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Die Tempel der Inka und was hier sonst noch rumrennt

Veröffentlicht: 10.09.2016

Auf unserer Reise haben wir bisher drei verschiedene Tempel der Inka Kultur besuchen können. alle Drei extrem unterschiedlich aber doch mit einigen Parallelen.

1. Chavin de Huantar

In der Nähe von Huaraz, nur drei Stunden mit dem Collectivo Bus entfernt ist eine Ruine der Chavin zu finden. Diese befindet sich umgeben von Berggipfeln auf ca. 3000m Höhe und deren Anfänge lassen sich auf 3000 v.C. zurückführen. Seine Blütezeit fand der Tempel zwischen 800 v.C. und 200 v.C und die Inkas aus allen Bergregionen strömten hierher um an Ritualen teilzunehmen. Der Vorplatz des Tempels war für alle zugänglich und es wurden vor allem Muscheln, Lamas und Essen geopfert. Der Tempel selbst und der runde Zwischenhof waren Priestern und der höheren Klasse vorbehalten. Hier und in den Tunneln im Tempel fanden Drogenrituale mit Haluzinugenen statt, mit dem Ziel ein Hybridwesen zu werden. Die Rituale wurden dabei durch das Blasen von Muscheltrompeten und durch unterirdische Kanäle fließendes Wasser akustisch unterstützt. Die damaligen Ingenieure schafften es durch das Umleiten des Flusses eine wohl gigantische Atmosphäre im Inneren des Tempels zu schaffen.

2. Chan Chan

Chan Chan ist ein sehr junger Tempel und stammt aus dem 14.- 17. Jahrhundert. Chan Chan war eigentlich eine Stadt mit ca. 250000 Einwohnern und besaß 9 Paläste. Einen davon konnten wir besichtigen. Der Großteil des Palastes diente zum Einnehmen der Opfergaben. Die normale Bevölkerung, ca. 95% mussten hier je nach ihrem Arbeitsfeld, (gekennzeichnte Räume durch Symbole) Abgaben leisten. Im hinterem Bereich lebte die mittlere und hohe Klasse sowie der König und die Priester. Diese konnten im Palast für ca. 10 Jahre Essen lagern. In der Mittte des Palastes befindet sich ein Zeremonienbecken, welches bei Vollmond durch die Tiden geflutet wurde und an welchem der König die Zeremonien abhielt. Der König hatte 90 Frauen und wenn er ein gewisses Alter erreichte, musste er und seine Hauptfrau sich zum Wohl der Götter vergiften und opfern.

3. Huaca de la luna y sol

Der beeindruckenste Tempel war Huaca de la luna. Der Huaca des sol war der irdische Palast der damaligen Stadt und ist leider zu 75% zerstört und kann nicht besichtigt werden. Der Huaca de la luna war der geistliche Tempel in welchem Zeremonien und Opfergaben stattfanden. Er stammt aus dem 3.-8- Jhd. n C. Zu der damaligen Zeit wurde der Tempel alle hundert Jahre zugemauert und ein neuer Tempel auf den bisherigen Tempel errichtet. So kommt es, dass bei den Ausgrabungen die Tempel 1-6 sowohl in ihren Farben als auch Zeichnungen gut erhalten sind. Die damaligen Architekten und Ingenieure schafften es, den Tempel Erdbebensicher zu errichten. Im Huaca de la Luna fanden in bestimten Abständen und zu El Ninio Jahren Opferzeremonien statt. Hierfür kämpften Krieger gegeneinander. Der Verlierer wurde dann nackt gefesselt und musste vier Tage fasten, anschließend wurde ihm die Kehle durchgeschnitten und der hohe Priester trank sein Blut vor der Bevölkerung um die Götter gnädig zu stimmen.


Gruß Marius & Max

Antworten (1)

robert
Hallo Max. herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag. Wir verfolgen eure Tour aufmerksam.l Super Sache Die drei Tawerner.

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