Letzter Tag in Sydney

An so einem letzten Tag irgendwo sollte man auch mal andere Wege gehen als sonst... dachte ich und war heute beim Frisör.

Man könnte meinen, dafür ist die Zeit im Urlaub zu kostbar, doch habe ich vor vielen Jaren 'mal von einem Journalisten gelernt (der im Urlaub immer erstmal zum Frisör ging), dass man da immer mit den Leuten ins Gespräch kommt und wenn man Glück hat auch noch 'nen tollen Haaarschnitt kriegt. Hat alles geklappt: um 10:30 Uhr hatte ich einen Termin bei den Surry Hills Cutters, wurde begrüßt von einem lila gefärbten Dreadlock Pudel, der ausgiebigst gestreichelt werden wollte (hatta gekriegt) und dann hab' ich neben Klarsch und Tratsch (die Nachbarin von der Freundin von 'ner Kundin (the one with the frizzy hair) hat Einbrecher gestellt, in dem sie sie mim Auto angefahren hat... und wie schön es doch ist, dass die Farbe grau jetzt wieder out ist zu färben... und dass die Schwester der Frisörin in Baden Baden (wusste gar nicht, dass es eins in Österreich gibt) lebt...) auch noch 'nen abgefahrenen Haarschnitt bekommen. Mein Frisör in Berlin wird wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen... egal!

Ursula und Matthes haben heute noch schnell St. Mary's Cathedral von innen angeschaut (da hat Tony im Chor gesungen) und ich habe eine Führung durch die Oper gemacht. Beeindruckendes Bauwerk, das wir leider innerhalb von 55 Minuten durchhecheln mussten. Besonders beeindruckend ist es, weil der Architekt (Jørn Utzen aus Dänemark) seinen Entwurf einreichte, ohne vorher mit Bauingenieuren zu sprechen, ob das statisch überhaupt geht (3 Jahre später hatte er dann den Dreh erst 'raus...).

Heute Abend haben wir dann noch 'was Tolles gemacht: das sydneyer Symphonie Orchester gab heute ein Openair Konzert für umme "symphony under the stars" heißt das und wir waren mit Picknick und allem dabei (wie tausende andere auch). Zum Schluss gab's dann auch noch ein kleines Feuerwerk - der perfekte Abschluss!