mm-safari
mm-safari
vakantio.de/mm-safari

Stewart Island mit "heavy bumpy" Fährfahrt

Veröffentlicht: 29.01.2024

Die Hinfahrt mit der Fähre von Bluff (Ortsname für Frau O. ;-)) nach Oban auf Stewart Island war nichts für schwache Nerven und Mägen. Wir haben es beide gut gemeistert, obwohl die Wellen größer schienen als das kleine Katamaran-Boot und immer mehr Passagiere nach und nach zu den kleinen weißen Tüten griffen. Es fühlte sich an wie eine kostenlose Wasserbahnfahrt!

Auf Stewart Island angekommen, wanderten wir im Regen los und waren wieder froh über unsere Vogt-Ponchos, sie passen tatsächlich auch über die großen Rucksäcke! Zu Beginn des Tracks gingen wir durch ein Kunstwerk, dass aufgrund einer Legende der Maoris von einem Künstler gebaut wurde. Der Legende nach ist die Südinsel Neuseelands ein Kanu, das der Gott Maui benutzt hat um zu angeln. Die Nordinsel stellt einen riesigen Fisch dar. Das Kanu wird durch einen Anker (= Stewart Island) gehalten. Das Kunstwerk stellt eine große Kette des Ankers  dar, durch die wir am Start des Tracks gehen.

Der erste Campingplatz lag sehr schön in den Dünen, direkt hinter einem kleinen Strand. Mit uns waren noch 3 andere Zelte für die Nacht dort, es war also sehr ruhig! Am nächsten Tag ging es weg von der Küste, durch den Wald bis zu einem kleinen Fjord mittig in der Insel. Die 13km waren wenig schön, da es keine Ausblicke gab, der Weg sehr matschig war und es auch aufgrund der ~17kg auf dem Rücken anstregend war Nebenwege zu finden ode gar etwas zu klettern. Auch die Vögel schienen den dichten Wald zu meiden und so hatten wir wenige Lichtblicke. Zu Beginn des Weges war unser Tageshiglight schon gefunden, ein Papagei: der "red-crowned-parakeet".

Wir kamen relativ müde am Camp an, was auch in einem Wald ohne Ausblick lag und hatten dann auch noch einen kleinen See unterm Zelt - nicht unser Tag...

Am nächsten Tag fanden wir zufällig in Oban einen Campingplatz bei Allan, der uns mit Stewart Island wieder versöhnlicher stimmte. Allan war ein merkwürdiger Kautz, geschätzte 70 Jahre alt, schwerhörig, aber irgendwie liebenswürdig und hilfsbereit. Außerdem mit einem wunderschönen, riesigen Grundstück auf dem auch Kiwis leben. Leider hatten wir nicht das Glück einen zu treffen. Überall waren kleine Hütten zum schlafen, jede anders gebaut, mit tollen, kreativen Ideen. Es schien nur alles etwas in die Jahre gekommen. 

Allan fuhr andauernd zum Hafen um noch 4 Gäste abzuholen, aber kam immer ohne Menschen zurück. Da wir zum Ort gegangen waren und zurück wollten, nahm er uns wieder mit zu seinem Grundstück, worum wir nicht böse waren. Aber ihr könnt es euch nicht vorstellen: Im Auto waren überall Spinnweben! Er erzählte auch ganz viel über die Insel und die Tiere, nur konnten wir ihm keine Fragen stellen, denn er verstand einfach kein Wort. Crazy!

Am nächsten Tag als wir aufwachten war es sehr stürmisch. Wir beobachteten die kleinen Flugzeuge die versuchten zu landen und dabei teilweise um 90 Grad gedreht, wie Spielzeugflugzeuge in der Luft standen. Wir befürchteten eine krasse Fährfahrt. Zum Glück war diese (für uns) entspannter als die Hinfahrt - oder wir cooler und seetauglicher geworden.

Der Nachmittag in Bluff war entspannt. Wir besuchten das Ende der Kette auf dem Festland und gingen so richtig "local" Fish and Chips speisen. 

Nun sind wir in Glenorchy (nächster Ortsname - Kochrunde ;-)) und entspannen endlich in der SONNE! Auch Zeit die Schuhe nach dem harten Einsatz wieder auf Vordermann zu bringen.

@Kalle: Krefi (der Tapir) hatte bei dem Wetter auf Stewart Island nicht wirklich Lust aus dem Rucksack auszusteigen. Ein Mal tat er es dann doch, findest Du ihn?

Antworten (2)

Euer schlammweg sieht aus wie hier die Felder🤪schön mal wieder was zu hören und sehen von euch! Alles liebe Justus

Inga
Inga: Ich freue mich, dass Ihr immer so an mich denkt!😊

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland