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Tage 147 bis 148: Eisberg direkt voraus – Fahrt zum Columbia Gletscher und das Ende der Pipeline in Valdez

Veröffentlicht: 12.08.2018

Nachdem wir in Valdez angekommen waren, wollten wir für den nächsten Tag eine Schiffsfahrt an den Columbia Gletscher buchen. Wir mussten feststellen, dass alle Fahrten bereits ausgebucht waren. Daher entschieden wir uns, die Fahrt am Sonntag (in zwei Tagen) zu machen. Dies fanden wir überhaupt nicht schlimm, da für Samstag schlechtes Wetter angekündigt war. Also verbrachten wir den Samstag damit, uns das Heimatmuseum über Valdez anzuschauen. Ein großer Teil des Museums bestand aus dem Öltankerunglück vor rund 50 Jahren, dabei wurde hier die Natur und die Tierwelt stark zerstört. Zu unserem erschrecken mussten wir feststellen, dass dieses gewaltige Unglück inzwischen nicht mehr zu den 50 größten Öltankerunglücken weltweit zählt. Im Anschluss an das Museum stellten wir uns für den restlichen Samstag auf den Parkplatz der Bibliothek und arbeiteten alle unsere Bilder und Reiseberichte auf. Für die Nacht, stellen wir uns sehr abgeschieden von der Stadt, an den Valdez Gletscher. Dort hatten wir einen schönen Blick über einen See direkt auf den kleinen Gletscher. In der Nähe des Übernachtungsplatztes gab es eine offene Shootingrange, welche unvorstellbar in Deutschland ist- man geht dort einfach hin und schießt herum mit was man will.

Am Sonntagmorgen machten wir uns auf den Weg zum Hafen, wo um 11 Uhr unsere sechsstündige Bootsfahrt an den Columbia Gletscher und zur Tierbeobachtung los ging. Direkt zu Beginn der Fahrt wurde uns gesagt, dass es kein Problem ist zum Kapitän auf die Brücke zu gehen. Dies war dann für die restliche Fahrt mein absoluter Lieblingsplatz, denn man konnte ohne sich draußen den A…. abzufrieren perfekt herausschauen. Leider sprach sich dieser „Geheimtipp“ sehr schnell herum und die Brücke wurde teilweise ziemlich voll. Nach rund einer Fahrt gab es eine kleine Suppe und Oreo Kekse zum Mittagessen. Nach einer weiteren Stunde Fahrt, vorbei an Seelöwen, Seeadlern und Seeottern erreichten wir den Rand des Eisfeldes. Diese Eisberge sind alle abgebrochene Teile des Columbia Gletschers. Ab hier machte der Kapitän deutlich langsamer und fuhr in Schrittgeschwindigkeit um die Eisschollen herum und machte rund 2 Kilometer vor der Kante des Gletschers halt. Auf den Bildern sieht der Gletscher relativ kein aus, jedoch ragt die Kante rund 60 Meter aus dem Meer hinaus und ist rund 2 Kilometer Breit. Hier verweilten wir eine Weile um den Anblick auf die drei Zungen dieses Eismassives anzuschauen. Leider sahen wir kein einziges Mal den Gletscher kalben. Danach fuhren wir durch die Eisschollen und die Bucht von Valdez zurück zum Hafen. Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten fuhren wir rund eine Stunde zu einem Gletscher. Dort auf dem Parkplatz konnten wir mit einer sehr schönen Aussicht kostenlos übernachten. Wir sahen einen Wanderweg entlang des Gletschers, welcher rund 400 Höhenmeter hinaufführt. Also entschieden wir uns spontan, wenn das Wetter morgen mit macht, dort hinauf zu gehen…

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