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Wenn die Luft raus und alle Planung platt ist

Veröffentlicht: 31.08.2021

Beim Frühstück wollen wir die morgige Tour auf den Monte Baldo buchen. Es gibt nur feste Ticketzeiten für Mountainbiker. Leider müssen wir enttäuscht feststellen, dass für Mittwoch vormittags keine Bergfahrten mehr frei sind. So müssen wir dann später am Abend uns eine Alternative einfallen lassen. Da zumindest über der südlichen Hälfte des Gardasees die Sonne vom blauen Himmel lacht, lassen wir uns davon dennoch nicht die Laune verderben und packen tatenlustig unsere Rucksäcke.

Als wir die Räder aus dem Auto holen, werden wir Wiederrum ausgebremst. Das Vorderrad von Christian ist platt! Glücklicherweise ist ein Ersatzschlauch in seinem „Erste-Hilfe-Set“ für sein Bike. So dauert es nur eine knappe Viertelstunde und auch sein Bike ist wieder für die heutige Tour startklar.

Schon bei den ersten - wenn auch moderaten Anstiegen - merken wir, dass es eine kluge Entscheidung war, heute eine leichte Tour einzuplanen. Sind wir doch in diesem Jahr nicht so optimal auf mehrere Tage Tour und etliche Höhenmeter vorbereitet.

So fahren wir bis ins Zentrum von Bardolino hinunter, wo der Beginn unserer heutigen Tour ist. Auch zu zeitiger Vormittagsstunde ist schon touristisch richtig viel los, so dass wir auf den Radwegen oft Slalom fahren müssen. Je weiter wir jedoch von der Hauptstraße abkamen, um so ruhiger und verschlafener wurden die Straßen. Immer wieder passieren wir Weinfelder. Wir können nicht widerstehen und müssen unbedingt von einigen Trauben naschen. So frisch von der Rebe gepflückt schmeckt es am leckersten! Abwechslung bieten immer wieder auch kleinere Olivenhaine. Wir queren viele kleine verschlafen anmutende Ortschaften. In jeder zweiten gibt es Wein, Käse oder auch Olivenöl direkt vom Produzenten zu kaufen. Der höchste Punkt unserer Route bietet eine tolle Aussicht hinweg über Olivenhaine, Weinfelder und saftigen Wiesen nach Garda.

Ab jetzt rollen wir nur noch bergab bis nach Garda. An der Uferpromenade tauchen wir in den Trubel der Sommerurlauber ein. Blicke zurück Richtung Norden bestätigen uns in unserer Entscheidung, diese Seite des Sees und der dortigen Berge heute lieber zu meiden. Die Wolken werden immer größer und bedrohlicher. Wir suchen einen kleine nicht zu sehr belagerte Stelle am Strand und kühlen uns mit einem kurzen Bad ab. Die jetzt auch hier heranziehenden dunklen Gewitterwolken vertreiben uns vom Strand.

Heute finden wir kurz Zeit in unseren Pool zu springen. Das Wasser war viel kälter als im See. Aber auch hier macht das Gewitter dem Spaß ein schnelles Ende.

Eine neue Tour für morgen haben wir uns jetzt auch rausgesucht. Ambitioniert in Länge und Höhenmetern! Daher wie immer als letzte Aktion des Tages:

Zähne putzen, pullern, ab ins Bett!

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