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Tag 134 bis 138: Dalton Highway - Einbandstraße bis ans Nordpolarmeer

Veröffentlicht: 28.07.2018

Heute früh um sieben Uhr landete ich in Fairbanks, der nördlichsten Stadt Alaskas mit einem Verkehrsflughafen. Dort holten mich meine Eltern mit ihrem Wohnmobil ab. Die Freue beim Wiedersehen war riesig, denn wir hatten uns seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen. Wir frühstückten gemeinsam und machten uns dann direkt auf den Weg zum Dalton Highway. Dieser wurde als Zugangsstraße für die Transalaska-Pipeline gebaut und führt 800 km von Fairbanks nach Deadhorse am Polarmeer. Falls ihr euch fragt, warum wir eine 800km lange Einbandstraße fahren, schaut euch die Bilder an…

Wir fuhren über teilweise sehr schlechten Straßenbelag, unzählige Schlaglöcher und Schlamm zwei Tage lang bis nach Deadhorse. Dabei überquerten wir einen Pass mit rund 1400m Höhe, auf welchem am Straßenrand teilweise noch Schnee lag (Papa und ich machten eine Schneeballschlacht im Juli). Dieser Pass ist ganz nebenbei die höchste Straße Alaskas. Die Straße war sehr abwechslungsreich, zuerst sehr viele bewaldete Hügel, welche immer mehr in alpine Berge umschlungen. Nach den Bergen ging die Straße nur noch durch flache Tundra bis wir unser Ziel erreichten. Dort machten wir am dritten Tag eine Tour bis ans Meer, denn leider ist es nicht erlaubt auf eigene Faust bis ans Meer zu fahren. Der Grund dafür ist, dass das gesamte Gelände von BP unter Verwaltung ist und dort aktiv Öl gebohrt wird. Auf der 90 minütigen Tour erfuhren wir etwas über die Entstehung und das Leben dieses sehr unwirklichen Gegend. Zivilisation gibt es hier nur wegen dem Öl. Das Highlight der Tour war natürlich der Besuch des Strandes am arktischen Ozean. Von hier sind es nur 1500km bis zum Nordpol und nochmal so viel bis Norwegen. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, hier etwas schwimmen zu gehen. Ich hatte Glück, denn vor drei Wochen war hier das Meer noch gefroren. Nach der Tour machten wir uns auf den Rückweg. Diesen teilten wir in drei Tagesetappen auf, da wir merkten, dass zwei Tage einfach viel zu stressig sind. Der Rückweg fühlte sich an, als sei man hier noch nie entlang gefahren. Die Landschaft sah in die andere Richtung noch einmal deutlich anderst aus… nach fünf Tagen, vielen Kilometern und vier Nächten nördlich des Polarkreises erreichten wir wieder Fairbanks.

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