1. Nacht

Verluste

Ein mehrtägiger Törn, auf See ist wie ein neugeborenes Baby. Du musst dich erstmal dran gewöhnen, bist ständig müde, kommst nie zur Körperhygiene, selten zu regelmäßigem Essen und Du hattest es Dir viel romantischer vorgestellt.

In meinem Fall an Nächte unter Sternenhimmel und meinen ersten auf Starlight gefangenen Fisch.

In der ersten Nacht verließ uns der Autopilot. Für alle Nichtsegler: Auf langen Fahrten genießt der Segler den Luxus sich vom „Dritten Mann“ ( sollten wir vielleicht in Helferlein umbenennen) pilotieren zu lassen.

Man selbst sitzt dabei, schaut rum, kontrolliert die Segel, schreibt Logbuch, guckt in die Karte und vermeidet so auf der Nordsee Kollisionen mit Fischern, Frachtern, Gas- und Ölplattformen.

„Das kann auch schonmal etwas langweilig sein“, dachte ich so vor mich hin und sagte das auch.

Ach, Segler sind doch so abergläubisch!

Ich scheinbar nicht ausreichend:

Prompt wurde mir mein Wunsch nach mehr Abwechslung erfüllt, denn ohne Autopilot muss die Seglerin selbst steuern.

Das heißt keine Hände frei und maximale Konzentration auf den Kurs. Auf der Nordsee mit Welle anstrengend.