Tag 159: Abstecher nach Whittier und ein letzter Gletscher

Heute machten wir den letzten Abstecher auf der Kenai Halbinsel, bevor es zurück nach Anchorage geht. Über eine kleine Nebenstraße ging es zu dem Bryon Gletscher. Dort machen wir eine für amerikanische Verhältnisse „schwere“ Wanderung; 30 Minuten über einen zwei Meter breiten Schotterweg. Da dieser Weg für unsere Verhältnisse viel zu entspannt war, machten wir uns auf den Weg näher an den Gletscher. Wir kletterten über ein großes Geröllfeld bis wir einen kleinen Hügel erreichten. Von dort hatten wir bei einer kleinen Stärkung einen tollen Blick auf das Gletscherauge und den gesamten Gletscher. Auf einmal entdeckte Mama ganz weit entfernt auf der Zunge des Gletschers einen Schwarzbären (wenn wir das aus der Entfernung richtig eingeschätzt haben). Wir verfolgten über 15 Minuten hinweg wir der Bär durch das Tal läuft und irgendwann hinter Sträuchern verschwand. Anschließend liefen wir zurück zum Parkplatz. Von dort aus machten wir uns auf den Weg durch einen Eisenbahntunnel, der Blogweise für Autos freigegeben wird, um die Hafenstadt Whittier zu erreichen. Diese war mit die hässlichste Stadt, die ich auf der bisherigen Reise gesehen habe. Wir sind aber zugegebenermaßen nicht wegen der Stadt dorthin gefahren, sondern nur weil wir einfach durch den einspurigen Eisenbahntunnel fahren wollten. Gegen Abend suchten wir den gemeinsamen Übernachtungsplatz hier in Alaska, denn ab morgen geht meine Reise alleine weiter…