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Tag 139 bis 140: Golden Days in Fairbank

Veröffentlicht: 29.07.2018

Als wir nach den fünf sehr fahrreichen Tagen endlich wieder die „Zivilisation“ erreichten, wartete schon das nächste Highlight auf uns – die Olympischen Spiele der Inuits und Eskimos aus Nordamerika. Diese fanden in dem Carlson Center in Fairbanks statt. Wir konnten direkt hier dem Center auf einer Wiese übernachten. Gegen sechs Uhr gingen wir los um uns dieses sehr traditionelle Ereignis anzuschauen. Die Sportarten, welche an diesem Abend durchgeführt wurden hatte ich noch nie gesehen. Zum Beispiel musste ein aufgehängter Ball mit einem oder beiden Füßen gekickt werden. Viele andere Sportarten befassten sich mit dem Prinzip des Tauziehens. Jedoch wurde nicht mit den blanken Händen gezogen, sondern mit den Ohren, dem Nacken oder mit eingeölt Händen. Als letzte Disziplin des heutigen Abends stand Seehund häuten auf dem Programm. Hierzu wurden sechs Seehunde aufgereiht und von jeweils einer Frau gehäutet. Es wurde zu Beginn genau festgelegt wie dies durchzuführen ist und was abgeschnitten werden muss. Bereits zwei Minuten nach dem Start war die erste Frau fertig und hielt die gesamte Seehundhaut in die Luft. Ich denke das ich so etwas in nächster Zeit nicht mehr sehen muss, aber es war trotzdem sehr interessant anzusehen (zum Glück war Greenpeace nicht anwesend). Anschließend gingen wir nachts um 12 Uhr bei Sonnenschein schlafen. Hier geht die Sonne in dieser Jahreszeit nur ganz kurz unter.

Am nächsten morgen wurden wir von lauter Musik und Lärm geweckt. Auf dem Parkplatz neben unserer Übernachtungswiese wurde die größte Parade Alaskas aufgebaut. Diese wird einmal pro Jahr durchgeführt um dem Goldrausch zu danken, denn ohne diesen würde es Fairbanks nicht geben. Nach einem kurzen Frühstück draußen bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns los, um die Parade anzuschauen. Dort war wirklich alles unterwegs, was entweder ein Verein war, politische oder geistliche Interessen hatte, das Militär, der Gouverneur von Alaska, alte Autos und sonst einfach alles was man sich vorstellen kann. Nach rund zwei Stunden machten die Straßenfeger den sauberen Abschluss der gesamten Parade.

Wir gingen anschließend erneut für ein paar weitere Sportarten, welche sehr ähnliche zu denen gestern Abend waren, zur Olympiade. Nachmittags machten wir uns dann auf den Weg in die Natur und fanden einen wunderschönen Stellplatz direkt am Chena River für die Nacht...

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