dia que estuvimos en Santa Rosa no pudimos hacer demasiado, ya que por la tarde justo despues de comer empezo a llover muchisimo, esta empezando poco a poco la epoca de lluvia.

Hicimos tambien un tour de tres dias por la amazonia en la reserva peruana de Zacambu. Nuestro guia en esta aventurita se llama Francisco y tenemos la suerte de hacer nosotros solos el tour con el ya que ahora empieza la temporada baja y parece que no vienen tantos turistas. Con el hacemos avistamiento de delfines y caimanes, caminata por la selva, visita a un santuario de monos en una comunidad cercana e ir a las playas que se forman en la epoca seca en el rio para darnos un baño. Tambien se ven muchisimos peces saltadores. Lo unico que nos incomodo algo en el tour fue en el santuario de monos, ya que pese a que era un sitio donde rescatan a monos de gente que los tiene amarrados en sus casas y los monos tienen libertad para irse cuando quieran, ya que no hay muros ni alambradas, tienen a una anaconda enjaulada solo para enseñar a los turistas, lo cual es una contradiccion muy grande en el sitio.

De vuelta a Leticia compramos unas hamacas, algo de comida y los billetes del barco que nos llevara hasta Manaos durante 4 dias y 3 noches. Tan pronto como ponemos nuestras hamacas en el barco, nos damos cuenta que no hemos comprado las mejores y que van a ser tres noches bastante durillas. La comida que dan en el barco tampoco es la mas apropiada para vegetarianos, pero eso ya lo imaginábamos y tenemos suficientes viveres. Pero por todo lo demas, el viaje esta bastante bien: hay sitio para pasear, para estar a la sombra o al sol y si tienes un par de libros para pasar algun rato esta bastante bien. Viajan sobre todo brasileños en el barco, la comunicación es algo mas complicado que antes, pero algo se entiende por lo menos… con el tiempo iremos aprendiendo! Hay otros chicos viajeros de Argentina y Ecuador con los cuales es mas facil la comunicación 😊 Observamos el rio, a veces hay algun delfin que salta y cuando llegamos a puertos de pueblos se despierta todo el barco para observar quien se baja y quien se sube, como aprovechan los pescadores a vender desde su barquitos y como otra gente vende fruta fresca, empanadas y buñuelos…

Ya en Manaos nos alojamos en un hostal un poquito lejos del centro, pero no nos importa demasiado, ya que estaremos solo un dia aqui antes de coger el vuelo a Salvador de Bahia.

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